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Fragen zur Geometrie TT-Filigran

Hi Daniel

danke für den Signal-Entwurf, sieht für mich auch absolut stimmig aus. Nur bei den beiden äußeren (ganz links unten und ganz rechts oben) erschließt sich mir der Sinn nicht ganz. Wobei, während ich das schreibe fällt gerade ein Groschen. Züge auf der Hauptstrecke bräuchten den wohl nicht, die würden ggf. bis zum nächsten Signal durchfahren. Aber wohl falls ein Zug der Abzweigen soll noch einen Gegenzug von der Nebenbahn abwarten muss. Richtig ? Das wäre wohl auch der Grund, warum man in der Praxis bei ausreichend Platz die Ausweichstelle nicht neben sondern vor/hinter den Abzweig packen würde, ,dann kann zumindest aus einer Richtung der auf Abzweig wartende Zug das Ausweichgleis nutzen und würde die Hauptstrecke nicht blockieren. Aber dafür reicht eben der Platz nicht.

Tatsächlich steht übrigens aktuell erst mal nur die rechte Seite des Planes zum Bau an. Nur im Bereich der engen Kurve zur Nebenbahn, für den Haupt-Teil und das Linke Ende sind erst noch umfangreiche Schreinerarbeiten mit einer Plattenfläche von rund 5 Quadratmetern fällig, samt Schattenbahnhof unter dem linken Schenkel der Nebenbahn.

In der Zeit bis das fällig ist, kann ich auch nochmal über das zweite Gleis im linken Abzweig-Schenkel nachdenken. Es scheint mir zwar betrieblich nicht zwingend nötig, würde aber natürlichmehr Abwechslung im Anlagenbetrieb bedeuten. Genaugenommen juckt es schon wieder in meinem Hinterkopf wo eine leise Stimme sagt, dann kannst Du doch auch gleich in den Keil auf der Linken Seite zwei Bahnsteige setzen und daraus einen richtigen Trennungsbahnhof machen, Aber der müsste dann ja doch wieder zumindest minimale Gütergleise bekommen, und für Halte auf der Hauptstrecke wäre es dann doch sinnvoller, das Ausweichgleis nach oben zu setzen, wo dann ein Bahnsteiggleis entstünde..... Ich muss diese Stimme zum schweigen bringen, sonst fange ich doch wieder an, dort einen 'richtigen' Bahnhof zu planen. :)
 
Ich hab mal meinen Enwurf incl. Hauptsignale zu Papier gebracht.
IMG_20230110_100226.jpg

Darf man fragen warum die beiden eingekreisten Signale nur einen Flügel haben? So wie die Weiche danach eingezeichnet sind,
würde die Einfahrt in die Weichen doch auf dem abbiegenden Gleis stattfinden. Müsste die Siganle dann nicht zwei Flügel haben?

Vielen Dank.
 
Das sollen wohl die dchg Hgl sein (wäre sinnvoll), damit wären die Weichen ohne Geschwindigkeitseinschränkung befahrbar und der zweite Hauptsignalflügel kann entfallen.
Kommt in der Skizze nicht ganz so raus.
 
Hallo HBE

ich glaube Ralf meinte hier Explizit Fernschnellzüge. Bei einem TEE oder FD, vielleicht gar einen D-Zug hätte man wohl wirklich keinen Halt auf der STrecke geplant, auch wenn auch das immer mal wieder und zunehmend häufig vorkommt, eben weil viele Weichen demontiert wurden.

Ich habe mal ein Führerstandsmitfahrt von Hamburg nach München mit einem (nicht DB)-Güterzug erlebt, der planmäßig täglich fuhr, aber in der Praxis die Fahrtzeiten (und damit auch die Arbeitszeit des Lokführers) nie einhalten konnte, weil er ständig rechts ran musste um ICE und andere vorbei zu lassen. An dem Tag, an dem ich auf der Lok war (mit TV-Kamera für einen Bericht) wusste die DB dass ich wegen dieses Themas mitfuhr und der Lokführer staunte nicht schlecht als bei Abfahrt über Zugfunk die Ansage kam: Na dann mal viel Spaß beim Rennen .... er staunte noch mehr als wir die ganze Strecke freie Fahrt bekamen, während alles was uns im Weg hätte sein können, auch Personenzüge, auf die Ausweichgleise gestellt wurde.

