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Neues Segment meiner Anlage.

Es ist vollbracht.

Die gesamte Fahrstraßen- und Schaltlogik der gebauten Weichenstraße steckt nun fest verdrahtet in folgendem Kabelverhau

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Dort wo Kabel 'nach unten' laufen, fehlen (unterhalb des Spantes) noch 4 Gleisbesetzmelder mit je einem monostabilen Relais.
Wann immer für einen Zug 'keine' passende Fahrstraße gestellt ist, wird er dann immer automatisch vor einem rot zeigenden Signal abbremnsen, sobald eine Fahstraße für ihn vorhanden ist, steht das Signal auf Grün und er fährt durch (oder wieder an). Natürlich noch nicht praktisch getestet, aber mit dem Multimeter kontrolliert scheint alles zu stimmen :)

Das einige Kabel mit Überlänge in Schlaufen hängen, hat einen praktischen Grund: Wenn ich mal einen der Steckverbinder an einem Weichenmotor lösen muss, hängt der Stecker so frei unter dem Motor, dass ich ihn auch ein wenig hin- und her drehen und gut betrachten kann, wenn ich unter der Anlage liege und das alles 'über mir' stattfindet. :)

Durch die erfeulicherweise ziemlich stabilen Schraubklemmen an den Motoranschlüssen und Relaisplatinen hoffe ich, dass die Kabel auch sauber verbunden bleiben, wenn man bei Bedarf doch mal an dem einen oder anderen Kabel oder Weichenmotor herumrütteln muss.
Damit diese Verbindungen wirklich möglichst haltbart sind, habe ich dort, wo mehrere Kabel in eine Klemme geführt werden, die Kabelenden nicht nur verdrillt, sondern gelötet/verzinnt.

Und falls ich irgendwann mal einen Fehler suchen muss aber vergessen habe, welches Kabel nun zu welchem Zweck von wo nach wo führt, hilft (hoffentlich) die hier auch dokumentierte Dokumentation: Mit der auf den Weichenmoren gut sichtbar aufgedruckten 'Anschluss_Logik' und den jeweils verwendeten Farbcodes für die Kabel hoffe ich, dass die Logik hinter der ganzen Schaltung rekonstruierbar bleibt :)
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Der 'wildeste' Trick sind die schwarzen gezeichneten Verbindungen mit den Dioden, die dafür sorgen, dass mit einem Tastendruck am Ende bis zu drei Motoren passend in die richtige Stellung fahren. Und die blauen Leitungen, die in Verbindung mit je einem monostabilen Relais dafür sorgen, dass die Gleisbesetzmelder nur (aber immer) dann alle Züge abbremsen, wenn für sie keine Fahrstraße passend geschaltet ist.
 
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Chic sieht deine Weichenstraße ja aus, aber irgendwie sehe ich da 2-3 Knicke und eine Versatz/Stoß, vielleicht täuscht das auf den Bildern oder die Bilder erzeugen genau das Gegenteil und werfen den Fokus genau auf diese Stellen.
 

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Wie ich schon schrieb, ich habe da gnadenloses Licht gesetzt, mit Reflexen auf Gleisen, genau an den passenden Stellen. ..
Aber ja, bis auf eine von dir markierte Stelle sehe ich auch an den anderen durchaus kleine Knicklein. Aber wirklich nur auf solch gnadenlosem Foto. Waggons, die ich darüber laufen lasse, zucken nicht mal minimal... Da werde ich mit leben.

LG
Michael
 
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Mir ist der Plan zu undurchsichtig, aber hast du vorgesehen, dass bei aktiven
(Gleisbesetzmeldern) nicht alle (oder auch gar keine) Fahrstraßen zu stellen sind?
Hi Per

undurchsichtig ist der Plan nur auf den ersten Blick. Wenn man sich ein wenig darin vertieft und den Linien und Schaltsymbolen folgt,.... kann man sich die Wege der Strömlinge dort schon erschließén. (Hoffe ich zumindest) Ich werde mir auch einen kleinen Text dazu abspeichern, der die Schaltlogik und einige der Leitungen explizit beschreibt und dem betrachtenden Hirn auf die Sprünge hilft ;-)
Wobei: auch wenn ich im Nebenerwerb sogar selbstentwickelte Software vertreibe fände ich die Programmierung diverser Digitalbausteine für diese Fahrstraßenlogik vermutlich auf den ersten Blick ähnlich verwirrend :)

Aber warum sollte ich keine Fahrstraßen stellen, wenn die GBM aktiv sind ?

