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Neues Segment meiner Anlage.

Nun denn, ich konnte es selbst kaum erwarten - und habe das folgende Foto geschossen, bevor der eigentlich matte, lederbraune, Acryllack getrocknet ist. Ich denke, am Nachmittag - rund um die britische tea-time - werde ich den ersten Beflockungsversuch starten. Klar: In Bezug auf Rinde, ihrer Färbung an Ästen und Stamm, könnte man noch etwas mehr Arbeit investieren. Aber jetzt will ich beim Prototyp mal nur einen 'ersten Eindruck'
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Der Acryllack aus der Spraydose bildet schon (ähnlich wie beim Pinselginster) feine Tröpfchen, aber der Gesamteindruck von Geäst wirkt in meinen Augen nicht schlecht. Wobei am Ende noch die Frage nach der Dauerhaltbarkeit aufkommen wird! :)
Wie sieht der fertige Baum aus?
Und wie, nachdem er erste Bekanntschaft mit einem Staubsauger gemacht hat?
 
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Warum bis zur TeaTime warten, wenn Acryllack doch sooo schnell trocknet.

Also den Sprühlkleber in den Rohling gesprüht, Laubflockage darüber (alles vom selben Hersteller) und mit insgesamt ca 6,20 Euro Materialaufwand nach maximal 15 Minuten Gesamtarbeitszeit steht er nun da und muss noch trocknen.

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Die Farbgebung des Stammes hat wirklich noch etwas Feinschliff verdient, aber insgesamt.......
Wenn das morgen früh nach erster Bekanntschaft mit meinem Staubsauger noch ähnlich aussieht......

könnte mir das Lust auf 'mehr' machen. Zumal es da ja recht unterschiedliche Stamm-Rohlinge gibt.

Für mich gehört dieser Baum in die Rubrik: "Wie auch Grobmotoriker mit wenig Arbeit und überschaubarem Kapitaleinsatz sogar feinere Modellbahn bauen können." :)

Und Nachtrag. Fühlt sich nach 2 Stunden trocken an. Hält das 'Laub' auch bei kräftigem Schütteln...
und steckt schon locker in der künftigen Streuobstwiese - hier noch mit einem Größenvergleich, der irgendwie auch auf die Wiese geraten ist:
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@MHouben Vom Geäst ist zwar nicht mehr viel zu sehen aber es macht schon ordentlich Volumen, das muss ich mir merken. Mein GaLa-Bauer kommt leider erst nächstes Jahr.
 
Stimmt, vom Geäst ist nicht mehr viel zu sehen, es macht vor allem Volumen, aber evtl hätte ich auch nur einen Hauch weniger verstreuen sollen.... Mal sehen. In der 'Serienfertigung' werde ich das ggf. noch etwas variieren. Aber erst mal noch abwarten, wie 'robust' das nach endgültiger Trocknung ist.
 
Hi Zuko .... Was wäre denn die übliche Perspektive? Wenn ich vor meiner Anlage sitze, liegen die Baumkronen knapp unter Augenhöhe, nicht viel anders als auf den Fotos, nur weiter entfernt. Wenn ich stehe, sieht es ähnlich aus, wie auf der 'Luftaufnahme' in Post 402, nur ggf. auch etwas weiter entfernt....

Aktuell bereite ich gerade die Serienproduktion der Laubbäume vor. (dann rund ein Dutzend) Bis Anfang kommender Woche werde ich einen ersten Teil der Streuobstwiese und ein paar weitere Bäume auf die Anlage 'pflanzen' und kann dann mal ein Bild aus üblichem Betrachtungsabstand machen.

Den Staubsaugertest hat der gestrige Prototyp heute jedenfalls ohne jeglichen Laubverlust überstanden.
 
