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Obstmühle 1913 - Ein Betriebsdiorama in Epoche I

Hallo Peter,

genau, @kloetze hat es ja schon genannt. In Sachsen hatte man den schwebenden Stoß mit 540 mm Schwellenabstand. Der übrige Schwellenabstand bei 6 m langen Schienen ist 780 mm. Verbunden war der Stoß mit 520-640 mm langen Auflauflaschen. Die Zeichnungen dazu kann ich hier leider nicht einstellen. Sie sind aus dem schon erwähnten Werk von Susemihl und Schubert.

Die Schienenhöhe mit 1,1 mm klappt super. Sowohl Wagen als auch meine paar Loks machen keine Probleme - kein Grund für Bauchschmerzen. Wurde auch alles von @TTT schon vor einem Jahrzehnt getestet.

@Per Die Schraubenkupplung von MMC ist "echter" / beweglicher. Und 100 Stahlbügel in der richtigen Länge kosten unter 10 €. Außerdem werde ich ja alles Rollmaterial mit Doppelhakenkupplungen ausstatten, wenn die Umsetzung in TT klappt.

Gruß René
 
Hast Du schonmal überlegt geätzte Unterlagsplatten und Miniaturnägel zu verwenden?
 
@E-Fan

Ja, hatte mir diverse Möglichkeiten bei den "fiNe-scalern" angeschaut, aber da müsste ich alle Radsätze bearbeiten. Außerdem wären die Nägel extrem überdimensioniert. Moderne Kleineisen lassen sich so andeuten, sächsische Nägel nicht. Deren sichtbarer Kopf ist in echt 32 mm lang 18 mm breit und 15mm hoch. Daher werde ich sie als 0,25x0,20 mm kleine Pünktchen direkt auf den geätzten Unterlagsplatten darstellen. Ob aus 0,2 mm oder 0,3 mm Blech, muss ich noch testen. Kann sein das bei 0,15 mm hohen Köpfchen die Räder aufsetzen.

Hier ein Zeichnung von Schienenprofil und Unterlagsplatte mit Nägelköpfen (1 Pixel = 0,05 mm):

Bildschirmfoto 2019-03-25 um 17.21.12.png

Gruß René
 
Gestern sind die beiden Probesets in N und N-grob von Koemo eingetroffen. Die Form der Steinchen gefällt mir richtig gut, besser als beim MBZ-Schotter und deutlich besser als beim ASOA-Schotter. Bei der groben Variante sind mir dann aber doch ein paar zu große (handtellergroße) Steinchen dabei. Das Gesamtbild vom normalen N-Schotter passt nach meinem Empfinden perfekt, auch im Vergleich mit Originalaufnahmen. Getestet habe ich noch mit dem TT-Filigran Gleis mit Code 60 Profil. Beim Code 40 Profil (Test folgt noch) wird wohl noch mehr für den feineren N-Schotter sprechen.

Danke für den Tipp mit dem Koemo-Schotter!

_RCP3760.jpg Bildschirmfoto 2019-03-28 um 16.40.15.png

Gruß René
 
Die Form der Steinchen gefällt mir richtig gut, ...passt nach meinem Empfinden perfekt,...Getestet habe ich noch mit dem TT-Filigran Gleis
Danke für den Tipp mit dem Koemo-Schotter!

Dem stimme ich zu. Tolle Arbeit, die Du hier zeigst!:respekt:

Aber wie das mit dem Empfinden so ist: Ich bin mehr Fan der etwas gröberen Steinchen in Kombination mit dem Code 60-Profil.

Ein Koemo-Tipp noch: Probier mal den Flexschotterkleber...

Gruß Elam
 
Mit der Größe sehe ich es ähnlich, beim Macro passt es, aus mehr Entfernung wirkt es zu fein und matschig.

Den Kömo-Kleber hatten die Leipziger Modulisten mal getestet und waren enttäuscht.
Ich schwöre auf den Langmesser-Kleber, absolut nicht geräuschmindernd aber schaut aus wie garnicht verklebt - also wie echt.
 
@Elam und @PaL

Ja, ich gebe euch Recht, aus der Entfernung wirkt es schnell matschig, eben wie im Original. Ob es nun an meiner Kurzsichtigkeit liegt, aber ich gehe gerne nah ran. Gerne betrachte ich die Dinge (im Modellbahnbereich) auch durch die Uhrmacherlupe (3,5). So tickt halt jeder anders und die gewählte Umsetzung zwischen Maßstäblichkeit und Gesamteindruck ist eben am Ende dem persönlichen Empfinden zu schulden.

