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Neues Segment meiner Anlage.

Bis heute gab es seit letztem Samstag keinen fotografierbaren Fortschritt, Die Kabelbäume/Stecker mit denen das Segment an die 'Nachbarn' angeschlossen wird, sind nun verlötet, alle Gleise 'unter Strom' und als ich alles dann noch mal getestet habe, fiel dann doch auf, dass bei einer speziellen Weichenstellung die entsprechenden Fahrwegs-Elektro-Schaltungen einen Kurzschluss erzeugten. Fehlersuche jetzt also (wie auch später wohl meist) unter der Anlage liegend. Nach circa 2 Stunden Fehlersuche fand ich ihn - im Gleisbau, wo zwei Schienenprofile die eigentlich elektrisch getrennt sein sollten, doch verbunden waren. Nun aber hat jedes Gleis und jedes Herzstück in jeder Weichenlage genau den Strom, den es haben soll... und ist mit den 'Nachbarsegmenten' elektrisch verbunden.
Das große Schottern kann beginnen - das wird dann aber auch einige Tage brauchen, allein schon bis es trocken ist :)

ABER: In meinen Gedanken bin ich schon etwas weiter, bei den Lichtsignalen. DB Bauart der 60 Jahre. Da gibt es Viessmann oder Alphamodell. Letztere erscheinen mir filigraner - aber irgendwie auch einen Tick zu groß. Die Entscheidung muss ich noch fällen - und würde dann in einem Rutsch auch die Signale für den links noch fehlenden Teil mitbestellen. Das sind dann eigentlich nur noch 2.
Als ich das in Gedanken so durchging, merkte ich, dass hier leider mein Vorbildwissen nicht wirklich sattelfest ist . Da könnte ich die Hilfe eines Vorbildbahners gebrauchen. Es geht um den nachfolgenden Gleisplan.
Die im Vordergrund liegende zweigleisige Hauptstrecke wird in Rechtsverkehr befahren, das mittlere Gleis (3) wird in beiden Richtungen als Ausweichgleis genutzt. Dazu gibt es natürlich noch die Abzweige zum Gleisdreieck in die Nebenstrecke.... Ich denke, mir ist klar, wohin die Signale kommen. (siehe Skizze unten) Falls ich da einen Denkfehler habe, bitte aufklären ;-) Die dazu gehörenden Vorsignale liegen außer Sichtweite. Aber nun die Frage: Rein funktionell gesehen müssten da doch eigentlich zweibegriffige Blocksignale ausreichen, oder? Auf den beiden Haupt-Fahrgleisen geht es immer nur über die Gerade von Weichen, also darf die Geschwindigkeit auch bei Weichenüberfahrt beibehalten werden. Im mittleren Ausweichgleis geht es immer mit begrenzter Geschwindigkeit über Weichenabzweige, müsste man da ein Hauptsignal mit Anzeigemöglichkeit 'Langsamfahrt' vorsehen?. Wobei das ohnehin dann niemals HP1 anzeigen würde? Ähnlich wäre das auch an den Abzweigen zur Nebenbahn. Egal welche Richtung: da ist über die Weichen immer HP2 angesagt. Reicht jeweils trotzdem ein Blocksignal (und die dort ja immer nötige Langsamfahrt steht im Fahrplan?)

Auf dem Plan sind jetzt immer Blocksignale eingezeichnet - gehört evtl. doch irgendwo zwingend ein dreibegriffiges Hauptsignal hin ?
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Für sachdienliche Hinweise dankt
der aktuell schotterstreuende
Michael

Nachtrag, jetzt doch noch ein Foto. auf der Linken seite die vor gut 10 Tagen geschotterte Weichenstraße, rechts der noch sehr locker liegende nicht endgültig 'in Form' gebrachte neue Schotter. Auch der bereits feste Teil auf der linken Seite wird an einigen Stellen noch einen zweiten Durchgang bekommen in dem ein paar 'Dellen' und Löchlein beseitigt werden ... aber darum geht es hier nicht. Ich habe das Fotografiert, damit man mal sieht, wie stark (oder wie wenig) der Schotter von Schotterkunst.de (Mausgrau) beim Fixieren nachdunkelt. Der Unterschied ist sichtbar aber nicht massiv. Auf der linken (leicht dunkleren) Seite wurde 50% AsoaFlexkleber mit ca 45 Prozent Wasser und 5 Prozent Holzleim gestreckt und nach dem der zweite Durchgang durchgetrocknet war (locker 2 Tage!) ist das auch so fest wie es sein soll.