Zunächst mal: Ich verwende GBM von Uhlenbrock mit zwei integrierten Umschaltern. Die werden so verdrahtet, dass sie IMMER wenn sie aktiv sind und einen Zug erkennen das betreffende Gleis auf 'Bremsstrom' schalten. Sonst tun die nichts!
Dann passiert zum Beispiel folgendes; Auf den Gleisen 1,2, und 3 können Züge von rechts nach links fahren. Aber es kann immer nur eine dieser drei Fahrstraßen gestellt sein. Wenn nun die Weichen für Gleis 1 (die Nebenstrecke) gestellt sind, werden ankommende Züge auf Gleis 2 und 3 automatisch vor der Weichenstraße angehalten. Wenn der Zug auf Gleis 1 dann 'durch' ist, kann ich die Fahrstraße für Gleis 2 oder 3 schalten, der dortige Gleisbesetzmelder schaltet sich aus, es liegt kein Bremsstrom mehr an dem nun 'freigeschalteten' Gleis ... und der Zug, der auf Gleis 2 oder 3 warten musste, fährt automatisch wieder an. Dafür würde nun ein auf Gleis 1 herankommender Zug vor der Weichenstraße gebremst und müsste warten, bis die Weiche für ihn wieder passend steht. Insofern MUSS ich ja schalten können, wenn der GBM aktiv ist.

Ich werde - so ist das gedacht - als Fahrdienstleiter die Fahrstraßen wählen, die einzelnen Weichen und Signale stellen sich automatisch passend- Die GBM sorgen dann in Verbindung mit einem Lenz'schen Bremsstromgenerator dafür, dass die Lokführer/Decoder in der Lok das machen, was sie bei jeweiliger Signalstellung eben tun sollen. Anhalten oder (an)Fahren.
 
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Mal ein kleines Praxisbeispiel, dass nicht immer der gerade Weichenstrang der am schnellsten befahrbare ist.
Hier in Potsdam-Wildpark (Park Sanssouci) sind die beiden Hauptgleise im Bogen nach links in Richtung Potsdam Hbf..
Die Weiche im Gleis 622 ist eine Weiche UIC60-1200er, normalerweise mit 100 km/h befahrbar, hier aber durch die Überhöhung
regulär in Linkslage im Bogen mit 140 km/h. Der gerade Strang in Rechtslage führt in den Bogen in Richtung Seddin befahrbar mit 50 km/h.
Weiche 1200er 140 kmh.jpg

Viel Erfolg beim Bauen
wünscht Thomas
 
Hi Thomas, Frank & Co...

Tja es gibt wohl wirklich nichts, was es nicht gibt, mit 140 kmh/ inden Abzweig - und das sogar ohne dass es eine echte 'Schnellfahrweiche' wäre, nur wegen der Überhöhung? Und wenn die ODEG da nun mit 100 drüber donnert ja dann hoffentlich in die Kurve und nicht geradeaus :-o

Die von mir hier im Board gelernte Regel, Das Hauptgleise nicht über Abzweige von Weichen führen sollten dürfte in den meisten Fällen aber je wohl doch gelten. Und WENN ich irgend wann mal wieder etwas plane oder baue, wo 'Experten' mir erklären das sei gegen elementare Regeln, dann würde ich ab sofort wohl antworten: Selbst bei den elementarsten Regeln gibt es bei der DB eindeutig immer wieder auch Ausnahmen, Und das ist jetzt so eine! :)
 
...ich finde die Seite nicht mehr.
Auf der Strecke Hannover - Berlin ist für die ICE-Umfahrung von Stendal, eine Klothoidenweiche (bei Vinzelberg) eingebaut worden.
Nur etwa jeder zweite ICE hält in Stendal - die Restlichen umfahren die Stadt.
Ich muß mich auf mein Gedächtnis stützen : 14 Antriebe (um die Kurvenform exakt zu halten) und eine Testdurchfahrt von ca. 300 km/h.
Ich denke, sie ist heute für eune Regelgeschwindigkeit von 200 km/h, im abzweigenden Ast, zugelassen...
 
