Wenn das das Ergebnis des Denkens in deutschen Amtsstuben ist ... und hinterher den nächsten Ratschlag:
...
3. Wäre es ev. für einige hier sinnvoll, an einem Kommunikationslehrgang teilzunehmen oder Knigge für Anfänger zu lesen
Wie vom Amt gewöhnt: Alle anderen sind auf der Nudelsuppe daher gekommen. Wenn nicht erst die Reaktion mit Marketingsprech weichgespült wird, sondern schon die Aktion im besten Fall um das Problem spricht und es nicht direkt anspricht; Welches Ergebnis hat diese Kommunikation?
Wenn mir ein Modell nicht gefällt, dann kaufe ich es eben nicht.
Das ändert genau was an der Produktqualität, wenn Kunde M. ein Modell nicht kauft?
Das juckt niemanden! Kritik hingegen zeigt, dass sich potenzielle Kunden mit dem Thema beschäftigen. Hilft interessierten Unternehmen mehr als schweigende Nichtkäufer.
Mir ist die Art der Kritik völlig egal. Auch ich kann mir meine Partner und deren Kritikstil nicht aussuchen. Bleiben ein paar Möglichkeiten:
- fachlich aus Kritik lernen, so dass diese Stimmen verstummen
Selten ist Kritik im Detail völlig unbegründet. Weshalb bei minimalem Mehraufwand die Ratschläge nicht berücksichtigen?
- ignorieren und weiterhin im Detail abweichen
- mit rechtlichen Schritten drohen
Glaubt irgendwer, dass Kritik hier im Forum große Einflüsse auf die Verkaufszahlen von TILLIG hat? Sind wirtschaftliche Misserfolge (so es die explizit gibt) eindeutig mit Reaktion auf ausgelieferte Modelle in Foren begründbar?
TILLIGs Reaktionen und Produktentwicklungen lassen nicht erkennen, dass die Prozesse nachhaltig geändert wurden. Zumindest nicht im Sinne einer verbesserten Produktqualität: Weshalb haben die alten LH-Modelle (Tillig jun. und Set 01653) farblich einheitliche Teile; das neue Modell (#13540) hingegen produktionsbedingt Farbunterschiede? Die kopierte Antwort ist alles, nur keine Erklärung darauf, weshalb TILLIG heute nicht mehr das abliefern kann, was ein halbes Jahr vorher bzw. 2008 möglich war. Beherrschte Prozesse sehen anders aus!
Dazu die Reaktionen des GF, der einerseits Kunden die Verantwortung für Vereinfachungen gibt und im selben Interview seine Verantwortung fürs Unternehmen betont.
Wie sieht die Verantwortung konkret aus, wenn ein Teil dieser doch beim Kunden liegen soll?
Wer hat die Verantwortung, dass Unternehmen aufgrund (unnötiger) Vereinfachungen ins Fadenkreuz der Kritik zu stellen?
Wer hat die Mehrkosten in Konstruktion, Werkzeugbau und Fertigung zu verantworten, wenn die Tenderform neu gefertigt werden muss?
Wer ist für die Antworten gegenüber Kunden verantwortlich, die nicht selten sinngemäß lauten: "Wir wissen um die Mängel, werden diese aber nicht abstellen."?
Wer ist für die Androhung rechtlicher Schritte gegenüber zahlenden oder potenziellen Kunden verantwortlich?
Wenn man einen Händler in der Umgebung hat der voll sortiert ist, hat man ja die Möglichkeit sich das gewünschte Modell vor anzusehen.
Das hilft auch nicht viel, wenn man dort erkennt, welche Macken das Modell hat. Zwar könnte vor Ort eine Alternative geprüft werden. Wenn nicht fährt der Kunde ohne Kauf zurück.
Mika hat 5 unpassende Modelle aufgelistet. Das ist eine Katalogseite.
