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Obstmühle 1913 - Ein Betriebsdiorama in Epoche I

Hier reinschauen macht einfach richtig Spass!

Mathias
 
Der Herr auf der Wagenbühne mit der Ballon-Schiebermütze wirkt natürlich toll. Die typische Männermode der 1920er Jahre, und im übrigen auch diese betont lässige, dem Geist der Zeit entsprechende Körpersprache, findet man sonst als TT-Figur ja bisher nirgendwo.
 
Das Nagelgleis könnte ein Hit werden. Da bin ich gespannt, zumal es sich eignet, derartige Gleise auch als Nebengleise nachzubilden. Irre,welche Möglichkeiten uns der 3D-Druck noch bieten wird.

hm-tt
 
Kleine Feierabendbastelei - der Beckert P Sa 90 hat seine Jungfräulichkeit verloren und die erste Runde der Alterung hinter sich, das Dach wurde geteert und er hat RP25 Code72 Radsätze bekommen. Das Dach muss ich irgendwie besser anpassen...

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Gruß René
 
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@TTDanielTT Das Bild ist über 100 Jahre alt, das gibt es nur in Schwarzweiß. Habe es aber mal für dich coloriert ;) und im Ausgangspost angehängt. Ne, dass Licht war gerade sehr fad und farblos, besonders mit Gegenlicht. Der Wagen bekommt noch ein paar Nachbesserungen, dann gibt's auch ein echtes Farbbild.

Gruß René
 
Vielen Dank.
Ich weiß das die Aufnahme eigentlich sehr alt ist und es damals noch keine Farbfotos gab, dennoch war ich neugierig wie er in Farbe wirkt. Du kannst mir (uns) doch die „Farbbilder“ nicht verwehren, ich (wir) wollen doch auch sehen, was du siehst oder hast du eine Schwarz/Weißbrille vor deiner Moba auf der Nase? :D
Er ist wirklich sehr schick. Vielen Dank nochmal, das du ihn in Farbe zeigst.

Gruß Daniel
 
@iwii Ne, abgeranzt waren die sicher nicht alle. Ich denke bei den Wagen gab es eine bunte Mischung zwischen neuwertig und abgeranzt. Diese Mischung sieht man auch immer wieder auf den Postkarten aus dieser Zeit. Da glänzt vielleicht die Lok aber die Wagen sind matt von Staub und Ruß bedeckt. Der Lack platzt ab und die Mischung aus Regen und Ruß hinterlässt Schlieren. Mein Packwagen muss aber sicherlich bald in die Werkstatt nach Chemnitz und bekommt einen neuen Anstrich.

Gruß René
 
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Ich glaube, so wie das Projekt angefangen wird, brauchst Du keine Bange haben. Das wird sicher noch.
 
Könnte mir auch gut vorstellen, dass die Wagen durchaus einen solchen Zustand innerhalb einer Frist erreichen konnten. Die Farben waren damals bei weitem nicht so haltbar wie heute und ich meine mich an einen Artikel des Centralblatt der Bauverwaltung zwischen 1890 und 1900 zu erinnern, in dem man über die Entwicklung eines neuen Anstrichs berichtete, dem nunmehr 3 bis 4 Jahre Haltbarkeit anstelle der bisherigen maximal 2 auf Stahl zugeschrieben wurde.

Nur die Weiche passt mit ihren durchgehenden Zungen nicht ganz in das Bild der Epoche I hinein und man darf auf die Ausredengeschichte gespannt sein. ;-)
 
@E-Fan Jaja, die Weiche, eine tschechische von TT-Filligran. Hier die Ausredegeschichte:

Sie ist gerade das einzige zusammengebaute Code 60 Material, was ich habe. Auf Tilliggleis wirken die schmalen Rädchen etwas deplatziert und Code 40 existiert noch nicht.

Die Weiche hatte ich mir vor meinen Selbstbauplänen gekauft, als ich noch mit TT-Filligran bauen wollte. Die verkürzte Tschechin kam mit dem schwebenden Stoß meinen Vorstellungen am nächsten. Jetzt dient sie zum Abgucken.
Meine Haltestelle soll ja 180 - 1:8,5 Weichen in Code 40 für RP25 Code 72 Rädchen bekommen. Die Hädl-Speichenräder eignen sich hervorragend zum Abschleifen/Abdrehen. Da lassen sich wunderbar auf beiden Seiten 0,25 mm abnehmen, so dass man sogar knapp unter der Norm bei 1,75 mm Gesamtbreite herauskommt. TT-fine kan kommen ;)!

@Stedeleben Genau! Mir Sachsen, mir sin helle! ... etc.

