Hallo zusammen,
in den letzten Wochen war beruflich viel zu tun und die Zeit für Modellbau begrenzt, doch es gibt Neues zu berichten und zu zeigen:
Das alte mechanische Stellwerk, das an meiner neuen Strecke während der Elektrifizierung durch einen Neubau ersetzt wurde .... und einige Jahre danach nun endlich abgerissen wird.
Ich habe mir von
MBZ einen Lasercut-Bausatz besorgt, der stilistisch einigen bis vor einigen Jahren in meiner Nachbarschaft stehenden Altbauten sehr ähnelt. Ursprünglich hatte ich vor, das Dach abgedeckt mit einigen restlichen Dachbalken zu zeigen.... Auf Fotos von realen Abbrucharbeiten an realen Stellwerken stellte ich dann fest, dass dort darauf verzichtet wurde, so ein Gebäude systematisch von oben nach unten abzutragen. Da wurde mit der Schaufel einfach - von einer Seite angefangen - das ganze Dinge von Sockel bis Dachspitze weggerissen. Und so habe ich das dann auch gebaut, wobei der Abriss noch am Anfang steht. Aber es wäre schade gewesen, da nur noch einen kleinen Stummel' aus dem Schutt ragen zu lassen

Klar, auch dieses Gebäude wird (wie bei mir eigentlich immer) noch einige Millimeter in der umgebenden Geländeoberfläche 'versenkt'. Es fehlt noch jede Menge Schutt und eine gewisse weitere 'Alterung'/Patinierung.....
Was die Bausätze von MBZ betrifft: Ich bin sehr angetan. Klar, sie sind ungefärbt, müssen bemalt werden, was aber sehr einfach möglich ist.
Die Wände/Dächer und sonstige Teile bestehen aus (im Vergleich zu anderen Lasercut-Herstellern) sehr dicker und sehr stabiler Pappe, die fast wie Holz wirkt. Darauf sind aber wirklich sehr schöne Oberflächen graviert, etwa sehr lebendige und gleichzeitig maßstäblliche Dachpfannen .... Auch das Fachwerk-Gebälk (aus dünnerem Material) lässt sich sehr sauber fast bündig in entsprechend mit Nuten gelaserte dickeren Wänden versenken.... Fensterkreuze etcpp widerum sind wirklich sehr maßstäblich filigran..... Das ganze ließ sich wirklich einfach und entspannt bauen.
Nur Regenrinnen/Fallrohre und Türklinken habe ich noch aus eigenem Material ergänzt - und aus übrigen Fachwerkteilen der nicht gebauten Mauern ein paar stehen gebliebenee Dachsparren sowie aus hauchdünnen Quadratleisten mit 1mm Kantenlänge ein paar abgebrochene Deckenbalken ergänzt.
Und falls jemand anmerkt, die Baggerschaufel wäre unpassend, zum Abriss würde man doch üblicherweise 'Kneiff-Greiffer' verwenden. Stimmt wohl, ich habe aber ausdrücklich auch Fotos gefunden, wo der Bagger mit klassischer Schaufel das Gebäude einfach auseinandergedrückt und dann weggeschaufelt hat.....