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Probleme mit den Bettungsgleisweichen.

@Torsten:

Du hast zu weit gedacht.

Das Problem, das Du zu erkennen glaubst, gibt es nicht.
Eine Bettungsgleisweiche hat kein polarisiertes Herzstück.
Die internen Strombrücken "polarisieren" nicht. Das ist eine, elektrisch, nicht trennbare Verbindung
Gut. ... ...Man könnte. Mit riesigstem Aufwand.
Wenn aber die Stromaufnahme an den Loks funktioniert ist es überflüssig.

Klar, ne 2achsige Köf. Da wäre eine solche Polarisation nicht unangesagt.
Aber wie so oft Leben. Man kann nicht immer nur das Gute bekommen.

Der Radsatz drückt die Zunge ja gegen die Schiene mit der sie über ihre interne Strombrücke verbunden ist.

Was Du zu erkennen glaubst, das wäre bei einer Standardgleisweiche ein berechtigter Einwand.

Es funktioniert.
Ich fahre einfach durch die Kehrschleife durch.
Ist die Lok innerhalb der Kehrschleife schalte ich den Regler um. Die Spannung in der Kehrschleife bleibt während dessen ganz "normal" angelegt. Bei der Ausfahrt fährt die Lok ohne das kleinste Mucken über die Weiche.

Was problematischer ist, ist die schlechte Verbindung der internen Strombrücken.
Da kann man zur Not mit dem Lötkolben aushelfen.
 
Wahnsinn schrieb:
... Es funktioniert.

d.h. im Klartext, das Du Dich auf die Andruckkraft der Loks verläßt, die die Zungen beim Aufschneiden an die Backen drücken und damit nur durch diesen mechanischen Kontakt ein Stromfluß zustande kommt. Klappt das auch bei leichten Tenderloks mit Vorläufer, also z.B. der BR 86 oder 56?
 
Das habe ich mal mit einer 23 1111 von Zeuke ausprobiert.

Es gibt keine "mechanischen" Probleme.
Weder bei Schleichfahrt, noch bei Geschwindigkeiten jenseits von Gut und Böse.
Was die Andruckkraft betrifft.

Die Strombrücken sind feste elektrische Verbindungen.
So wie diese auch in EW1, als komplette Weiche, feste Verbindungen sind.

Ich glaube aber zu wissen was Dich gedanklich in die Irre führt.
Du gehst davon aus das Du Deine Herzstücke polarisiertst.
Dabei schaltest Du gleichzeitig immer die Zunge die nicht befahren wird stromlos.
Damit die Räder zwischen Herzstück und der "anderen" Zunge nicht "brücken" können.
Stimmts.

Das kann man aber bloß dann realisieren wenn das Teil fest eingebaut ist.
Ansonsten hilft vielleicht ein Blick auf's Original. So wie EW1 oder BW1 ausgeliefert werden.
 
@Wahnsinn,
die Bettungsweiche wurde deshalb so gekürzt hergestellt, um die Vorteile des alten Standartgleissystems zu bewahren(Platzsparsamkeit). Ich selbst bin übrigens vom ehemaligen Standartgleis mehr überzeugt, als vom Bettungsgleis. Das war ein ziemlich einfaches, und passgenaues System. Mit 6 Jahren konnte ich da schon selbst relativ einfach bestimmte, naja ich sage mal Bahnhöfe, zusammenstecken. Warum hat Tillig nicht das alte Standartgleis überarbeitet und eine Bettung drunter gefriemelt?
Damit wäre vielleicht mehr gedient gewesen, als mit einer verkürzten Modellgleisweiche mit unwarscheinlich vielen Passteilen...
Gruß Marco.
 
Wahnsinn schrieb:
@Birger:

Du hast das alte Standardgleisstück mit 105mm...
Das eigendliche Problem:
Mit Deinen 89,5mm liegst Du aber weit außerhalb des 166mm Rasters.
Das bringt mit dem momentanen Stammgleis satte 219mm. Du schießt damit um satte 53mm übers Ziel.
Liegt irgendwie ziemlich ungüstigt wenn man versucht diese Maß wieder in die Nähe von
41,5mm bzw. 83,0mm zu bringen.

Der schräge Anschnitt kann nicht wirklich als Problem betrachtet werden.
Ich hatte bereits das Wort "Sollbruchstelle" erwähnt.
...

Der Vorschlag war auch als kurzfristige kostengünstige Lösung gedacht, um das Paßgleiswirrwar zu vereinfachen und auch für Kinder verständlich zu machen. Ich sagte ja, eine Lösung wie Deine wäre das optimale. Ich halte es aber für utopisch, daß Tillig jetzt gleich neue Weichen konstruiert, deshalb der kleine halbherzige Lösungsvorschlag, der aber einen Anfang machen könnte.

Viele Grüße

Birger
 
Hallo Marco,

nicht das Zusammenstecken ist das Problem. Die Verbinder führen sich ja fast von selbst in die richtige Position. Es ist nur etwas mehr Kraft erforderlich als beim Standardgleis. Dafür rutschen die Gleise aber auch nicht allein wieder auseinander.

