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Neues Segment meiner Anlage.

Neuer Zwischenstand:

Die Vorarbeiten für das neue Segment sind weitgehend abgeschlossen. Alle benötigten Gleise wurden aus Schwellenbändern, Kleineisen und Profilen von TTfiligran lackiert/gebeizt, montiert und auch schon 'gerostet'. An jedem Flexgleis von je 60 cm Länge sind bereits ein paar Zuleitungen für Fahrstrom unter die Profile gelötet, ebenso bei den Weichen, wo auch die Herzstücke mit einem Kabel zur polarisierung versehen sind.

Mittlerweile sind auch die Streifen aus EPDM-Zellkautschuk gekommen, die ich als 'Bett' unter die Schienen legen werde.
Ganz unten, deutlich breiter als die Trasse und spätere Schotterdecke klebt dann eine 1mm dùnne Schicht. Dadurch wird später die Schallübertragung vom Schotterbett zum Trassenbrett verringert. Darüber 25 mm breit und 3 mm hoch der Unterbau für jedes einzelne Gleis. Darauf kommt eine dritte Lage, mit 20mm Breite exakt so breit, wie die Schwellen.
Insgesamt wird das Schotterbett dann 5 mm hoch und beim Schottern der Verbrauch minimiert. So ähnlich hatte ich das schon auf dem vorherigen Segment konstruiert. Und obwohl der Unterbau aus insgesamt 6 mm Zellkautschuk relativ weich ist und praktisch keinen Schall auf das Holz überträgt ... ergab das mit Schotter später einen wunderbar stabilen Unterbau. Und leise rollende Züge. Hier die Prinzipskizze der insgesamt drei (grün dargestellten) EPDM-ZellKautschukstreifen unter dem Gleis.

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Diesmal hatte ich aber eine besondere Idee: Ob sie wirklich so funktioniert wie gedacht, werde ich erst beim endgültigen Verlegen der Gleise wissen. Ich habe mir Selbstklebende Weichen und Flexgleise gebaut. Wie das?
Die elastischen Kautschukstreifen haben eine einseitige Selbstklebefläche, die erfahrungsgemäß wirklich gut und langfristig klebt.
Damit klebte ich bisher die erste, dünne, Schicht auf das Holz. Darüber dann die zweite und zuletzt die Dritte Schicht, Wenn dieser Unterbau dann liegt habe ich bisher mit simplem Uhu und teils Sekundenbleber die Gleise darauf verklebt.

Diesmal habe ich vorab unter Gleise und Weichen die 2mm dünnen und exakt in Schwellenbreite vorhandenen Streifen mit Uhu an die Gleise geklebt. Das hält am Ende gut zusammen. Die EPDM-Streifen sind sehr elastisch. Gleis und 'Bettung' können trotz Verklebung noch in die (bei mir jetzt ohnehin sehr weitläufigen) Bögen gebracht werden. Unter den Weichen habe ich die Streifen passend zugeschnitten.
(Den Bereich der Stellschwelle aber ausgelassen, diese mit einigen Polystyrolstreifen 'verkapselt', damit die Stellschwelle am Ende nicht nach 'unten' abhaut).


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Nun liegt das ganze Gleismaterial hier mit Selbstklebeband, von dem ich nur noch die Schutzfolie abziehen und auf die Trassse drücken muss. Ich habe getestet, dass man beim Auflegen der Gleise auf die darunter liegenden Kautschukstreifen durchaus noch korrigieren kann, bis die Gleise perfekt positioniert sind. Dann Andrücken: Sofort stabil und sicher verklebt, aber bei Bedarf vor dem Schottern sogar noch einmal ohne Beschädigung abzieh- und korrigierbar. Nach dem Schottern stabil, sogar ausgesprochen druckfest, aber leise..
So erste Tests - und der Plan. Mal sehen ob er aufgeht :)

Bis der Holzunterbau gebaut ist und diese für mich neue Gleisverlegetechnik praktisch im grossen Stil erprobt werden kann, habe ich allerdings jetzt erst mal einige doch sehr beruflich arbeitsreiche Wochen, .... kurze Schaffenspause an der Moba. Aktuell ist immerhin auch schon die aus Tschechien gelieferte Vorfluterbrücke aus Lasercut-Pappe in Arbeit, die sehr schnell geliefert wurde und zu Baubeginn einen recht guten Eindruck macht.