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und schon klar. Rechts ist der Schotter noch nicht wirklich in Form, es geht nur um den Farbvergleich
 
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Das Nachdunkeln von Schotter ist wahrscheinlich nicht vom Hersteller abhängig. Ich hatte noch welchen von Koemo, bei dem sieht man auch, welche Stellen nachträglich neu geschottert wurden. Meine Gleise sehen natürlich deutlich grobschlächtiger aus, als die von @MHouben. Das taugt natürlich nicht zum Vergleich...

IMG_1677.JPG
 
Auch mit weniger Platz und normalerem Gleismaterial kann es nett werden... Wie Du mit dem Foto zeigst...
Aber ich hatte hier schon (vor allem echt-)Gesteine die deutlich stärker gedunkelt sind
 
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Da gibt es Viessmann oder Alphamodell. Letztere erscheinen mir filigraner - aber irgendwie auch einen Tick zu groß.
Ist Alphamodell noch größer als Viessmann? 😳 Die Viessmänner sind ja schon im H0-Maßstab, nur mit verkürzten Masten.
Rein funktionell gesehen müssten da doch eigentlich zweibegriffige Blocksignale ausreichen, oder?
Nach deiner persönlichen Logik vielleicht. Da das original ein Bahnhof wäre, müssten auch entsprechend Ein- und Ausfahrsignale hin.
Egal welche Richtung: da ist über die Weichen immer HP2 angesagt. Reicht jeweils trotzdem ein Blocksignal (und die dort ja immer nötige Langsamfahrt steht im Fahrplan?)
Bei der DR nicht unüblich, auf DB-Gebiet kenne ich so etwas nicht.
 
Hi Frank,

Was da nach meiner persönlichen Logik passt, ist die eine Sache. Aber mich würde ja schon interessieren, was da beim Vorbild üblich wäre.

Nun schreibst du, dass hier, (weil es ja nach offizieller Lesart tatsächlich ein Bahnhof wäre) echte hauptsignale hin müssen, im zweiten Absatz schreibst du, bei der DR hätte man hier tatsächlich dann doch (nur) Blocksignale verwendet und du wüsstest nicht, wie das eventuell bei der DB gewesen wäre....

Jetzt weiß ich immer noch nicht weiter....

Und was die Frage der Signale betrifft: die wismänner sind wohl 2 mm niedriger. Aber tatsächlich erscheinen mir beide von der Größe her fast gleich. Bei Viessmann etwas breiter, bei Alfa Modell etwas höher, schmaler. Wahrscheinlich sind beide insgesamt etwas zu groß. Aber vom Gesamteindruck tendiere ich im Moment eher zu alpha-modell.

LG
Michael
 
Nun schreibst du, dass hier, (weil es ja nach offizieller Lesart tatsächlich ein Bahnhof wäre) echte hauptsignale hin müssen, im zweiten Absatz schreibst du, bei der DR hätte man hier tatsächlich dann doch (nur) Blocksignale verwendet und du wüsstest nicht, wie das eventuell bei der DB gewesen wäre....
Es gibt keine falschen Hauptsignale. Blocksignale sind natürlich auch Hauptsignale.

Beim zweiten Teil habe ich mich wohl etwas missverständlich ausgedrückt. Auch bei der DR stehen dort Einfahr- und Ausfahrsignale.
Was bei der DR oft anders ist, ist die signalisierte Geschwindigkeit. Es wird also angezeigt, was die Weichenstraße erlaubt, auch wenn die Streckengeschwindigkeit laut Fahrplan niedriger ist. Kenne ich von der DB so nicht. Aber auf DB-Gebiet bin ich auch weniger unterwegs.
Konkret auf deine ursprüngliche Frage: Nein, bei Fahrweg über abzweigender Weiche zeigt das Signal kein Hp 1 (außer bei "großen" Weichen dann mit Zs 3).