mfg
Michael
 
Hi Madas,

ich glaube h-transport hat da nur die Weichen etwas 'eilig' gezeichneT. So wie die tatsächlich aktuell geplant sind, läge das Aussengleis ja auf der Geraden, die Abzweige führen je jeweils ins mittlere Gleis.
mfg
Michael
 
Yep..
Und genau das etwas länger wurd an dieser Stelle zum Problem.
Darum sind ja zwei Weichen in/vor den Tunnel gewandert.
DKW / EKW haben wohl außerhalb echter Bahnhöfe nichts zu suchen. Auch wenn Züge darauf eleganter Aussehen. 😕
Aber vielleicht kommt ja vor endgültigem Baubeginn noch ein post, der beweist, dass das doch irgendwo an einer echten Hauptstrecke mal so gebaut wurde ;~)
 
danke für den Signal-Entwurf, sieht für mich auch absolut stimmig aus. Nur bei den beiden äußeren (ganz links unten und ganz rechts oben) erschließt sich mir der Sinn nicht ganz. Wobei, während ich das schreibe fällt gerade ein Groschen. Züge auf der Hauptstrecke bräuchten den wohl nicht, die würden ggf. bis zum nächsten Signal durchfahren. Aber wohl falls ein Zug der Abzweigen soll noch einen Gegenzug von der Nebenbahn abwarten muss. Richtig ? Das wäre wohl auch der Grund, warum man in der Praxis bei ausreichend Platz die Ausweichstelle nicht neben sondern vor/hinter den Abzweig packen würde, ,dann kann zumindest aus einer Richtung der auf Abzweig wartende Zug das Ausweichgleis nutzen und würde die Hauptstrecke nicht blockieren. Aber dafür reicht eben der Platz nicht.
Deine Betriebsstelle wird am Ende ein Bahnhof werden.
Daher auch entsprechende Ein- und Ausfahrsignale. Idee des zusätzlichen Gleises auf der Nebenbahn war, dort einen Puffer zu haben, damit sich Züge nicht auf der Hauptbahn stauen bzw. erst bei freien Kapazitäten auffahren können.
Wäre in dem Fall bereits eine Art Keilbahnhof.
Kann man ja eher als Betriebsbahnhof begründen und Anlagen für Quell- und Zielverkehr von Personen und Gütern sehr sehr gering halten.
ggf. die Verbingungskurve später mal gebaut (Militär?). Herlasgrün im Vogtland ist so ähnlich angelegt. Tatsächlich auch das Dreieck auf Höhe der Hauptstreckengleise.
DKW und EKW hat man immer nur gebaut, wenn es vom Platz her nicht anders ging, weil diese teurer in Anschaffung und Unterhalt sind. Da gab es früher noch Begrenzungen durch die Seillängen mechanischer Stellwerke.

Daniel
 
Zuletzt bearbeitet:
vielleicht kommt ja vor endgültigem Baubeginn noch ein post, der beweist, dass das doch irgendwo an einer echten Hauptstrecke mal so gebaut wurde
Es ist gar nicht nötig, "krampfhaft" nach einem genauen Nachweis der Vorbildlichkeit zu suchen. Modellbahn ist nur an die Wirklichkeit angelehntes "Spielzeug" (Hobby). Ja, es gibt ein paar Ausnahmen.
Man kann deshalb bauen, was einem - auch angesichts der notwendigen Kompromisse - einfach so gefällt. Also ich bekenne, auf meiner Anlage liegt eine DKW in den Hauptgleisen (geht nicht anders - "Jugend"fehler :happy:). Erstaunlicherweise rollt es aber dort störungsfrei. Ich vertraue darauf, dass das Moba-EBA nicht kontrollieren kommt.
:tach:
 
Liwitt: Es ist gar nicht nötig, "krampfhaft" nach einem genauen Nachweis der Vorbildlichkeit zu suchen.
Ich such ja auch nicht krampfhaft, habe schon jede Menge Kompromisse und 'Ausnahmen', wenn auch ggf. mit plausibler Begründung. Der Endbahnhof meiner Nebenbahn (fast schon eine Jugendsünde) hat mit dem Vorbild kaum was zu tun ..... aber inzwischen habe ich schon den Anspruch etwas zu bauen, was es zumindest so ähnlich gegeben haben könnte.....