lg
Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
Bevor ich morgen auf eine længere, arbeitsreiche, Dienstreise aufbreche ist heute die Vorfluterbrücke fertig geworden.
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Die einzelnen Papstreifen sind eher weich und manches hat unter nötiger Krafteinwirkung etwas gelitten. Aber der Gesamteindruck ist schon gut. (Noch ohne Geländer, Laufbleche und Lackierung)

Die Nieten-Nachbildungen sind im Lasercut nur minimal erhaben, mal sehen, ob man die nach dem Lackieren noch wahrnimmt. Aber das erst nächste Woche...

LG
Michael
 
Dienstreise vorbei, wieder Homeoffice (wenn auch mit viel Arbeit) trotzdem hier das Ergebniss sonntäglicher Lackierbastelei.
Die kleine Stahlträgerbrücke von KB-Modell aus Tschechien aus Lasercut-Pappe ist nun lackiert. 'Natürlich' in Resedagrün, wie es sich für die 60er Jahre in der BRD gehört ;-)

Insgesamt bin ich durchaus zufrieden. 1727689771796.png
Obwohl ich ja zwei gekauft habe um (wie von @Fancy vorgeschlagen) ein Mittelsegment einfügen zu können, war der Bausatz inklusive Versand aus Tschechien mit etwas über 30 Euro noch durchaus bezahlbar, Sehr präzise gefertigt, wobei die Niete zwar vorhanden aber (siehe andere Diskussion an anderer Stelle) wohl doch etwas 'zu maßstäblich' sind: Nach der Lackierung nur noch bei passendem Lichteinfall und mit sehr gutem Auge erkennbar. An einigen Stellen war ich doch etwas 'grobmotorisch', ist aber mein Fehler, genau wie kleine Unachtsamkeiten beim Verkleben und Lackieren. Nach lechter Alterung wird das aber kaum noch auffallen. Und rein konstruktiv ist das eindeutig eine gut ins Modell übertragene Stahl-Vorflut-Brücke, wie sie sehr ähnlich auch 120 mal so groß oft gebaut wurde. Auch von unten übrigens sehr ansehnlich:
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Weil ich gerade nochmal über die Nieten nachgedacht hatte. In obigem Bild sieht man einige - und die sind sogar relativ groß, aber eben flach. sind wohl deshalb ja nach Lichteinfall kaum wahrnehmbar. Ob ich die (alle einzeln) wohl nochmal mit etwas dunkleren Farbpünktchen hervorhebe? Oder ob das angesichts zu erwartend mangelnder Präzsision der Pünktchen eher schadet als nutzt?
Davon abesehen: Die Feinheiten der Konstruktion im Unterbau werden nach Auflegen der ebenfalls sehr feinen Laufbleche wohl nur noch durch die Schwellen der Gleise hindurch zu erahnen sein. An den Blechen (im Original nur etwas mehr als 10 mm breit) sieht man auch nach der Lackierung recht schön, wie fein die Pappe per Laser graviert ist.
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eigentlich gibt es jetzt vor Holzbau und Trassen-Verlegung kaum noch Vorarbeiten zu tun - aber weil die nächsten Wochen doch beruflich recht arbeitsam werden, wird das wohl erst Ende Oktober beginnen.

lg
Michael
 
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@C120
danke für den Hinweis. Und genau genommen hast Du damit sicher recht. Wobei Niete an Stahlkonstruktionen auf Fotos irgendwie ja doch fast immer dunkler aussehen (ist wohl ihr Schatten, der für das menschliche Auge auffälliger ist, als die 'Lichter') (Hier mal ein paar Fotos)
Insofern müsste ich darüber noch einmal nachdenken. Aber schwerwiegender ist die Frage, ob ich von Hand mit auch nur annähernd ausreichender Genauigkeit die entsprechenden Pünktchen malen könnte.... oder ob die zwangsläufige Ungenauigkeit den Eindruck dann nicht ins negative verkehrt :)
 
Mit der Methode des „Trockenmalens“ ist das überhaupt kein Problem.
Entweder verstehe ich "Trockenmalen" falsch oder ..... Die Niete sind extrem flach dargestellt mit teilweise rauher umgebung. Wenn ich da mit einem 'trockenen' Pinsel drübergehe blieben die Farben überall hängen, aber wohl nicht an den (nicht vorhandenen) Spitzen der Niete. Oder verstehe ich 'trockenmalen' hier falsch? Ich denke, ich müsste eher mit extrem feiner Spitze möglichst die Mitte der schwach zu erahnenden Nieten treffen.
 