Viele Grüße

Birger
 
Hi allemann,
Rotes Kamel schrieb:
Ich selbst bin übrigens vom ehemaligen Standartgleis mehr überzeugt, als vom Bettungsgleis. Das war ein ziemlich einfaches, und passgenaues System. Mit 6 Jahren konnte ich da schon selbst relativ einfach bestimmte, naja ich sage mal Bahnhöfe, zusammenstecken. Warum hat Tillig nicht das alte Standartgleis überarbeitet und eine Bettung drunter gefriemelt?
auf der Modellbaumesse in MD gab es am Stand von Peter Lorenz eine Anlage mit Vollprofilschienen und der Geometrie vom Standardgleis zu sehen...
 
@Rotes Kamel,

einer der Hauptgründe dürfte wohl ein Problem sein das von Einsteigern nicht richtig wahrgenommen wird. Wenn Du im Standardgleis einen Gleiswechsel baust, bekommst Du zwischen den Zweiggleisen einen Gegenbogen.

Das ist bei sehr großen Radien kein Problem. Aber 286mm Radius????
Siehe 1. Bild.
Bei kurzen Wagen nicht unbedingt ein Problem.
Bei kurzen!!!

Die Geometrie des Modell/Bettungsgleises ist so gesehen schon bedeutend besser.
Die Probleme liegen im Detail.
Auf 15°/r353mm folgt erst mal ein gerades Stüch von 36,5mm. Beim Gleiswechsel ergeben sich dabei sogar 73,0mm.

Uuuund, die Weiche ist gegenüber der Standardweiche nicht sehr viel länger.

Die Probleme resultieren aus einem scheinbar harmlosem Fehler.
Ein wirklich gut durchdachtes System verfügt über ein entscheidendes Detail (2.Bild. Ich habe leider das Bild mit der Kamera nicht zu 100% getroffen.).
Worum geht es.
Um die roten Linien.
Die Senkrechte,am Schienestoß des Stammgleises sollte (besser: muß) die Linie vom Zweiggleis exakt in der Gleismitte schneiden.
Das wären, rundgerechnet, 3mm. Die 3mm müssen am beigefügten Ausgleisstück wieder dazu gegeben werden.
Natürlich ginge es auch an der Spitze die 3mm wieder zuzugeben. Da könnte wieder mit 36,5mm "aufgefüllt" werden.
Aber unter dem Gesichtspunkt das das sonst nötige 39,5mm Stück auch an anderen Stellen gute Dienste leisten würde ????
Vielleicht könnte das 1/4-Stück zu 41,5mm aus'm Programm genommen werden.

Die Weiche muß nicht komplett neu konstruiert werden.
Ich vermag allerdings nicht zu sagen ob eine Formenänderung möglich wäre.

@Birger:
ich habe versucht mir irgendwo die 89,5mm "herbeizurechnen".
Wo nimmst Du die her??
 

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Wahnsinn schrieb:
ich habe versucht mir irgendwo die 89,5mm "herbeizurechnen".
Wo nimmst Du die her??

Ganz einfach, um mit den vorhandenen Weichen und einem Gegenbogen wieder auf gleiche Länge zu kommen benötige ich 126 mm als Ausgleich. Das macht man beim Modellgleis mit dem G2 + G3 (Tilligkatalog Seite H 1.07).

Beim Bettungsgleis benötige ich aber die Schräge damit die Gleise an die Weiche kommen. Die wird standardmäßig aber mit dem G5 geliefert, welches an dieser Stelle in keinster Weise paßt (G5 = 36,5 mm) und alles durcheinander bringt. Ich kann deshalb hier nicht einfach mit den BG2 und BG3 arbeiten. Mein sagen wir mal G 2.1 mit 89,5 mm und das vorhandene G5 mit der Schrägen ergeben dann wieder die 126 mm, die ich benötige um auf gleich lange Gleise zu kommen. Zugegeben, die Lösung ist nicht so professionell, wie Deine, aber nicht so teuer in der Entwicklung. Eine andere Lösung wären G3 mit Sollbruchstelle für die Schrägen.

Viele Grüße

Birger
 
Pech Birger.

Du bist einem Fehler aufgesessen.

Diese Konstruktion ergibt von Weichenspitze zu Weichespitze ein Maß von:
253,23883116148164315105383294277mm
abzüglich 129,5mm sowie die36,5mm würde ein Ausgleichstück in Länge von:
87,2388311614816431510538329427695mm benötigt.

Was im Katalog nicht dabei steht, ist nämlich das diese Konstruktion bereits ein Kompromiß ist.
Die Abweichung der scheinbar sehr gut stimmigen Schienenstöße liegt bereits bei:
2,26116883851835684894616705723049mm.
Auf jeder Seite!!
Jetzt kommt eine scheinbare Entlastung.
Wenn jetzt ein "Gegengleiswechsel" gebaut würde könnte man unter Zuhilfenahme eines zusätzlichen G5 zwischen Deinen *89,5* und eines G4 zwischen den Weichenspitzen die Differenz auf:
0,47766232296328630210766588552mm begrenzen.
Wäre zu verkraften. Bettungsgleis ist Spielzeug.

Mir ist gerade aufgefallen:
Die Skizzen sind Maßstäblich. Ich weiß aber nicht in welchem Maßstab genau.
Wenn Du mal über flach über das Katalogblatt peilst, kannst Du sogar direkt sehen das da ein BUG drinne ist.
 
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