@h-transport: Deine Betriebsstelle wird am Ende ein Bahnhof werden.
Wenn - wie hier vorab geschrieben - jedes Ausweichgleis mit kombination von Abzweig per Definitiob ein Bahnhof ist, dann ist das wohl so. Wenn man aber laienhaft. Güterverladung oder gar Bahnsteige als Kriterium für einen Bahnhof nimmt, dann will ich das eigentlich nicht mehr, wenn ich mal einfach nur fahren oder spielen will, und dort etwas stattfände, würde ohne Computersteuerung der Betrieb auf der Nebenbahn ruhen müssen oder umgekehrt. So Multitaskingfähig bin ich einfach nicht..... und irgendwie soll meine Anlage nicht auf mehr als 60% mit Gleisen zugepflastert sind....

Madas: Fichtengrund, ....
Und schon wird der in vorherigem Absatz beschriebene Vorsatz von einer leisen inneren Stimme wieder in Frage gestellt.
"Mensch, Fichtengrund ähnelt ja wirklich sehr dem, was ich da plane, hätte aber sogar Bahnsteige.. Wenn ich das etwas verkürze wären die Zuglängen immer noch beeindruckend und es könnte vom Platz passen. Ich könnte zur Verkürzung bei den Ausfahrten zu den Abzweigen sogar DKW unterbringen, die im Kontext eines 'echten' Bahnhofs sogar beim Vorbild und Platzmangel denkbar gewesen wären....
und es wäre auch kein Problem, das Bahnhofsgebäude nach Innen zu legen und donn am von h-Transport angeregten zweite Gleis im Linken Schenkel des Dreiecks noch einen weiteren Bahnsteig einzufügen, der dann Zughalte auf der Nebenbahn möglich macht..... Dann nur noch ein oder zwei Gleise zu einem kleinen Güterschuppen/Ladestraße. Und fertig wäre ein 'echter' Bahnhof....."

Shut up !

Michael....
 
Hallo zusammen,

weil sich aus meiner Frage nach Gleisabständen bei TT-Filigran jetzt ja doch eine komplette Gleisplandiskussion entwickelt hat, würde ich hier mal schließen und mache mit neuem Thread unter 'Gleispläne' weiter.

lg
Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich bekenne, auf meiner Anlage liegt eine DKW in den Hauptgleisen (geht nicht anders - "Jugend"fehler :happy:).
:tach:
Also in Schönebeck gab es bis kurz nach der Jahrtausendwende ebenfalls in beiden Hauptgleisen eine DKW die mit 120 km/h befahren werden konnte. Die haben beim drüberfahren im IR herrlich gescheppert. Danach erfolgte die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 90 km/h und einige Jahre später wurden sie dann entfernt.
 
Hi Ralf und Tom 1615

danke für die Hinweise, aber ich habe mich ja doch durchgerungen das ganze mit einfachen Weichen zu gestalten und wegen Platzmangel den ersten Gleiswechsel in den Tunnel (imaginär vor dem kurzen Tunnel) zu setzen - und das Gleismaterial ist schon bei den Herren König und Eifel bestellt :)
 
Hi zusammen,

es gab ja inzwischen einen weiterne Thread zum Thema Gleisplan dieser Hauptstrecke, samt 'Ergebnis', wobei ich zunächst ja nur auf ein schon vorhandenes Segment die 'rechte Weichenstrasse' mit dem Abzweig zum Gleisdreieck bauen werde und mich in Bezug auf den Rest noch nicht fesltegen muss.