Zählen will auch gelernt sein:
... "modernisierten Rekowagen" als Clubmodelle 2015 [...] Tender der 35.10 [...] ÖBB 21-71.0 [...]
die Reaktion von TILLIG gegenüber Daniel [...] T334-Modelle [...] aktuellen verkehrsroten 143 [...] Zuglaufschilder des "Balt-Orient-Express" ...
Die Aufzählung mit recht aktuellen Beispielen hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit! Ähnliches lässt sich in vergleichbarem Umfang seit Jahren und mit vergleichbarer Häufigkeit auch bei vielen anderen Herstellern finden. TILLIG steht nicht allein; jedoch in größerem Fokus, da deutlich mehr als bei anderen Herstellern in 1:120 (zusammen) aus der Werkshalle kommen. Klar, dass dabei absolut mehr Fehler anfallen. Die Reaktion auf Kritik ist leider fast ein Alleinstellungsmerkmal. Da zieht selbst Roco öfter Serien vom Markt zurück und tauscht um.
Im besten Fall sind es acht Artikel, die durchaus mehr als nur ein Modell enthalten. Allein die Sets des Balt-Orient-Express enthalten sechs Modelle. Die füllen
eine Seite der Neuheiten 2014 und
eine zweite in den Neuheiten 2015. Katalogseiten bei TILLIG mit fünf Artikeln sind inzwischen auch selten. Daher auch an der Stelle nochmals zählen.
Kritik ist erwünscht, die soll es auf jeden Fall geben.
Die Reaktionen ala "Dieses lässt sich leider nicht anpassen." oder "War anders gemeint als im Club-Heft beschrieben" ... lassen nicht unbedingt auf fruchtbaren Boden schließen. Ebenso, dass manche Fehler wiederholt auftreten. Nummernwürfeln ist so ein beliebtes Spiel.
Wenn Abweichungen/Kompromisse aufgrund vorhandener Formen sind (z.B. Komfortwagen), sind Formabweichungen zu verstehen.
Bei Neukonstruktionen (Tender oder auch Bvmz 185), die an charakteristischen Punkten einzigartig sind und schwer in anderen Artikeln genutzt werden (können), so ist mir nicht klar, weshalb es zu falschen Formgebungen kommt. Welche Grund haben die zu kleinen Fenster der Bvmz 185?
Ebenso abweichende Dekorationen, bei denen eine vorbildnähere Gestaltung in der Ausführung NULL Mehraufwand bedeutet. Z.B. sind korrekte Zuglaufschilder kein Staatsgeheimnis, auch wenn manch einer das gerne so darstellt.
Über solche Sätze kann ich nur lachen. Das kann nur jemand schreiben, der selbst noch nie für die unterschiedlichsten Modelle in unterschiedlichsten Epochen gleichzeitig für Loks, Reisezugwagen,
Triebwagen,
Güterwagen etc. recherchiert hat.
Was der Herr Ihde nicht alles weiß.
Insbesondere die Informationen zum SM-Sondermodell des Z2-Prototypen waren ja allumfassend. Vermutlich steckt der Auftraggeber noch immer in einem Archiv.
TILLIG greift sehr wohl auf externe Leute zurück und macht nicht alles selbst. Schon gar nicht eine einzige Person.
Wieviel Neuheiten waren gleich nochmal in den Ankündigungsblättern in 2015? Wieviel Arbeitstage hat gleich nochmal das Jahr?
Die Modellhersteller fangen bei jedem Modell mit einem weißen Blatt Papier an? Nichts eigenes? Keine eigenes Fotoarchiv? Keinen Zugang zu öffentlich und privaten Archiven?
Dann gibt es Leute, die sitzen auf ihren Informationen, weil sie die nicht kommerziell genutzt sehen wollen, andere wollen Geld dafür etc.