Das Resultat mit dem Langmesser-Kleber wirkt wirklich überzeugend. Der wird wohl als erstes getestet, zusammen mit Fließverbesserer aus Ochsengalle, da habe ich "beim Streichen" der rollenden Modelle schon gute Erfahrungen gemacht, mag nämlich keinen Luftpinsel. :)

Gruß René
 
Auch wenn zwischen Rochlitz und Waldheim hauptsächlich Loks der Gattungen V T ,V und V V zum Einsatz kamen, wird das im Modell nicht so eng gesehen.

Frisch eingetroffen, ist die BR 94 2105. Nach einer Nacht Verschnaufpause ging es ihr heute schon an die Wäsche. Auch wenn dss bei diesem schönen Modell von Beckmann nicht leicht fällt. Aber nun gibt es keinen Weg zurück, soll doch im Laufe der Zeit aus der ehemaligen XI HT 2129 Bj. 1923 die zehn Jahre ältere XI HT 2029 werden.

Als zweite Lok befindet sich die VII T in der Verwandlungswerkstatt. Auch sie musste schon Federn bzw. Metall lassen, ihr Aufbau wurde um 1 mm gesenkt und man kann die kleine Sächsin jetzt auch besser durchblicken. Ein neues Kleid und einige Anbauteile werden gerade gezeichnet. Hauptsächlich orientiere ich mich da an der "LAUBE" im EJ Sachsen-Report.

_RCP3766.jpg _RCP3769.jpg

Gruß René
 
Heute habe ich mal Neuland betreten und Radsätze vom Gestänge getrennt. Ziel der ganzen Sache ist ein munterer Rädertausch zwischen verschieden Loks. Die Original-Räder der XI HT sind umgerechnet knapp 170 mm zu klein, die der VII T sind wiederum 160 mm zu groß. Also einmal tauschen. Die sechs fehlenden Räder für die XI HT spendet eine V T. Und die bekommt Ersatz, nämlich 1390 mm große Räder von Tilligs Br 86. Aus der V T der Bauform 3 soll nämlich eine der Baumform 2 und 1 werden. Schon jetzt als Bauform 3 in Epoche III stehen ihr die großen Räder richtig gut :). Auch die ursprünglich recht hochbeinige VII T gefällt mir nun mit richtigem Raddurchmesser immer besser. Die Radkränze müssen bei dieser ganzen Tauscherei dann aber auf ca. 0,5 mm heruntergeschliffen werden.

XI HT (1).jpg V T und VII T (1).jpg

Bei den Radsätzen von Beckmann und Schwenke bekomme ich allerdings die Räder nicht von Hand von der Achse. Ich denke da brauche ich etwas Werkzeug von Fohrmann. Weiß jemand (z.B. @Mike) ob da Loctite verwendet wurde und warmes Wasser helfen könnte? Um Tipps wäre ich dankbar, möchte ungern die Rädchen zerstören.

Gruß René
 
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Das freut mich :). Ich taste mich langsam ran. Für meine Alterungen nehme ich Pulverfarben (in dem Falle von MBZ) und als Lösungsmittel eine Mischung aus Wasser, Ochsengalle und Sedative Original Bombastus ;). Eine gute Anleitung gibt es bei H0-fine.

Eigentlich diente der Packwagen nur zum Vergleich der Pufferhöhe nach dem Radsatztausch, daher hier nochmal komplett.

_RCP3785.jpg

Gruß René
 
Weiß jemand (z.B. @Mike) ob da Loctite verwendet wurde und warmes Wasser helfen könnte? Um Tipps wäre ich dankbar, möchte ungern die Rädchen zerstören.

Gruß René

Hallo René, ich kann nur für die Beckmann-Radsätze sprechen. Da sind die Achsen verzahnt, man bekommt sie nicht zerstörungsfrei runter.

Mike
 
Eine kleine Spielerei am Abend...

Nachdem gestern 30 Radsätze von RB Model eingetroffen sind, die ich zufällig in einem estnischen Modellbahn-Shop gefunden habe, wurde jeweils ein Rad von diesen und eines von einem Hädl-Radsatz auf annähernd RP25 Code72 gefeilt. So rollen sie sogar über Code40 Profil in TT-filigran Kleineisen. Ob ich alle Wagen so ausstatte oder nur einen "Fotosatz" mache, muss ich mal sehen. Schick sind die schmalen Rädchen aber.