Und was die Frage der Signale betrifft: die wismänner sind wohl 2 mm niedriger.
Ich meinte damit nicht die Gesamthöhe. Die Signalschirme sind H0-Modelle, einfach nur auf einem verkürzten Mast.
Diese klobigen Dinger versauen meiner Meinung nach den Gesamteindruck jeder noch so schönen Anlage. Vielleicht gibt es ja im N-Sortiment zu TT passendere Signale.


Dort gibt es auch Abzweige die angeblich keine Bahnhöfe sind. :nixweiss:
Richtig. Abzw und Üst sind kein Bf.
Bei den Blocksignalen gibt es nicht nur Streckenblocksignale.
 
Schotterkunst ....
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.. so heißt der Lieferant des Schotters 'Mausgrau'. Nach Aushärten des ersten Klebevorgangs wird hier noch an einigen Stellen felende Steinchen nachgefüllt. Dort wo es zu viel ist noch etwas zu entfernen, dann folgt die zweite und wohl finale 'Klebung' Der bislang verwendete Asoa-Kleber ging zur Neige, ist nicht mehr lieferbar. War (nicht nur darum) mit 50% Wasser-Leimgemisch gestreckt. Nun erwarb ich Koemo Flexkleber, habe den nun wiederum zu 50 Prozent mit dem Rest des bisherigen gestreckt (das wird für das Modul dann reichen).... und die Trocknungszeit war mit Koemo-Anteil deutlich kürzer (1 Tag) bei schon ziemlich guter festigkeit. Also folgt wohl morgen hier die zweie 'Klebung die dann wohl reicht.

Vor dem Übergang zum bestehenden Segment fehlen aber an allen Gleisen noch 50 cm, ganz ohne Schotter. Ich habe nämlich nicht mehr genug des Schotters, zu wenig beim letzten Segment auf Vorrat gekauft. Neuer Vorrat ist unterwegs :)
U
 
Bevor nun Weihnachten beginnt,
habe ich heute noch einen nur moderat mit Arbeit gefüllten vorerst letzten Tag HomeOffice -
und einen Teil der Zeit genutzt:
Am letzten noch fehlenden Stück der neuen Strecken bis zum Segment-Anschluss an die bestehende Anlage
wurde der schon am Wochenende dort verteile Schotter verklebt. Ich muss jetzt nicht jeden sich widerholenden Schritt fotografieren, habe in den letzten Tagen in einem Parallel-Thread noch möglichst passenden Signalen gesucht, denke über die Modellierung der Landschaft nach - und bin bei einer anderen demnächst wichtig werdenden Frage gelandet. Den Stellwerken!

Im Gleisdreieck wird ja ein Stellwerk stehen, dass den gesamten Blockabschnitt samt Ausweichgleis und Gleisdreieck seit den späten 1880er Jahren mit Seilzügen bedient hat. Nun wurde die Hauptstrecke in den 1960er Jahren elektrifiziert, gleichzeitig teilweise hochmodern mit Betonschwellen neu gebaut... und selbstverständlich auch die bis dahin mechanische Stellwerkssteuerung im Zuge der Elektrifizierung ebenfalls'elektrifiziert'. Im Gespräch mit einem erfahrenen DB-ler erzählte dieser mir, dass man damals einfach einen pragmatischen Neubau daneben gesetzt hätte. Wenn der fertig und verkabelt war, konnte man in kürzester Zeit die bis dahin auch aufgestellten neuen Lichtsignale in Betrieb nehmen und Weichenantriebe umbauen. Da hätte man das 100 Jahre alte kleine mechanische Stellwerk nicht im laufenden Betrieb zum damals üblichen Dr-Stellwerk umgebaut. Klang plausibel, ergab ein Motiv, welches ich nun nachbauen will.
Da wird also ein neues neben einem alten Stellwerk stehen. Und einige Jahre nachdem der pragmatische Neubau in Betrieb ging, fand die DB endlich Zeit und Kapazitäten das alte Stellwerk zurückzubauen. Schließlich ließ man so etwas damals nicht einfach jahrzehntelang verfallen.... und so steht da nun just auf meiner Anlage ein Bagger und hat das halbe Obergeschoss schon abgetragen. Bzw.: er soll da stehen. Noch steht nichts :)

