Hallo!
Ich bin erst heute nach Leuna gekommen, da ich gestern verhindert war. Pünktlich gegen 9.00 Uhr stand ich mit meinen Vater vor der Türe und dann gings rein.
Ich war bereits vor zwei Jahren in Leuna gewesen.
Ich weiß nicht, ob es am Wahlsonntag lag, aber soviel los war heute leider nicht mehr. Aber der Reihe nach:
Modellbahnshop Sebnitz - Letztendlich das Gleiche, was es auch im Werksshop gibt ;-) Der stets dicht umlagerte Stand hatte aber viele schöne Dinge parat.
Anlagen: Dies war eigentlich mit der schönste Inhalt. Es gab viel zu sehen und die Anlagen waren auch sehr besucherfreundlich aufgebaut.
Händler: Gut, es war Sonntag, echte Schnäppchen waren wohl keine mehr zu erwarten, da sich ja bereits Sonnabend 9.03 die ersten dramatischen Szenen abgespielt haben müssen ;-)
So rechte Kauflaune wollte nicht aufkommen, das Publikum war recht verhalten. Lag aber auch daran, dass man teilweise mit Mondpreisen aufwartete. So stellte sich nicht nur einmal die Frage, weshalb ein Lkw 30 Euro kosten soll, bzw. warum ein Rokalwagen den man bei Ebay locker für unter 10 Euro bekommt, aufeinmal 30 kosten soll. Zudem ist's halt doch immer wieder das Selbe, was man von Börsen und auch Händlern eh gewohnt ist. Nunja...
Geteilter Meinung kann man auch über die ausgestellten Firmen sein. Einige machten einen wirklich sehr offenen Eindruck und präsentierten ihre Sachen auch gut (Namen möchte ich sowohl + als auch - keine nennen, da subjektiv und die Gefahr der Nichtnennung zu groß). Leider ließ die Ausleuchtung besonders am Rand zu wünschen übrig, sodass manche Produzenten regelrecht im Dunklen saßen.
Sehr positv überrascht war ich von Tillig. Die formfertig-wirkende Ferkeltaxe machte echt was her. Beschriftet war diese noch nicht, ebenso sah das Gehäuse nicht nach Beleuchtung aus. Der VT137 war vom Gehäuse her fertig. Der Antrieb wird über einen äußerst tief sitzenden Motor, der die inneneinrichtung nur wenig berühert über ein
Drehgestell erfolgen. Super waren die ersten Bauteile vom Holzroller. Das da ordentlich Druck gemacht wird, sah man schon an den Mustern der Agregate zwischen den Drehgestellen, welche die Unterschiede zwischen 211 und 242 deutlichst nachbildeten. Die Drehgestelle sahen sehr fein graviert aus, ich hab auch noch Hoffnung, dass man die Räder nicht mit breiter Lauffläche und hohem Spurkranz, sondern wegen der Optik analog der BR52 gestaltet. Die Drehgestelle haben anders als bei bisherigen Drehgestellloks von Tillig von oben auf die Räder drückende Stromabnehmerfedern. Zu der Kurzkupplungskulisse sind ja bereits Bilder eingestellt worden.
Ebenfalls zu sehen waren die aktuellen Neuerscheinungen (Kühlwagen und Quarzsandwagen) sowie der Ks. Also große Hoffnungen zu Weihnachten!
MMM: Hier war die 171 zu sehen. Das Rohgehäuse kostet 45 Euro. Die fertigen Loks machten keinen schlechten Eindruck. Die Fertigmodelle 230 Euro, das Fahrwerk ist von der 155er, vorbildwidrig somit die Drehgestellblenden.
Direkt neben MM wartete DK-Modelle auf. Die Verlockung einer ES499 in Messing (30 Euro) war groß, leider fehlt mir dazu (noch) die Erfahrung für die Montage. Im Nachhinein, naja, man kann ja nicht alles haben...
Peho: Ich hab mir dort auch ein par Kulissen und Reko-Wagenumbausätze mitgenommen. Herr Horn schien schon ziemlich verbraucht gewesen zu sein *grins*, war aber alles im grünen Bereich - wirklich alles ;-)
Workshop: Vor zwei Jahren war im Bürogebäude ordentlich Betrieb, während ich heute schon fast den Verdacht des Verlaufens gehabt habe. Dank der guten Ausschilderung allerdings war dann alles in bester Ordnung. Die Lok an sich selber war dann (zuhause) recht schnell am Fahren, bis auf zwei fehlende Zahnräder war alles o.k. . Das Gehäuse ist einigermaßen sauber bedruckt und auch die Lackierung kann man noch durchgehen lassen. Wie bei allen anderen ähnlichen Loks ist der kritische Bereich die Stirnseitenausrundung, was man allerdings recht gut in den Griff bekommen hat. Leider hat man es auch diesmal wieder geschafft, dem Fahrzeug einen richtigen Hänger zu verpassen. Auf den Vorbildfotos des Clubheftes zeigte sich schnell, dass die Schneepfüge und die Pufferbohle umsonst extra noch schwarz lackiert wurden, weil das Vorbild dort grau war. Komischerweise ist die handelsüblich gewesene 119 179 von Tillig bereits richtig (komplett grau) produziert worden. Die Pufferhülsen waren beim Vorbild ebenso grau, während der Pufferteller nebst hinterem Anhängsel schwarz war. Andere haben ja dafür schon die einzig passenden Worte gefunden, da verweise ich daraufund kann mir die eigentlich notwendige Wiederholung ja sparen. Schade find ich's, dass das Gehäuse schon fertig verglast war, weil ich nun zwecks Nacharbeiten alle Fenster wieder rausmachen muß. Das war bei den Workshop-118ern und der 106er noch anders.
"Lustig" auch, dass man für 15 Euro, die letztjährige Jahresgabe (FIschwagen) für 15 Euro erneut erwerben konnte :-(
Das Leuna-Set mit 107er-Derivat und Selbstentladern war für 99 Euro möglich vorzubestellen, aber ausdrücklich als Standmodell!!!
meine Vermutung: Bei SES-Nachfolger gab es doch die V75er Gehäuse und Rahmenteile der ersten Ausführung mit Drehgestellen zu kaufen 8die tauchen auch bei Ebay auf!). Vielleicht kooperiert man dort zusammen. Gab es das Set gestern auch schon käuflich zu erwerben?
Getroffen hat man auch 'ne menge Boardler, war zwar recht kurz angebunden, ich war aber auch nicht zum eigentlichen Treffen, aber war trotzdem klasse.
Alles in Allem fällt mir ein rechtes Fazit schwer. Es war wie immer schön, alle und alles mal wieder gesehen zu haben, allerdings verursachen die teilweise recht deftigen Preise und der deutliche Trend weg vom Eigenbau (dieser wird eher in die hochpreisigen Regionen getrieben, allerdings mit sehr schönen Sachen) zunehmend Bauchschmerzen. Nachdenkenswert wäre es mal... . In zwei Jahren wieder ;-)