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PIKO Neuheiten 2021

@Schraube

Auch die Zurüstteile sind ein Indiz. Wenn sie Werkseitig montiert sind kommt es auch aus China.

Zu deiner Ursprünglichen Frage möchte ich noch ergänzen das ich auch aus Gesprächen mit Firmenvertretern und Händlern einiges erfahren habe.


Jetzt sollten wir aber langsam mal wieder zu den Neuheiten von PIKO zurückkehren. :D
 
Eigentlich kann ich mit der 83.10 nichts anfangen. Noch nie irgendwo gesehen (außer mal beiläufig auf Bildern im DSO-Hifo), ich weiß nicht, was sie für Züge gefahren hat - eine völlig unbekannte Lok. Aber auf dem Handmuster gefällt sie mir. Definitiv eine Überlegung wert, sie als fiktives Museumsmodell fahren zu lassen. Ich schau mir die Umsetzung an und überlege dann, ob ich sie mir hole. Ansonsten hätte ich auf mehr Farbvarianten gehofft. Die o/b-150 ist gebongt.
 
@mcpilot es gibt noch Modelle in weiß? Hatte ich lange nicht mehr, aber gehört nicht her. Will nicht weiter verwässern.

@Svies ebenso danke.

Ich schau mir die Umsetzung an und überlege dann, ob ich sie mir hole
Denke, das werde ich auch tun. Eigentlich überhaupt nicht meins, aber eventuell musste so ein armes Stück nahe Dreggsch noch Bahndienst leisten, bevor es endgültig z-gestellt wurde.
 
TT-QLB: So unbekannt war sie nicht. Es war die Neubaulok-BR, die fast zur gleichen Zeit wie die 65.10 an die DR geliefert wurde. Alle 27 Maschinen der BR 83.10 wurden im Jahr 1955 indienstgestellt. Die letzten Bw's Anfang der 1970er Jahre waren Saalfeld, Haldensleben, Eisleben, Magdeburg und Roßlau. Auch wenn ihr Ruf nicht der Beste war, schnitt sie nicht schlechter ab wie die BR 65.10: Der mechanische Wirkungsgrad war 4% besser, ebenso der Kesselwirkungsgrad, der 5 % über der der 65.10 lag. Das Miissvverhälnis lag zwischen Zylinder- und Kesselleistung. Siehe Publikation "Neubaudampflloks der DR".
 
Ich freu mich das die 83.10 in TT kommt. Endlich eine weitere Lok passend zum Zeitraum und der Region meines Bahnhofsprojektes <3

ist bereits über elriwa vorbestellt!

bestellt ihr auch vor? wenn ja wo?
bei elriwa 300€ vorbestellpreis
 
Alles vor meiner Zeit. Im Harzvorland war sie nicht. Wie gesagt, gefällt sie mir, wird sie geholt. Die 65 habe ich ja auch.
 
Also bleiben wir mal dabei, eine schöne Neubaulok der DR die 83.10 und neben Guetzold`s/Fischer`s BR65.10, ist auch gut das Piko in die Lücke die Roco aufgemacht hat nun reinspringt.
Den so groß ist das Angebot an Dampfloks doch wirklich nicht.... Tillig z.Z. fiele Neuauflagen 01,50 und 52. So warten wir seit Jahren auf eine BR58.30 von wem auch immer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,die 83.10 war mit den kleinen Treib-und Kuppelrädern im Anzug im Vorteil. Der Kessel neigte aber leider zum Wasserüberreißen,das
die Personale diesen Vorteil durch vorsichtige Fahrweise nicht nutzen konnten. Die Verarbeitung war mangelhaft,der Rahmen schwach und
die Zuverlässigkeit erreichte nicht die Länderbahnloks.1973 waren alle abgestellt.
Aber wenn das Modell gut ist kann uns Modellbahner das egal sein. Ich werde mir eine für meine Ep.V kaufen.;)
Allen ein gesundes neues Jahr.:yipie:
 
Also ich hätte schon Bedarf an mindestens noch 3 Versionen davon
Was sich so in den letzten zwei Jahren ändern kann. :fasziniert:

offtopic:
Mercedes entwickelt z.B. zusammen mit Gely den künftigen "Weltmotor" für sämtliche Verbrennerautos des Konzern am Standort China und nicht in Untertürkheim.
Nicht nur Motoren für Daimler werden für & in China entwickelt. Die kompletten Fahrzeug(konzept)e werden für den größten Markt entwickelt. Für Europa (und teils Nordamerkia) gibt's Modifikationen. Also genau das umgekehrte der 1980/90er; von wegen den ausgelutschten Santana noch für China fertigen bekommt heute Europa die abgelegten China-Modelle präsentiert.
 