Nun denn:
Einen West-Bagger der 60er Jahre werde ich nicht bekommen, aber die Liebherr oder sonstigen Modelle dieser Zeit wird nur ein Bagger-Nerd von den konstruktiv sehr ähnlichen DDR-Modellen unterscheiden könnnen. Und da könnte ich ja mal versuchen, ob ich etwa diesen Nobas UB 631 von Nanofactura lackieren/montieren kann.
Ein Neues Stellwerk. Eher klein, der Stelltisch hier wäre nicht groß :) Baujahr 196x. Irgendwo zwischen Rhein und Sieg... wäre damals wohl in Dr-Technik gebaut worden. Aber welches Gebäude? Schwierig! Ein kürzlich erworberer Lasercut-Bausatz aus Tschechien sieht für damalige DB-Verhältnisse doch ein wenig zu provisorisch aus und wäre für die benötigten Schaltschränke wohl auch zu klein. Beim durchstöbern diverser OnlineQuellen wie dieser, kam ich dann auf das HIER VERLINKTE Stellwerk Brachbach. Das war ein Neubau von 1962 in DrS2 Technik, sogar in halbwegs passender Region an der Sieg-Strecke. So etwas, evtl etwas niedriger, etwas kleiner, sähe sicher cool aus. Und sooo kompliziert ist die Form nicht, Die Fenster wären die halbe Miete- Es juckt in den Fingern zum Selbstbau. Oder hat jemand eine Idee, welcher Bausatz alternativ in Frage käme?

Gleichzeitig stünde daneben ja ein altes mechanisches Stellwerk von 188X welches vom Bagger gerade zerlegt wird. Da kam mir sofort das 'Verwitterte Stellwerk' von Busch in den Sinn. Ist schon ein cooles Modell. Aber wäre das stilistisch für die Region wirklich passend? Es wäre für eine bessere 'Blockstelle' auch irgendwie ziemlich groß. Und wofür hat das Erdgeschoss so viele Fenster, wo dort eigentlich meist ohne Fenster die Stellwerksmechanik untergebracht war? Ich könnte ja vielleicht auch Stellwerk Ottstädt von MBZ als Abrissobjekt verwenden - in der Größe angemessener, und stilistisch..... Bei so einem doch eher komplexer geformten Altbau würde mich kompletter Selbstbau wohl eher überfordern. Auch d, falls jemand zur Region Rhein/Sieg eine passende Idee hat. ....

Davon abgesehen trocknet entlang der Strecke(n) nun erstmal der Schotter, Weihnachten kann kommen
ich wünsche Allen im Board frohe Weihnacht
und vielleicht ja auch ein paar passende Geschenke :)

Michael
 
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Wurden nicht auch die Hebel mechanische Stellwerke mit zusätzlichen Schaltern versehen, um vereinzelte (nachgerüstete) eAntriebe zu betätigen? Die ersten Lichtsignale der DRG mussten ja auch integriert werden.
 
Hi Per,
keine Ahnung ob das vereinzelt gemacht wurde. Ob aber im Zuge einer kompletten Streckensanierung/Elektrifizierung in der Aufbruchzeit der 60er Jahre wirklich ein komplettes Stellwerk in so einen Zwitter verwandelt worden wäre? Zumindest sind damals wohl doch einige Stellwerke neu gebaut worden - und die gesamt-Szenerie, die sich daraus ergibt, könnte schon ein Modellbahn-Hingucker werden. Einfach nur ein altes Stellwerk da hinstellen und behaupten, dessen alte Hebel seien mit Schaltern nachgerüstet worden..... käme mir irgendwie langweiliger vor ;-)

Nachtrag: jetzt musste ich beruflich doch noch mal an den PC und habe dann noch ein klein wenig in Sachen Stellwerken recherchiert. Da schreibt zumindest Wikipedia zu der von Per angemerkten Möglichkeit " ... Die Schalteinrichtungen für ... Lichtsignale wurden an geeigneten Stellen in die Abhängigkeitsschaltungen eingebunden. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden diese Bemühungen vor allem bei der DR weitergeführt, die DB errichtete nur wenige derartige Anlagen und ersetzte die Stellwerke stattdessen sofort mit komplett neuen Gleisbildstellwerken.
 