Naja, die werden nur eingelasert sein bzw. ein Kreis als Andeutung der Außenkontur. Da wird es mit Trockenmalen natürlich nix. Für solche Micropunkte nehme ich meist keinen Pinsel mehr, sondern einen Draht passenden Durchmessers.
 
hallo @warcy, ja genau das kannte ich als trockenmalen.
aber wie @C120 schrieb: Da es eben wirklich nur eine 'aussenkotur' * gibt und keinen erhabenen Punkt müsste ich mit Draht und Farbe oder ultrafeinem Farbstift eben genau treffen. :)

* Nachtrag: Da sind meine Finger nach Feierabend über die Tastatur gestolpert... Das 'n' fehlte komplett und ß ist auf der Smartphonetastatur Glückssache.
Also: 'Außenkontur'
 
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@F-Rob_S und @Carsten:
Der ultimative Tip !

Jetzt muss ich nur noch überlegen, ob ich wirklich grob geschätzt mindestens 150 kleine Decal-Streifchen (mit je 3-4 Nieten) präzise ausgerichtet auf die Brücke packen will? Wenn ich den Únterboden, den man in der fertigen Landschaft nur extrem seitlich bis fast gar nicht sehen würde, auch 'verniete' wären es rund doppelt so viele). Dann noch mal eine Lackschicht drüber.?
Wie viel Arbeit ist das wohl verglichen damit, Kleineisen in mit Löchern versehene Schwellen zu drücken? Wobei der Detail-Fetischist
in mir ja doch dafür sorgt, dass spontan die Finger jucken. :)
 
Jetzt muss ich nur noch überlegen
Das ist halt der grundlegende Unterschied zwischen einem handlichen Diorama und einer raumgreifenden Anlage. Man muss Prioritäten setzen, wenn man das große Ganze irgendwann genießen will. Der Herr Pareto ist da im Zweifel ein guter Ratgeber. :top:

Gruss, iwii
 
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(...) Jetzt muss ich nur noch überlegen, ob ich wirklich grob geschätzt mindestens 150 kleine Decal-Streifchen (mit je 3-4 Nieten) präzise ausgerichtet auf die Brücke packen will? (...)

Das Große und Ganze lebt von den kleinen Details, nur dann kann man es wirklich genießen. Natürlich kann man darauf verzichten, Häusermodelle fertigzubauen, kann Dachrinnen und Fallrohre nonchalant weg- und die Gebäude im schicken Plasteglanz belassen in der Hoffnung, daß dutzendweise teure Bäume ringsumher die Betrachter darüber hinwegtäuschen, was eigentlich alles fehlt. Aber die Leblosigkeit wird spürbar bleiben. Will sagen: Ich würde die Nietreihen dort anbringen, wo sie später sichtbar sein werden und nicht riskieren, mich lange Zeit darüber zu ärgern, die überschaubare Mühe aus Bequemlichkeit unterlassen zu haben. Die 3D-Abziehbilder von AustroModell habe ich bereits 2015 bei Umbau meiner Jago-94er verwendet (ab hier ganz gut zu sehen) und gute Erfahrungen damit gemacht. Klar ist Dein Projekt eine etwas größere Nummer als meine kleine Lok, aber das wird sich lohnen. Die ersten paar Reihen machen noch Mühe, aber man lernt bald, damit sicher umzugehen, und dann flutscht das auch und geht von Mal zu Mal zügiger von der Hand. Und unter uns: Du kannst bei Deiner Detailverliebtheit davon doch sowieso die Finger nicht lassen, und das ist auch gut so!

:)
 
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Man könnte auch kleine Tropfen aus Ponal Leim mit der sorbischen Ostereier-Maltechnik aufbringen. Sprich Stecknadelkopf kurz in Leim tauchen und dann auf das Objekt tupfen und schon hat man eine schöne Nietenattrape.
 