Gruß René
 
@ateshci Diesen Thread habe ich schon aufmerksam gelesen - interessante Diskussion. Am Ende wird wohl das meiste auf Eigenbau hinauslaufen, damit TTfine stimmig wirkt und funktioniert. Neben den Wagen (mir gefallen die schlanken, filigranen Fahrwerke der Ep. I Wagen), war auch der erste Schritt in Richtung Lok-Selbstbau entscheidend, für den Wunsch, schmalere Räder zu benutzen. Einige sächs. Dampfloks, wie z.B. die V V, haben ja diese schönen Radkästen, die allerdings nur entsprechend wirken, wenn sie auch nahezu maßstäblich schmal sind. Es gibt also viel zu basteln/konstruieren im nächsten langen Winter - Langeweile ausgeschlossen :).

Bildschirmfoto 2019-06-04 um 23.12.12.png

Gruß René
 
Hallo René,
mit großem Interesse habe ich Deinen Thread gelesen. Ist genau meine "Kragenweite" was Du so planst und umsetzt.
Eine Frage habe ich zu Deinen gedruckten Kleineisen. Sind diese für den TTfiligran Schwellenrost vorgesehen (mit den Stiften an der Unterseite für die gelaserten Löcher in den Schwellen) oder hast Du vor eigene Schwellen zu verwenden und diese mit entsprechenden Bohrungen auszustatten?
Wenn zweites zutrifft, wird dies sicher eine ziemliche Fummelei, da damit ja gleichzeitig die Spurweite festgelegt wird und Abweichungen bei der feinen Norm mit engen Toleranzen, schnell zu Spurerweiterungen / -verengungen führen und damit zu Entgleisungen.
Ist das Material lötbar? Oder wie hast vor das Profil in den Kleineisen zu befestigen?
 
Hallo Thomas,

schön von dir zu hören. Du bist ja nicht ganz unschuldig an meinen Plänen.

Die Kleineisen, die ich gerade erprobe sind nur halb so groß (1,75 mm x 1,25 mm), wie die von TTfiligran und haben daher nur einen Stift. Bei meinem ersten Entwurf liegen sie komplett auf der Schwelle auf (wie bei TTfiligran). In diesem Fall könnte man die Löcher mit einer geätzten Schablone selber bohren. Allerdings muss man bei Edelstahldruck eine Mindeststärke des Kleineisens beachten, die den Abstand zwischen Schwelle und Schiene "unnatürlich" erhöht. Bei Messing wäre es noch mehr. Im Original beträgt der Abstand nur 12 mm.

Ich habe daher bei Klaus-Dieter Pfennig (D.I.T. Modell) abgeguckt und versucht sein preußisches H0 Kleineisen als sächsisches in TT umzusetzen. Hier wird das Kleineisen teilweise in der Schwelle versenkt.

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Diese werde ich diesmal in Messing "drucken" lassen, da es sich dann auch, wenn nötig, besser löten (und altern) lässt. Gehalten wird die Schiene in erster Linie durch die nachgebildeten Gleisnägel wie bei TTfiligran. Das hat schon bei dem ersten Edelstahl-Testdruck ganz gut geklappt. Die Stromversorgung soll auch über die Kleineisen geschehen. Ein passendes Schwellenrost ist auch gezeichnet und zwei leicht unterschiedliche Prototypen werden bei der Digitalzentrale gelasert.

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Gruß René
 
OK, ich hatte damals mit verschiedenen Formen geätzter Kleineisen experimentiert. Teilweise mit gefaltetem Stift zur Verankerung in der Schwelle, teilweise mit zweigeteilter Grundplatte, die nach dem Verkleben des Schienenprofils auf der Schwelle nur noch von außen an den Schienenfuß angesetzt werden. So richtig befriedigend war keine Version.
Beim Bohren der Schwellenlöcher sind mir mehrere Bohrer (0,3 mm) abgebrochen und das nachträgliche Ansetzen (4 Kleineisen pro Schwelle) artet in eine Sisyphusarbeit aus. Wobei die normalen Kleineisen noch nicht einmal das große Problem sind. Viel aufwendiger wird die Geschichte dann bei den Weichen. Dort müssen dann, je nach Weichenform, entsprechend viele verschiedene Kleineisenformen erstellt und verbaut werden. Aus diesen Gründen habe ich mich vorerst für den Verzicht der Kleineisen entschieden.
Wenn Deine Experimente jedoch, mit vertretbarem Aufwand ein befriedigendes Ergebnis liefern, muss ich diese Entscheidung evtl. nochmal überdenken.
 
@Roenne
erwarte nicht zu viel. Die Minimale Detailgröße wird bei Messing mit 0,35mm angegeben. Hier hab ich mal was mit angeblichen 0,1mm bei den kleinsten Details machen lassen und war vom Ergebnis alles andere als überzeugt. Die Schraubenköpfe waren mehr als doppelt so groß wie die "kleinsten darstellbaren Details"
...blablabla sülz - einfach auf den Link des Zitats klicken um an die Fotos zu kommen!
 
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