_RCP3870.jpg _RCP3869.jpg _RCP3868.jpg _RCP3860.jpg

Gruß René
 
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Hallo Peter,

Bild 1 zeigt die unbefeilte Seite, Bild 2 die befeuere und auf Bild 3 ist links befeilt und rechts der Originalzustand. RB Model hat meines Wissens die Radsätze für Art&Detail produziert. Laut RB Model sollen diese wenn möglich in diesem Jahr wieder produziert werden.

Gruß René
 
René, weniger Bilder!!! :eek: Du schockierst und verschreckst ja die Kundschaft mit dieser Detailverliebtheit! ;):D

Nein, im Ernst: Deine Recherchen und wie Du sie umsetzt sind beeindruckend. Aber vielmehr vermitteln Deine Vergleichsbilder eindrücklichst in diesem Thread, worum es bei Code40, RP25 geht. So sehr wie in Deinen direkten Vergleichsbildern wurde mir der Qualitätsunterschied bislang nicht deutlich. Da war ich wohl blind. Danke.
 
Schon vor 12/13 Jahren gab es diese feinen Metall-Radsätze. Erst von der Fa. Modellmechanik Leipzig, dann von Art&Detail, und jetzt (eigentlich) von Stromlinie.eu, siehe Webseite. Allerdings gibt es seit Monaten (Jahren?) Lieferprobleme.
Ich habe immer noch Radsätze mit 8, mit 9 als auch Y-Speichen da. Alles H0m mit breiten Laufflächen und niedrigen Spurkränzen.
Im Anlagenbetrieb bereiten diese Radsätze durchaus Probleme. Das muss jeder für sich erfahren, beurteilen.
https://www.tt-board.de/forum/threads/feine-speichenradsaetze-fuer-wagen.7745/#post-288158
 
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Viel geschieht gerade nicht, die Sonne scheint 24 Stunden und es gibt viel draußen zu tun. Heute hat allerdings die Post etwas gebracht.

Ich schrieb ja schon, dass ich nach und nach auch Loks der Gattung V, V V und VT selber bauen möchte - ob ich das kann, weiß nicht, aber der Plan steht schon mal. Als ich bei i.materialise.com gesehen habe, dass sie auch sehr detailreich in Edelstahl "drucken", dachte ich, dass ich doch mal einen Versuch mit einem CAD-Programm starten sollte. Die Wahl fiel auf FreeCAD. Eigentlich wollte ich nur einen Dampfdom und einen Schornstein probieren, aber es blieb nicht dabei - es machte zu viel Spaß.

Der "gedruckte" Edelstahl ist schwach magnetisch, darum habe ich auch einen Kupplungsbügel für die MMC-Kupplung erstellt. Die Löcher waren etwas klein, hier muss ich nachbessern, damit man sich die ganze Bohrerei spart. Der gedruckte Bügel ist schwächer magnetisch als der geätzte von D.I.T. Modell, allerdings ausreichend magnetisch genug. Eventuell kann man auch einen stärkeren Magneten nehmen. Der Bügel-Prototyp hat auf jeden Fall den Test bestanden.

Auch für mein sächsisches Code40 Gleis bietet der 3D-Druck Möglichkeiten. Ziel ist ein Kleineisen, in das man das Code40 Profil einfädeln kann - eigentlich ähnlich dem TT-filigran Gleis - nur eben viel kleiner.

Die Nägel der Kleineisen muss ich noch etwas nachbessern, sonst funktioniert der Prototyp aber schon sehr gut. Wenn die finale Version fertig ist, wird ein eingeschottertes Gleis als Prototyp gebaut.

Auch einen Schornstein für die XI HT habe ich testweise drucken lassen. Mal schauen, wie er sich noch schleifen lässt. Vielleicht ist Messing hier die bessere Wahl.

Und dann sind auch die Figuren von Modelu eingetroffen. Diese gefallen mir sehr gut. Da sie wirklich maßstäblich sind, sehen sie besonders mit Lok- und Wagenmodellen sehr schön aus. Die Preiserlein sind doch minimal zu groß. In einem der nächsten Beiträge kann ich etwas näher auf diese Figuren eingehen, auch wenn sie bemalt sind. Hier noch ein paar Fotos.


Kupplungsbügel

_RCP3881.jpg

Kleineisen, 1,75 x 1,25 mm, zur Demonstration auf TT-filigran Schwellen und mit TT-filigran Kleineneisen zum Vergleich

_RCP3876.jpg _RCP3899.jpg _RCP3902.jpg

XI VT mit neuem Krempenschornstein

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Zwei Modelu Figuren

_RCP3900.jpg _RCP3901.jpg

Grüße, René
 
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