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@madas. Ob nun Lacktupferchen oder Ponal und dann nochmal drüberlackieren.... letzteres ist vermutlich sogar wirklich optisch besser.
Aber ob ich die Tupfer auch nur annähernd präzise in jeweils 1,8 mm Abstand und gerader Reihung aufgetupft bekomme oder das Nietenbild eher wirken würde wie von einer Niete genietet....war ja meine erste Sorge.

Und @Stedeleben und @iwii, Carsten und F_Rob:
Ok, gewonnen. :) Der Detailfetischist in mir jubelt und der Gesamtbauherr der Großanlage denkt daran, dass vor Anfang November mit den Holzarbeiten und Gleisverlegung ja ohnehin sonst nichts groß zu tun wäre.....
Ich bestell mal einen Bogen Decal-Niete und schau ob ich es hinbekomme.

lg
Michael
 
Aber ob ich die Tupfer auch nur annähernd präzise in jeweils 1,8 mm Abstand und gerader Reihung aufgetupft bekomme
Mit dünnem Bleistiftstrichen vormalen und dann tupfen. Anders machen es die Babuschkas das am Anfang auch nicht. Übung macht den Meister.

Ja aber mit den Decals geht es sicher schneller.
 
Moin,
Ich würde das lieber lassen. So ganz logisch erscheint mir die Lage der Knotenbleche nicht - da würde es schwer werden, die Niete richtig anzuordnen. So ein Nietkopf ist ja eh meist zu groß dargestellt.

Farbe drüber und gut. Von Weitem sieht das Ding schon besser als eine von diesen Hackbrücken aus. Zu sehr ins Detail gehen würde das ich trotzdem nicht, um nicht einen Ersatzneubau zu riskieren.

Grüße Ralf
 
Guck mal nach "Archer Transfers". Die haben längere Streifen, teilweise auch als/mit doppelte/n Nietenreihen.
Das wäre egal, aber auf den Blechen, die genietet wären, sind es immer 3-4 pro Reihe.
So ganz logisch erscheint mir die Lage der Knotenbleche nicht
...
Zu sehr ins Detail gehen würde das ich trotzdem nicht, um nicht einen Ersatzneubau zu riskieren.
Die Unterseite wird man kaum sehen, die Rückseite auch nicht, Da werde ich üben ...
Und wenn es nicht gut aussieht..
Bestellt habe ich schon.

LG
Michael
 
Heute kam ein Einschreiben aus Österreich - mit einem Decal Blatt voller 0,2 mm kleiner Niete - klein wie zwei Kreditkarten. Aber eng bedruckt, es wird reichen. Ich habe Null Erfahrung mit Decals, ein Youtube-Tutorial geschaut und drauflosgemacht. Und es sollte in einer Zeit fertig werden, die auch beim Bau einer Großanlage noch im Rahmen liegt. Nach 2,5 Stunden mit einigen Pausen war der sichtbare Teil einer Brückenseite geschafft.
Ich habe schon beim Legen der Decals gemerkt, dass nicht jede Reihe perfekt sitzt.. und irgendwo auch mal eine kleine 'Welle' blieb, Und ob die Decals nach dem Trocknen wirklich perfekt haften, werde ich auch noch sehen. Hier mal ein Foto in wirklich gnadenlosem Makro-Maßstab:
1728743603852.png
Die schwarzen Punkte sind 0,2mm groß, wirklich leicht erhaben - ich bin gespannt wie sichtbar sie nach dem Lackieren bleiben - und hoffe, dass man dann doch lange mit scharfem Auge suchen muss um die zweifellos vorhanden Fehler zu sehen. Und hey: wenn ich wirklich mit spitzester Nadel feinste Tupfer Ponal, Windowcolor (oder was sonst noch vorgeschlagen wurde) getupft hätte, wäre es mit Sicherheit nicht annähernd so (relativ) gleichmäßig geworden :)

lg
Michael
 
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Diese "Decalniete" machen sich nur die eigentliche Krux des UV-Druck zu nutze, das dieser "erhaben" auf der Trägerfolie aufgebracht wird.
Am Ende ist es wahrscheinlich einfacher, die Trägerflächen der Brücke mal schnell nachzuzeichnen, drucken zu lassen und in einem Stück aufzubringen, statt Stunden mit der Schnippelei dieser Fertigdecals zu verbringen.
 
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