Mittlerweile ist das ja hier zum Weichen-Thread geworden...

@Berthie
Ja ok, solche Spezialitäten -weiter oben wurde ja schon ein ähnliches Beispiel in Bitterfeld genannt, wo auch mit 200 im Abzweig gefahren wird- würde ich jetzt allerdings nicht als Referenz für die hier diskutierte Frage heranziehen.

...und z.B. die ODEG ballert da wirklich mit min. 100 durch.
Echt? Cool! Wer hätte das gedacht nach dieser Aussage:
regulär in Linkslage im Bogen mit 140 km/h.
Und ja, ich gebe es zu: Ich bin da heute Morgen tatsächlich mit 140 um die Ecke gefahren. Und das nicht zum ersten Mal. :steinigun

Die hat aber in 1:120 mehr Länge als manche Heimanlage Kantenlänge hat
Na, DAS wäre doch mal ein tolles Anlagenthema: Einfach nur eine Weiche. Dafür aber zwei Meter lang. :D
 
Die Hindert waren geschätzt, da ich da ödters stehe und warte, 140, alle Achtung!
Was würde denn passieren wenn die Weiche auf geradeaus stünde? Mal abgesehen von der Rechtskurve, die dann sehr schnell kommt?
 
Moin,
Als ich bei den Modulisten anfangen wollte, bekam ich den Rat, alle „Verdrahtung“ zu dokumentieren und übersichtlich zu gestalten, so dass man im Fall einer Störung auf die Antriebe, von was auch immer zugreifen kann.
Das war ein sehr guter Rat, erst vorige Woche konnte beim Treffen eine Weichenstörung entschärft werden.
Das geht aber nur, wenn es in etwa wie im Bild dargestellt aufgelöst ist.
Grüße Ralf
 

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  • IMG_7433.jpeg
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@RAL: Dann solltest Du genau hinschauen, denn so etwas erlebst Du bestimmt nicht noch einmal. :boeller:
 
Hier sind noch ein paar Bilder zur Verdeutlichung der Gleislage.
Im Prinzip ein verbogenes Weichentrapez.
P6210142.JPG

Am anderen Ende noch eine 1200er-Weiche mit 140 km/h im Bogen
und "nur" 80 km/h auf dem Strang aus dem Nebengleis.
Besonders ist hier auch die Anordnung des Vorsignalwiederholers über der Weiche
mit der Signalisierung für beide Stränge der Weiche.
1732005803321.jpeg

Hier ist die Überhöhung im Hauptgleis deutlich zu sehen.
1732005835541.jpeg
 
Nachdem ich hier nun viel über ungewöhnliche Weichenanlagen für höhere Geschwindigkeiten gelernt habe*
und wieder einige Tage unterwegs war... zudem auch im Homeoffice viel zu tun ist,
geht es nur ein klein wenig weiter.

Die Relaisplatinen, mit denen die Bremsstrom-schaltenden Gleisbesetzmelder scharf geschaltet werden,
sobald und solange für das jeweilige Gleis freie Fahrstraße geschaltet ist.

Ein Relais, eine Diode,
weil zum Schalten eigentlich Wechselstrom anliegt... ein kleiner Kondensator
und sobald nun eben an den oberen klemmen Strom anliegt, zieht das Relais an und schaltet ein.
Zwecks stabiler Verbindung mit Schraubklemmen.
Vier Stück davon sind schnell gelötet.
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Ich finde es immer wieder anregend, wie vielfältig von Holzbau, Gleisbau, Landschaftsbau über Verkabelung bis eben (einfaches) Platinendesign in Handarbeit, das Modellbahn-Hobby sein kann :), bevor bei der Gestaltung noch ganz andere Gewerke gefragt sind.