Alle die mehr über die 83er 1:1 wissen wollen, kann ich nur das EK-Buch, " Die ersten Neubaudampfloks der DR Die BR 25, 65.10 und 83.10"
wärmstens empfehlen. Da ist alles drinnen von Kinderkrankheiten über gestörte Kommunikation zwischen Hersteller LKM und DR, Einsätze
und Beheimatung der Loks bis zu deren Ende. Es lohnt sich.
 
Hallo @ all, in besagtem Herdam-Buch ist das "jüngste" Foto aus 11/1977 und zeigt das Torso der 83 1004 in Erfurt-Nord kurz vor deren Verschrottung. Die Autoren konnten auch jede Lok der 27 gebauten mit Fotos belegen.
Irgendwie ist es doch aber auch interessant mal nicht eine "unendliche" Geschichte einer Baureihe vor sich zu haben. Da wird man auch nicht nach 20 Jahren nochmal eine erweiterte Nachauflage eines Baureihen-Buches kaufen müssen.
Schönen Tag noch, wünscht Ep.III

P.S. : Es gab auch vom Transpress-Verlag mal ein Buch über Neubaudampfloks der DR.
 
Hallo,

gerade 2 Aufnahmen gefunden, die die 83 1003 in Bärenstein Kr. Annaberg zeigen: https://bimmelbahn-forum.de/forum/index.php?thread/19400-baureihe-83-10-endlich-ein-großserienmodell/&postID=147460#post147460

Für mich geht ein großer Wunsch in Erfüllung. Vielen Dank Piko.

Viele Grüße und allen ein gesundes neues Jahr 2021
Toralf
In den Büchern von G. Meyer gibt es u. a. auch Fotos zur 83.10 während der Einsatzzeit Ende der 1960er Jahre im BW Aue. ;)
 
Hallo @ all,
die Lok 83 1013 hatte auch Zusatzschilder auf den Windleitblechen. Das Bild der Lok selbst, als auch eines der 83 1015 in dem oben verlinkten Dampflokarchiv zeigen das. Auch im 83.10 - Buch aus dem Hedam-Verlag ist ein Bild vom September 1968 ohne und ein Bild von Anfang 1970 mit dieser Beschilderung. Dieses Bild zeigt, im Gegensatz zum o.g. Dampflokarchiv, die Lokführerseite, sodas belegt ist, das beide Seiten beschildert waren!
Was es darstellen soll? - :nixweiss: - vielleicht weiß jemand anderer mehr darüber?!
Schönen Abend noch, wünscht Ep.III
 
Hallo,die 83.10 war mit den kleinen Treib-und Kuppelrädern im Anzug im Vorteil. Der Kessel neigte aber leider zum Wasserüberreißen,das
die Personale diesen Vorteil durch vorsichtige Fahrweise nicht nutzen konnten. Die Verarbeitung war mangelhaft,der Rahmen schwach und
die Zuverlässigkeit erreichte nicht die Länderbahnloks.1973 waren alle abgestellt.
Aber wenn das Modell gut ist kann uns Modellbahner das egal sein. Ich werde mir eine für meine Ep.V kaufen.;)
Allen ein gesundes neues Jahr.:yipie:


Der 83.10 wird oft nachgesagt, dass sie eine "Fehlgeburt" gewesen wäre. Die 83.10 ist zu einer Zeit entwickelt worden, wo
1. kriegsbedingt eine Menge Jahre an Konstruktionserfahrung fehlten und
2. die DDR-Regierung den Leitspruch vom "Überholen ohne Einzuholen" ausgegeben hatte.
In genau diese Zeit fiel Entwicklung und Bau der 83.10...

Bei der DRG hatte vor allem R.P. Wagner bestimmt, wie Dampflokomotiven zu sein hatten:
Barrenrahmen, 16-bar-Kessel, Nassdampfregler Bauart "Schmidt & Wagner", Kessel mit nur 57 kg/m2 Heizflächenbelastung ohne Verbrennungskammer...