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Das Jahr ist fast zuende
und anders als bei Großprojekten heutzutage üblich, liege ich im Zeitplan.
Am neuen Segment, mit schon montierten Signalen, trocknet der Schotter im zweiten Durchgang,. Die elektrischen Schaltungen funktionieren, wobei noch die schaltungstechnische Anbindung an das bereits vorhandene AnschlussSegment der Hauptstrecke fehlt...
Und auf der unten gut sichtbaren Fläche werden nun im nächsten Jahr die Landschaft und einige kleine Szenen entstehen.....
Laut Plan sollte diese Fläche von 2,8 mal 0,6 Metern dann bis Ende des kommenden Jahres weitgehend fertig gestaltet sein.
Mit Ausnahme vermutlich der auf dem Bild auch gut erkennbaren 'Wartungsklappe'. Die aktuell darunter stehende Kommode, momentan Lagerplatz für Schotter und Klebstoff, lässt sich auf Rollen gut verschieben.

Ich werde jetzt ein paar Tage abseits der Modellbahn verbringen
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und wünsche allen einen guten Rutsch in ein hoffentlich nicht nur für TT-Bahner, sondern möglichst viele Menschen, möglichst gutes Jahr 2025

Michael
 
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Ich wünsche Allen, Ihr seid gut ins neue Jahr gekommen.
Ähnlich gut wie ich.: Ganz entspannt mit meiner Frau vier Tage in Andernach am Rhein in schönem Hotel mit gutem Essen und gaaanz ruhig....

nun, nach Rückkehr und kurzer Bearbeitung des beruflichen maileinganges.... an der Moba.

... ob ich nun mit dem landschaftlichenen Übergang vom Vorder- in den Hintergrund weitermache?
... oder mich erstmal um die Stellwerksszene kümmere?

Bei Hin- und Rückfahrt habe ich mit großem Interesse noch einmal die links- und rechtsrheinische Hauptstrecke aus den parallel laufenden kleinen Landstraße angeschaut... Linksrheinisch sah man tatsächlich noch einige ältere H/V- Signale aus den siebziegern. Stellwerke sieht man kaum noch. Wobei ich ja explizit keine Rheinstrecke nachbaue, sondern eine imaginäre zweigleisige Hauptstrecke aus ähnlicher Zeit in ähnlicher Region. Am ehesten vielleicht die niemals gebaute aber um 1860 tatsächlich geplante Variante der rechten Rheistrecke über Siegburg, Overath bis ins Ruhrgebiet..... die dann durch den Einfluss der Kölner doch über Köln näher am Rhein gebaut wurde.

Ins Gleisdreieck soll ja ein bei der Elektrifizierung neu errichtetes Bauwerk der 60er neben einem in Abriss befindlichen uralt-Sttellwerk aus den 1870er Jahren. Da könnte ich evtl noch einmal Euro Meinung gebrauchen.

Zunächst mal: Der Neubau. Was hätte die DB da in den 60er Jahren hingestellt: Schick und als Selbstbau anspruchsvoll wäre das schon mal
HIER VERLINKTE Stellwerk Brachbach. Eventuell würde ich es etwas kleiner bauen. Sieht schon ziemlich 60ies aus :) Diese Bauform hat sich bei der DB wohl aber nicht durchgesetzt, vermutlich war nicht nur die REinigung der Riesigen Glasfronten mit viel Arbeit verbunden sondern diese vermutlich sogar mit Einscheibenglas gebauten Aquarien im Winter ziemlich kühl und schlecht zu heizen. Wohl nicht ohne Grund wurde das Obergeschoss schon in den 80ern wieder gründlich umgebaut. Aber 'schick wärs schon' vielleicht aber doch zu ungewöhnlich/Protzig für eine abseits gelegene Blockstelle mit Ausweichgleis und Abzweig? Ich hätte da aus ähnlicher Region in noch etwas kleiner auch das Stellwerk Bad Honnef gefunden. Wäre so etwas vielleicht doch passender ? Interessant an diesem Vorbild ist auch, dass der Stelltisch gut fotografiert wurde und im Umfang etwa dem ähnelt, was von meinem Neubau aus geschaltet werden müsste.
Ich habe mir jedenfalls schon einige Gedanken gemacht, wie man die Fenster(Rahmen) von Brachbach wohl bauen könnte und passende Profile in Messing und Kunststoff geordert. Ich könnte ja mit der neuen MiniKreissäge wirklich versuchen 1mm schmale I und U Profile passend Abzulängen und wirklich Fensterrahmen zu bauen... Löten/Kleben? Mit was kleben? Mal sehen...
 