Mittlerweile ist das filigrane Baumaterial dafür angekommen. Und so, sieht das ganze bei einer ersten 'Liegeprobe' nun aus.
1677867443122.png

wird ziemlich genau das:
1677867592348.png
und nur falls es jemanden interessiert: Die Teile sind wirklich filigran und schlicht 'schön' - nur das Schwellenband ist etwas arg hell und vor allem im Licht glänzend. Nach leichtem Aufrauen mit 500er Schmirgelpapier und einer Oberflächenbehandlung mit leicht verdünntem Revell Aquacolor in Betongrau sah das dann aus, wie auf der linken seite des folgenden Bildes. Unbehandelt glänzend auf der rechten.
1677867803922.png
und im direkten Vergleich mit Kühn Flexgleis vorne oder Tillig hinten.....

1677867864885.png

Wer das fehlende Kleineisen findet, ..... darf es behalten ;-))
Und die Arbeit ist wirklich langwierig, da sitzt man ähnlich lange dran, wie an der 'Nagelei' beim Schuhmann-Selbstbaugleis, das ich vor vielen Jahren mal verbaut hatte..... nur eben doch viel viel Filigraner. Die Passgenauigkeit der Kleineisen und dann auch beim Einziehen der Profile ist beeindruckend und das ganze flutscht ohne Stress ziemlich gut ineinander. nur dass der Abstand der Kleineisen am Spritzling nicht dem Abstand der Schwellen entspricht macht alles doch etwas fummeliger als es sein müsste :)
1677868123959.png
 
Hallo, ich habe mal zu den Weichen von TT-Filigran ein, zwei Fragen. (die 5 Seiten habe ich überflogen, dazu aber nichts gefunden)
Bei TT-Filigran wird zu den Weichen die Neigung 1:6 angeführt. Welchem Winkel entspricht das? Und sind die Ausbinder bei den Weichen und Kreuzungen im Bausatz enthalten?
 
Hallo Frank

ups, mit den Angaben 1.x hatte ich auch Probleme. Den winkel habe ich nie gemessen und auch nicht ausgerechnet aber gerade mal gegoogelt:

"Der Winkel einer Weiche entspricht dem Arkustangens (arctan, atan) der Verhältniszahl als Bruch. Bei einer Weiche im Verhältnis 1 : 9 sieht die Rechnung (alte Grad) so aus: 1 ÷ 9 = 0,11111. arctan(0,11111) = 6,3402 "

Ich habe das per Taschenrechner gerade mal für 1:6 ausgerechnet, wäre dann rund 9,5 Grad
Ob das wirklich stimmt - weiß ich nicht.

Und ja: die Ausbinder sind dabei: Zwei Posts weiter oben siehst Du die Weichen (unterschiedliche Längen) ohne sonstige Zwischenstücke nebeneinandergelegt. Alles sind 'verkürzte' Weichen dabei links oben die kürzeste, (rund 18 cm?), die beiden rechten sind die 'längsten' (rund 30 cm und minimal im Bogen gebaut) die links unten hat die mittlere Länge (circa 23 cm)
Gesamtlänge der Weichenstraße ist rund 55 cm und die Gleisabstände, die sich fast von allein so ergeben waren im Linken Teil (dreigleisig) 36mm und auf der rechten Seite (zweigleisig) 42 mm wobei die beiden Gleise rechts noch mit einem leichten Winkel zusammenlaufen und dann mit einem Minimalen Bogen auf 39 mm gebracht wurden. Aber wie gesagt, die beiden langen weichen rechts haben in der 'Geraden' selbst einen Bogen von wohl rund 3 Grad.

lg
Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Michael und Madas, besten Dank. Geonetrie war bei Mathe mein Lieblingsgebiet, aber seit etwa 50 Jahren nicht mehr gebraucht. :schluchz:

Eine Frage hätte ich doch noch. Die Ausbinder sind bei den KW's inkl. und separat?
 
Die Ausbinder sind immer dran.

Am Weichenanfang kommt eine Doppelschwelle und noch 2 Schwellen dazu, die sind auf dem Bild nicht dabei. Dann ist die Weiche komplett, so wie sie angeboten wird.
 

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