Das ist auch ihr gutes Recht! Ganz ohne Eigenleistung werden diese Leute nicht zu den Infos gekommen sein: Quellen/Daten finden, Daten aufarbeiten, Plausibilität prüfen, ... archivieren und dokumentieren (damit nicht übermorgen die selbe Arbeit nochmals nötig ist), ... kostet mehr oder weniger Zeit und Geld. Weshalb sich das im Zweifelsfall nicht bezahlen lassen?
Du hast ja gar keine Ahnung, mit welchen Problemen man sich da herum schlagen muß, wenn man auf fremde Archive angewiesen ist.
Wie gut das wir dich haben! Immerhin hast du es noch nicht geschafft, auf die Frage zu den Seilankern der Busch-Selbstentlader Fal 6553 zu antworten. Meine Bilder sagen: die Dinger waren bei den Spenderfahrzeugen mit Dok-Nr. 0848 nicht dran.
In wessen fremdes Archiv hätte man gehen müssen, um die Dachfarben der 143 zu ermitteln?
Der
LH-Avmz 84-95 765 war bereits im Set 500747 enthalten. Weshalb 2008 farblich besser umgesetzt als 2015? In einem fremden Archiv wird die Vorlage ja nicht gelegen haben.
Nur mal Internet aufmachen und in 10 min ist alles erledigt ist eben nicht.
Dass in 10 min alles erledigt ist, hat niemand behauptet. Allerdings reichen 10 min locker aus um festzustellen, dass z.B. die Fenster diverser Modelle nicht passen. Das will in monatelanger Arbeit niemand in Sebnitz gesehen haben?
Allerdings erleichtert das www Recherchearbeiten allein aufgrund Informationsfülle in der Öffentlichkeit enorm. Kein Vergleich zu Zeiten, als Fotografieren technischer Anlagen streng verboten war.
Wie viel Zeit spart man, die Dekoration frei zu erfinden gegenüber Recherche und einfacher Kopie? Fantasieangaben erstellen kostet keine Zeit?
Wie lange dauert, inhaltlich falsche Artikel zu verfassen? Vielleicht kann Herr Klein darüber Auskunft geben? Aus seiner Feder stammt der Artikel über die E18. Insbesondere die Absätze über die Rh 1x18 war dermaßen verkehrt, dass mich schon interessiert, welche ansonsten verschlossenen Archive dafür geöffnet wurden.
Wenn sich die Vorbildabteilung bei TILLIG auf solche Zuarbeiten verlässt, wundert mich nichts mehr. So wie dem Kunden geraten wird, bei Nichtgefallen nicht zu kaufen, so könnte anderen der Rat gegeben werden, sich bei offensichtlichem Desinteresse an Vorbildrecherche eine andere Arbeit zu suchen!
Deswegen rufen ja auch die ganzen Obersuperduper Hersteller in H0 oder noch größerer Spur ihre entsprechenden Preise auf.
Du willst absolut maßstäbliche Modelle kaufen?
Dann werde doch Breitspurer z.B. bei Micro Metakit, bringe dort regelmäßig vieeel Geld vorbei und erfreue dich an Modellen(Wertgegenständen), die viel Platz zum fahren brauchen.
Dann speziell die Nachfrage an Koch1: Was spart der Hersteller wenn er frei erfunden "Bomz" auf das Modell druckt gegenüber dem Aufdruck "Bmoz", wie ihn das Vorbild trug? Weshalb wird ein Exklusivmodell als
Wagen der DBAG angekündigt und als DR-Modell beschriftet? Spart wie viel, vor allem, da die Modelle mit angekündigter Deko nachgefertigt werden mussten? In welchem unzugänglichen Archiv waren die Geheimnisse der Beschriftung der DBAG als Staatsgeheimnis gehütet?
Es geht überwiegend um diese Kleinigkeiten, die zeigen, mit welcher Sorgfalt ein Hersteller seiner Arbeit nachgeht. Da muss kein Vergleich mit Micro Metakit gebracht werden. Die spielen in den meisten Kategorien in einer anderen Liga - egal welchen Maßstab Großserienmodelle dagegen haben.