Die Serienproduktion der Bäumchen hat begonnen, insgesamt 12 Stück sind inzwischen 'begrast' gefärbt und am Stamm ein wenig (hoffentlich) besser berindet als beim Prototypen.... Ich habe mit Heißluft einige Rohlinge leicht verformt, einige Äste etwas in die Breite gezogen, .... und entschieden einige sehr schlanke Rohlinge wie vom Hersteller auch beabsichtigt als 'Birke' zu gestalten.
Da konnte ich heute nach Feierabend noch einen Rohling belauben. Voila, dies könnte vielleicht eine Birke darstellen:
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Der 'Sockel' unten muss noch weg :-(
Plus, wie gewünscht, aus 1,2 Meter Entfernung und Augenhöhe
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Und ja: Der Sockel muss weg :)
 
Und noch ein Baum aus der Serie, es war unter den Rohlingen ein Einzelstück - ich habe es jetzt auch mal einzeln belaubt, .... und den Rest der Zeit in die kleine Imbissbude investiert, die ich in ein paar Tagen erst zeigen kann. Aber die einzelne Eiche habe ich jetzt mal auf die Ginster-Wiese gepflanzt :)
1743945999447.pngDie Rinde ist entstanden, indem ich in Lederbraunes Aquacolor sehr feinen Modellbausand eingerührt und die Pampe dann aufgepinselt habe - vor dem Belauben.
 
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Und weiter gehts:

Als das Netz der Autobahnen in Deutschland noch weitmaschiger war und Fernverkehr auch auf Landstraßén stattfand, gab es dort durchaus auch mal kleine Parkplätze, teilweise gar mit Toilette - und in den frühen siebziger Jahren auch zunehmend 'Imbissbuden'. Heute sind die meisten davon entweder halbverfallen oder verschwunden.
Aus einem Lasercutbausatz von Union Modellbau ist so ein Imbiss nun auch am Iggerbogen entstanden. Mit von mir improvisierten Stehtischen sowie zwei Sitzbänken auch von Union-TT. Weil man damals reinlich war, stehen hier auch einige Blechmülltonnen von Juweela.
Zum Ufer hin entstand aus hauchfeinem Vierkantholz und Edelstahldräten eine Absturzsicherung.
Und ein paar Gäste sind auch schon da.

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Im Hintergrund ist erstmals die Eisenbahnbrücke zu erhahnen.... die Straßenbrücke fehlt noch völlig.

OK, die Stehtische hätte vielleicht sogar ich noch etwas filigraner bauen können, die Figuren haben kein Gesicht und die Autos keine Rückspiegel. Auf den Tischen fehlen noch die Speisen - aber so ein runder Pappteller hätte rund 2mm Durchmesser und wie bringe ich Bratwurst und Pommes da drauf?
Immerhin konnte mein Tintenstrahldrucker die in damaliger Zeit noch überschaubare Zahl bodenständiger Gerichte zu recht deftigen D-Mark Preisen per Lupe lesbar auf die über dem Tresen hängende Tafel drucken. Hier mal die banale Vorlage:
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Von eher oben betrachtet sieht das ganze dann so aus.

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In der letzten Woche habe ich neben die Gleise einen Kabelkanal verlegt, Weichenatriebe, geschottert, ... das Gleisumfeld der neuen Strecke ist nun weitgehend fertig, da fehlt nur noch ein wenig Feinarbeit - aber die Fummelei war kaum sinnvoll fotografierbar und das Fertige ist noch nicht fertig genug zum zeigen - aber nun kam eine lange erwartete Lieferung aus China:

Auf dem neuen Segment wird es einige Laubbäume geben und auf der Suche nach halbwegs schönen und doch in größerer Zahl bezahlbaren Laubbäumen war ich ja über die Microrama-Bäume aus Frankreich gestolpert und damit schon relativ zufrieden. Aber zeitgleich hatte ich ja doch mal von Aliexpress andere Rohlinge bestellt. Die entstehen in China wohl in der altbewährten (aber mir persönlich zu arbeitsaufwendigen) Drahtbinde-Methode. Bekommen habe ich je sechs in zehn und 15 cm Höhe für insgesamt 35 Euro, also nicht mal 3 Euro pro Stück....
vier Wochen nach der Bestellung sind sie angekommen und den ersten, kleinen habe ich nun testweise mal in einen fertigen Baum verwandelt:

Zunächst mal: Die Rohlinge werden nicht gut verpackt sondern eng in eine Tüte verknüllt, entsprechend sind die Äste verbogen. Aber da sie aus Draht und ziemlich stabil sind, kann man den Baum einfach wieder in passendere Form bringen. Und danach ist es ähnlich einfach:

Geliefert: Fertig:
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Kann sich auch sehen lassen, finde ich. Und die Bastelei ging mal wieder ziemlich einfach und schnell, letztlich sehr ähnlich wie bei den Microrama-Rohlingen:

1. Die Wurzel erschien mir zu massiv. Sie besteht aus einem Kunststoffspritzling, in den das Drahtbündel wohl eingesteckt und danach mit Rindenpaste zugespachtelt wurde. Also die Rindenpaste knapp oberhalb der Wurzel mit Proxxon-Trennscheibe bis auf den Drahtkern weggeflext, Wurzel nach unten abgezogen, bleibt ein Drahtstummel von 6mm Durchmesser, den ich später in gebohrte Löcher pflanzen kann.
2. Mit Microrama Sprühkleber die Äste und möglichst wenig den Stamm eingenebelt, dort den Anschluss des Greenkeeprs angeklemmt, 4mm Grasfaster aufgeschossen, warten bis es trocknet.
3. Mit braunem Acryl-Sprühlack eingefärbt, (die Rinde war mir eh zu hell), wieder warten
4. Nochmal Microrama Sprühkleber drauf und Feinturf - in dem Fall von RS - aufgestreut, schon wieder warten,
fertig.

Der Sprühkleber ist schon ziemlich super: wird fein vernebelt, klebt wie sau, trocknet gut und sowohl die Grasfasern (die vom Acryllack ja zusätzlich noch verklebt werden) wie auch der Turf halten wirklich sehr gut. Da krümelt am Ende nichts und auch beim Staubsaugen bleibt der Baum heil.

Wenn man für Turf, Kleber und Lack pro Baum mal großzügig einen Euro kalkuliert, landet man bei Kosten deutlich unter 5 Euro pro Baum und der Bastelaufwand hält sich in vergleichsweise engen Grenzen. Passt für mich. Wenn ich die restlichen 11 Bäume fertig habe, was nicht lange dauern wird, kann ich dann endlich mal schauen, wie ich die kleineren Obstbäume auf meiner Streuobstwiese verteile, die passenden Löcher bohren und die Streuobstwiese dann mal als ganzes zeigen.

frohe Ostern
Michael
 
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Und hier nun die Streuobstwiese, wo die jeweils kleineren der von Microrama und AliExpress gelieferten Rohlinge ihren Platz gefunden haben.
Im Frühsommer ist von den Früchten hier noch wenig zu sehen, aber Zeitzeugen berichten es seien die leckersten Apfel, Birnen und Kirschen gewesen, die es rund um Conrath gegeben hat. Damals in den frühen siebzigern, also solche Obstwiesen noch regelmäßig gepflegt und abgeerntet wurden.
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Der besondere Geschmack könnte auch von Ruß der hier durchaus noch regelmäßig fahrenden Dampfloks oder den neumodischeren Diesel-Zugmaschinen stammen, die auf der hinten liegenden Nebenstrecke regelmäßiger vorbeikommen. An der vorderen Hauptstrecke ist schon ein Fundament für die Fahrdrähte zu erahnen.
Hier nochmal aus etwas höherer Perspektive eines Modellbahnbetrachters
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Und bei genauer Betrachtung ahnt man schon, das die aus China importierten Rohlinge vorne gelandet sind, die französischen sind von der Form her nicht wirklich schlechter (und vom Finish her ja von mir identisch verarbeitet). Allerdings gefälllt mir das aus Frankreich mitgelieferte Laub an den deswegen in hinterster Reihe stehenden niedrigeren Obstäumen doch farblich nicht wirklich, warum die damit belaubten vier Rohlinge (wie in der 'Luftaufnahme' zu erkennen dann doch weiter hinten gelandet sind.
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Und ja, es ist Modellbahn - mit Kompromissen. Wenn man den für die Anlage existierenden imaginären Reisezugfahrplan betrachtet, würde der Schienenbus, der oben gerade in Holzen hält erst in ca 30 Minuten unten vor der Streuobstwiese am Gleisdreieck auf die Hauptstrecke einfahren. Im Modell schafft er es in kaum einer Minute :) (wobei ich das durch einen dazwischen liegenden kleinen Schattenbahnhof verzögern kann....) Und wenn ein Preiserlein über den Hang hinunter zur Obstbaumwiese laufen könnte, würde es die Strecke sogar zu Fuß in ähnlicher Zeit schaffen :)
 
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