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Grobmotorikers Waterloo?

Hallo zusammen. Das Stellwerk ließ mir einfach keine Ruhe - und am Samstag kam schon das 1,5mm dünne T-Profil. Ich habe mich im ersten Anlauf dafür entschieden, die Version aus Polystyrol zu nehmen. Messing war auch bestellt, wurde auch geliefert - aber wenn ich das erst noch weiß lackieren muss.. Dann ist es auch noch aufwendiger in Form zu bringen (bei Kunstoff genügt ein Skalpell). Aber die entscheidende Frage war ja ohnehin ob ich es wohl schaffen werde, dort hinein Glasscheiben zu setzen, ohne alles zu verschmieren. Ich habe mich dabei für Holzleim entschieden, welcher weder (wie Sekundenkleber) milchigen Belag auf den 'Gläsern' bildet, noch (wie Kunststoffkleber) das ohnehin extrem filigrane PS-Material anlöst..

Da ich die Rechte am Vorbild-Foto nicht habe, hier schon wieder der Link zum Vorbild
und hier nun der erste Versuch eine Fensterkonstruktion hinzubekommen, die damit halbwes Ähnlichkeit haben könnte.

Klar, die Profile sind mit 1,5mm umgerechnet 18 cm dick wo es beim Vorbild wohl nur 10-12 cm wären. Aber sehen die gestückelten Stückchen am Ende ähnlich präzise gerade aus? Wie ein durchgehendes Fensterprofill? Oder wird es lächerlich? Und wird die am Ende aus rund 50 Einzelteilen bestehende Fensterfront (das wäre nur die Vordere, Große) trotz Verklebung mit dafür eigentlich nicht gedachtem Holzleim stabil genug, um zu halten? Wird es mir gelingen, die Fenster dabei NICHT zu verschmieren.

Hier der erste Versuch des ersten Nachmittags
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Sagen wir mal so. Wie andernorts schon angedeutet, ist da halt doch ein Teil etwas schief geworden. Ist halt alles mit Stahllineal, Skalpell und Bastelschere freihändig und pi mal Auge entstanden. Wobei die Augen immerhin von einer guten Kopflupe unterstützt wurden.
Und hey, Auf einem PC-Monitor ist dieses Bild (je nach Monitor) rund 3 bis 6 mal so groß wie in Natura.... Insofern finde ich es für einen bekennenden Grobmotoriker schon relativ gelungen. Das ist jetzt nicht mal ein Drittel der allein für die große vordere Fensterfront nötigen Teile, aber ich werde heute weiter machen und mal sehen, ob das am Ende wirklich brauchbar wird.`