Zu der Zeit, als die 83.10 konstruktiv durchgearbeitet wurde, fiel ein bisher überaus bewährtes Hauptbauteil schon mal aus: der Barrenrahmen. Infolge der Kriegszerstörungen und der Reparationen gab es auf dem Gebiet der DDR keine einzige Werkzeugmaschine mehr, mit der ein Barrenrahmen bearbeitet werden konnte. Was blieb, ist der Blechrahmen. Für dessen konstruktiver Auslegung fehlten die Erfahrungen. Zwar hatten viele der 52 schon Blechrahmen, aber offenbar war die Dimensionierung des Rahmens für andere Leistungsklassen ein sehr schwieriges Thema. Letztendlich war die konstruktiv zu schwache Auslegung des Blechrahmens Thema bei allen DR-Neubauloks. Erinnert sei hier insbesondere an die 50.40!

Unter Friedrich Witte hatte die DB schon einige Jahre frühermit dem Neubau von Dampflokomotiven begonnen. Witte war bekanntlich kein Freund von Wagner. Neben dem neuen "Gesicht" der Neubauloks (Umlauf, Beleuchtung) war es vor allem der Heißdampfregler.

Das Gesicht wurde bei der 83.10 und der 65.10 zumindest im Ansatz abgekupfert. Auch der Heißdampfregler war offenbar ebenso ein "MUSS" wie der Mischvorwärmer. Vor allem hatte man aber das Problem mit der Braunkohlefeuerung. Der Heißdampfregler war gegenüber dem Nassdampfregler sicher thermodynamisch im Vorteil, weil eben der Heißdampfregler die Dampferzeugung unmittelbar vor den Zylindern beeinlflusste (der Überhitzer stand permanent unter Kesseldruck!) und beim Öffnen des Reglers sofort überhitzten Dampf zur Verfügung stehen sollte, aber der förderte auch massiv das Wasserreißen durch den Druckabfall im Überhitzer und auch dem gesamten Kessel beim Öffnen des Heißdampfreglers. Also viel Innovation und wenig konstruktive Erfahrung!
Nicht immer hatte man konstruktiv ein glückliches Händchen - wie sollte das in dieser Situation auch so sein.
Gemeinsamkeit mit der zeitlich parallel entwickelten 65.10 war die für das leistungsfähige Triebwerk nicht ausreichende Kesselleistung...
Und dann der Kinderschuh "Heißdampfregler" - thermodynamisch sinnvoll, aber in der Ausführung konstruktiv und technisch zu anspruchsvoll.

Unter Beachtung der Rahmenbedingungen ist es sicher gegenüber den Konstrukteuren unfair, von einer Fehlkonstruktion zu sprechen - man hat es schlichtweg nicht geschafft, bei vielen Hauptbaugruppen ein Optimum zu erzielen.

Insgesamt nachteilig ist sicher die der Konstruktion zugrunde liegende Höchstgeschwindigkeit von nur 60 km/h.

Natürlich war - wegen des allgemeinen Mangels an Tfz bei der DR - der Zeitdruck bei Entwicklung und Indienststellung ein "Instrument", dass eher negativ die konstruktive Durchbildung mittels intensiver Erprobung von Vorserien-Maschinen verhinderte.
Was aus meiner Sicht bleibt, ist neben des durchaus ausgefallenem Outfits die Erinnerung an die Geschichte der Neubauloks der DR. Und vielleicht ist die PIKO-83.10 bezüglich ihres Antriebsstranges etwas standhafter als die doch ein klein wenig divahafte Gützold-65.10.

Ich finde es wirklich erster Klasse, dass man im anderweitig besch... Jahr 2020 offenbar die Abkehr von den ganz großen Dampfern (01, 02.201, 03.2, 50, 50.35, 52, 52.80, 41, 44,...) hin zu kleineren Tfz (G8.1, T16, T7, T12, T16.1, 83.10) ziemlich konsequent geschafft hat...
Ich freue mich auf die 83.10 - und habe sie auch schon vorbestellt.

FD851

PS: zu den Zusatzschildern - also u.a. das Thema "Jugendlok"...
Natürlich favorisierten die "alten Herren" eines BW mit ihrer durchaus vorhandenen Stimmkraft die bei ihnen nicht so beliebten Loks bei der Auswahl als "Jugendlok" - dann musste man als gestandener Lokführer eher nicht mit so einer als Jugendlok deklarierten Lok seinen Dienst bestreiten. Und ganz sicher waren die alten Herren nicht unmittelbarer Freund von Mischvorwärmer, Heißdampfregler.... und dem sonstigen neumodischen Kram!
 
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