Diese vier Platinchen mit den GBM und der bereits vorhandenen Schalterei zu verkabeln wird auch wieder ein nettes Kabelpuzzle ;-)
Und bis zur Fertigstellung der Elektrik wird es wegen begrenzter Zeit für das Hobby wohl wieder eine Woche dauern.

lg
Michael

* Nachtrag: angenehmer Nebeneffekt der kleinen Weichenkunde durch vorige Posts:
Wann immer mir nun jemand erklärt, dass diese eine Weiche in der Hauptstrecke als Abzweig nicht so schnell befahren werden dürfte.... dann verweise ich auf die leider kaum sichtbare aber wirksame Überhöhung, durch die der Abzweig schneller befahren werden kann als die Gerade....
Trotzdem finde ich persönlich es weiterhin sinnvoll, derartige Fälle bei der Gleisplanung nicht zum Normalfall zu erklären ;-)
 
Wie schnell die Zeit vergeht.
In den letzten zehn Tagen war beruflich für dieses Jahr 'Endspurt', daher hat es jetzt doch eine Weile gedauert, bis das Kabelpuzzle unter der Weichenstraße fertig verlegt war. Unten links liefert ein Kabelbaum Fahrstrom, Bremsstrom und Masse,
Auf dem mittleren waagrechten Spant liefert ein Flachbandkabel den Strom von fünf Tasten des Pultes und den im Pult jeweils 'getasteten' Schaltstrom nochmal als Dauerleitung. Den Rest der gesamten Fahrstraßenlogik inklusive künftiger Signalstellungen, Halte-Brems-Abschnitte für die halbautomatische Zugsteuerung ist fest verkabelt. Ohne jede Lötstelle, schlicht durch Kabelverbindungen zwischen den jeweiligen Weichenantreieben, Gleisbeseteldern, deren Umschaltern und einigen Relais. Verglichen mit dem was manche anderen unter der Anlage haben wirkt die Kabelführung etwas chaotisch. Allerdings folgen alle Kabelfarben einer strikten Logik, die überlänge mit Schlaufen bei manchen Kabeln soll spätere Notreparaturen 'unter der Anlage liegend' erleichtern und es existiert ein Schaltplan, bei dem Alle Kabel in Farbe und Lage wiedererkennbar aufgezeichnet sind. Und da sowohl Weichenatriebe wie auch Gleisbesetzmelder ihren 'Schaltplan' sauber aufgedruckt auf dem Gehäuse haben, kann man mit Hilfe einer Text-Beschreibung, dem Schaltplan und etwas logischem Denken die Logik der Schaltung am Ende hoffentlich sauber rekonstruieren :)
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Jetzt werde ich noch den Anschluss an das Pult und die Versorgungs-Ringleitungen vorbereiten, das wird nochmal ein paar Stunden dauern... auf Tage verteilt, dann kommt das Segment an seinen Platz und die Gleise werden fertig verlegt sowie geschottert. Weihnachten soll der Rohbau (nach insgesamt dann ja doch fast drei Monaten Bauzeit) an seinem Platz stehen :)
 
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So
nun ist die Kabelei weitgehend fertig - und das Segment steht an seinem künftigen Platz.
Bis die noch hell holzfarbenen 2,8 * 0,6 Meter fertig gestaltet sind, wird 2025 wohl auch dem Ende zugehen -
aber bis Ende 2024 soll zumindest der Gleisbau auf diesem Abschnitt fertig sein.

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und wenn das dann steht, folgt 'links ums Eck' dann vor die dort bereits vorhandene4 Strecke gesetzt das letzte Stück des großen L mit dann dem linken Schattenbahnhof der Hundeknochen-Hauptstrecke. 'Rechts unter der Anlage' sieht man übrigens eines meiner Weihnachtsgeschenke des letzten Jahres mit dem ich nun deutlich bequemer unter der Anlage liegen und auch rollen kann. :)

Und hier noch ein Bild, auf dem man erkennt, warum dieser Raum mein "Modellbahnbüro" ist - rechts mein Arbeitsplatz, an dem ich Brötchen und Modellbahnetat verdiene ;-)
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Und zuletzt - für heute - noch ein Blick über die künftige Hauptstrecke mit Ausweichgleis und Abzweig mit Gleisdreieck....
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in Bildmitte sieht man eine spätere 'Wartungsklappe' obwohl ich tatsächlich auch von der 'Plattenkante' die ganz hinten in den Tunnel führenden Gleise putzen könnte. Die Vertiefung innerhgalb des Gleisdreiecks bekommt noch ihren 'Sinn' :)
 
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Und wieder etwas Fortschritt,

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Streckengleise liegen.
Jetzt darf ich deren Kabel unter der Anlage noch verlöten.... einige Schwellen an Verbindungsstellen nachplatzieren....
und dann wird mal wieder geschottert....
irgendwann in den nächsten Tagen.
 
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