lg
Michael
 
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Ja,
Kartonstreifen beidseitig aufkleben hätte es evtl auch getan. Aber die Streifen wirklich präzise auf 1 bis 1,5 mm
Breite schneiden? Ich habe keinen Plotter. Und dann beidseitig wirklich präzise übereinanderlegen? Ohne dabei zu schmieren? Wobei das mit dem Schmieren weniger Problem ist als vorab gedacht. Wenn doch mal etwas Holzleim auf die 'Scheibe' kommt, kann man den mit der Spitze eines hölzernen Zahnstochers abrubbeln ohne das 'Glas' zu beschädigen. Überraschend aber auch, dass der Holzleim in den feinen Nuten der Doppel-T-Träger die Scheiben überraschend stabil hält. Das wird wirklich eine in sich stabile Platte. Insofern werde ich jetzt mal die nächsten je 6 Profile und Platten ankleben... und dann wieder zwei Stunden aushärten lassen, bevor dann die nächste Reihe folgt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja,
Kartonstreifen beidseitig aufkleben hätte es evtl auch getan. Aber die Streifen wirklich präzise auf 1 bis 1,5 mm breite schneiden? Ich habe keinen Plotter. Und dann beidseitig wirklich präzise übereinanderlegen? Ohne dabei zu schmieren? Wobei das mit dem Schmieren weniger Problem ist als vorab gedacht. Wenn doch mal etwas Holzleim auf die 'Scheibe' kommt, kann man den mit der Spitze eines hölzernen Zahnstochers abrubbeln ohne das 'Glas' zu beschädigen. Überraschend aber auch, dass der Holzleim in den feinen Nuten der Doppel-T-Träger die Scheiben überraschend stabil hält. Das wird wirklich eine in sich stabile Platte. Insofern werde ich jetzt mal die nächsten je 6 Profile und Platten ankleben... und dann wieder zwei Stunden aushärten lassen, bevor dann die nächste Reihe folgt.

wäre denn ein Hebelschneider eine Möglichkeit? Ich hatte irgendwo mal einen gesehen der nicht nur Papier schneiden konnte sondern auch Balsaholz und dünne Holzleisten.
 
Ich habe ja nicht mal nen Hebelschneider :cool:

Die gute alte Allzweckschere von Zwilling muss bei mir bislang reichen ;-) Oder eben kleine Bastel-Skalpelle .
Und klar, man hätte das auch aus Messingblech ätzen können ... oder ... auch ....
Ich bin aber fast ein wenig überrascht, wie letztlich einfach, simpel und bislang sogar gut aussehend mir das gerade von der Hand geht :)
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Und noch dazu ist es halt fast schon ein 'Funktionsmodell'. Also echte einzelne Glasscheiben in echten einzelnen Profilbalken ...
und die Profile verzeihen / verstecken am Ende auch noch die schön krumm geschnittenen Scheiben ;-)
Denkt dran, das ganze sieht man auf der Anlage selbst aus der Nähe nur noch etwa so nah:

1736089919280.png
Allerdings: Was habe ich mir da nur angetan: nun muss ich ja Stelltisch/Schreibtisch/Telefon/Stuhl Treppe/Geländer etcpp innen im Stellwerk auch noch ähnlich filigran nachbilden, damit der Blick durch die große(n) Scheibe(n) sich am Ende auch lohnt. Dabei bin ich doch nicht aus Großbommeln....
 
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Ich glaube das wird was,
hier nun das Ergebnis des (an diesem Objekt) ersten Basteltages, Drei mal jeweils eine gute Stunde, dazwischen etwas aushärten lassen.
Ähnlich werde ich das morgen im HomeOffice neben diversen Telefonaten und mails weiter vorantreibern.... die beiden seitlichen Fenster sind zusammen dann sogar kleiner, als dieses vordere, Große, ... wobei es in Wahrheit an der breitesten Seite kaum sieben Zentimeter breit ist.
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Und die letzten kleinen noch sichtbaren Klebespuren kann ich mit spitzem Holzstab auch noch abrubbeln. Kann mir vorstellen, dass dünne Pappstreifen statt der Polystyrolprofile beim wegrubbeln des Holzleimes doch etwas gelitten hätten :)
 
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Iim Homoffice ist mehr zu tun als erhofft, und übermorgen folgt schon wieder eine berufliche Reise,
doch ein paar Stunden konnte ich zum Fensterbau noch abzwacken...

Noch sind die beiden Teile nur aneinander gelehnt, haben deshalb einen Spalt, den es später nicht mehr geben wird.
Die Scheiben kann ich auch noch etwas besser putzen, die Rahmen der zu öffnenden schmaleren Fenster sind auch noch
nicht alle drin..... aber es geht voran.
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und wenn man das nicht x-fach vergrößert als Supermakro auf dem Schirm sieht, sondern aus einen halben Meter Entfernung mit bloßem Auge, sieht es noch besser aus. Das nächste Foto kommt dann als zwischen Fußboden und Dach (hoffentlich) in sich stabile Gesamtkonstruktion. Aber das wird wohl erst nach meiner Dienstreise im Lauf des nächsten Wochenendes so weit sein. Und dann folgt noch das Mauerwerk drumherum.... bei dem ich die Hoffnung habe, dass das weniger fummelig und langwierig wird.

lg
Michael
 
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@MHouben: Mit dem Stellwerkfenster betreibst Du einen immensen Aufwand. Diesen kann ich insofern bestens nachvollziehen, als ich vor sechs Jahren die insgesamt 14 bodentiefen Fenster einer Bauhaus-Villa – konkret das Landhaus der berühmten Sopranistin Leila Drux, gelegen zwischen Großbommeln und Kleinklöten – auf die gleiche Weise angefertigt habe. Auch da gab es jede Menge Kämpfer, die noch dazu im Wechsel zwischen den Elementen nach oben und unten sprangen (Beweisfoto anbei).

Heute würde ich anders und nicht mit diesen teuren PS-Profilen an die Sache herangehen, und das Ergebnis wäre sicherlich filigraner und sauberer: Ich würde 0,3 mm starkes Polystyrol verwenden, darauf die Konturen der Scheiben anreißen, diese Öffnungen dann mit einem Skalpell ausschneiden und mit einer scharfen (gehauenen) Dreikantfeile aufs präzise Maß bringen. In Deinem Falle bedeutete dies, daß Du anstelle von x anzufertigenden und zu montierenden Rahmenprofilen nur zwei flache Hauptelemente hättest, die Du dann mit jeweils einer großen Fensterscheibe punktuell zu hinterkleben bräuchtest. Und wenn Dir das zu fläch wäre, könntest Du die Rahmen doppeln und die Scheibe dazwischensetzen. Auch der Einbau ins Gebäude wäre einfacher. – Das nur als wohlmeinenden Tip für den Fall, daß weitere Stellwerke zu bauen sind oder Dir das Endergebnis wider Erwarten nicht gefallen sollte.

Bauhaus-Bungalow_um_1932_4321.jpg
 
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Lieber Bastelkollege aus Großbommeln,
ich hätte mir denken können, dass Du ähnliches schon versucht hast. Und ja, die von Dir skizzierte Methode könnte am Ende präziser werden, wenn ich es schaffte, die Ausschnitte für insgesat 42 Scheiben mit dem Skalpell sauber in das Polystyrol zu schnitzen. Und das dünne zeug dann ggf feilen? Mag sein, dass das am Ende einfacher und trotzdem präziser geworden wäre. In den gemauerten Wänden wird es ja auch einige kleinere Fenster geben, da wird dann gebohrt, geschnitten, gefeilt.

Das Bauen aus Einzelteilen liegt mir Frickler erst mal näher. In der Praxis schneide ich Profile und Scheiben für eine Reihe so gut ich kann auf Maß, schmiere Leim in die Profilnute, setze die neue Reihe an, merke, dass da doch noch paar Zehntel an diesem oder jenem Maß nicht stimmen. Nehme die Reihe wieder ab, putze (geht ja rückstandslos) den Leim weg, schneide mit dem Skalpell noch das eine und andere 'mü' weg., schmiere wieder den weißen 'Kitt' in die Nut, setze die Reihe wieder zusammen. Nach 10 Minuten, wenn der Leim leicht angezogen hat, wische ich mit Zahnstocherspitze überschüssigen Leim von der Scheibe und lass das ganze zwei Stunden aushärten. Dann kommt die nächste Reihe.
Da kann ich mich Teil für Teil und Stückchen für Stückchen an das Fertigprodukt herantasten, bei Bedarf immer noch nachfrickeln und wundere mich zur Zeit selbst ein wenig, dass der Gesamtaufwand (bislang circa 5 echte Bastelstunden) sich doch irgendwie in Grenzen hält, und das Fenster jenseits des Gnadenloses 'super-Makros' auch noch manierlich auszusehen verspricht.

Die kleine Bauhaus-Villa ist allerdings echt auch allerliebst ;-)
Irgendwann würde ich all Deine Bauten aber gerne mal in ihrer natürlichen Umgebung sehen ...

lg
Michael
 
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