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Probleme mit den Bettungsgleisweichen.

Payback

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MUC
Hallo Leute,

ich habe vor kurzem meine alten Loks plus den original DR Doppelstockzug wiedergefunden. Also suchte ich eine Möglichkeit, diese schnell und kostengünstig wieder fahren zu lassen, da die alte Platte "platt" ist. ;)

Dabei bin ich auf die Startsets von Tillig gestoßen. Nachdem ein Oval mit Abstellgleis langweilig ist, habe ich auch noch ein Gleiserweiterungsset gekauft.

Nun zu meinem Problem:

Obwohl die Weichen in den Endpunkten eingerastet sind, kommt es sehr häufig vor, dass eine Lok oder ein Wagen an der Weiche entgleist, da sich ein Achsenblock für die "falsche" Richtung entscheidet. Ich vermute, dass liegt an den doch recht dicken "Gleisabzweigern": Die feinen Radkanten schieben sich dazwischen. Gibt es eine Möglichkeit, ohne Schleifen das Problem zu beseitigen?

Nebenbei finde ich es äußerst unpraktisch, dass die Weiche generell beide Abzweigungen unter Strom setzt. Macht es Probleme, wenn man die Zwangsverbindung trennt?

Schon mal vielen Dank für Eure Hilfe.

Gruß,

Payback!
 
Hallo Payback,

ich habe zwar noch keine Erfahrungen mit dem Bettungsgleis, aber soweit mir bekannt ist das Gleismaterieal (über der Bettung) doch sehr eng mit dem Modellgleis verwandt, wo solche Probleme eigentlich nicht vorkommen.

Wenn sich bei Dir die Waggons gelegentlich für die 'andere Richtung' entscheiden, dann könnte das auch daran liegen, daß das Spurmaß der Achsen nicht mehr stimmt (gerade bei älteren Waggons verrutscht das schon mal.)

Der innere Abstand zwischen zwei Rädern muß ziemlich genau 11 mm betragen, wenn die Radscheiben enger oder weiter auseinanderstehen kann man sie durch gleichzeitiges verdrehen und 'raus oder reindrücken' auf den Achsen verschieben, bis das Spurmaß wieder stimmt.

Das immer beide Abzweige unte Strom stehen entspricht dem Prinzip der EW1 beim Modellgleis. Du kannst problemlos die Strombrücken trennen - oder aber zwischen Weiche und angeschlossenem Gleis einen Isolierschienenverbinder einsetzen. (Allerdings weiß ich nicht, ob es den für das frisch erschienene Bettungsgleis schon gibt)

mfg

Michael
 
... der Isolierschienenverbinder für Bettungsgleis ist lt. Tillig Homepage sowohl verfügbar (Art.-Nr. 83952) als auch schon lieferbar. Das sollte also kein Problem sein.

Allerdings musst Du bei diesem Prinzip das so abgetrennte Gleisstück wieder separat (z.B. durch Schienenverbinder mit Anschlußfahne) mit Strom versorgen. Eine Stop-Funktion wie bei den alten Standard-Gleis-Handweichen ist meines Erachtens nicht vom Hersteller geplant/verfügbar.

Theoretisch könntest Du natürlich die entsprechenden Verbindungen unter der Weiche unterbrechen, allerdings ist die so gewählte Art - genau so wie bei den Standardgleishandweichen - sehr unzuverlässig, da er über die anliegende Weichenzunge geführt wird.

... und zum Thema entgleisen wäre noch hinzuzufügen, dass gerade die alten Doppelstöcker bei mir "berühmt berüchtigt" dafür waren, irgend einen Radsatz hatte es immer verschoben, bei 7-13 Achsen :irre: . Hier sollte man also den Radabstand kontrollieren und nachbessern oder neue Achsen verwenden (da verschieben sich die Radscheiben dann auch nicht so leicht). Außerdem ist auch den Sitz der Achsen im Wagen kontrollieren, es gab Produktionslose mit zu leicht (Achsen fallen leicht raus oder verstecken sich im Drehgestell) bzw. zu fest sitzenden Achsen (Räder blockieren).
 
weil wir gerade dabei sind...

An die Bettungsgleisfahrer: Es gibt derzeit nur zwei Weichentypen, nämlich 15° ähnlich der EW1? Und es gibt dafür noch keinen elektrischen Weichenantrieb? Bitte um kurze "Aufklärung" - Danke!
 
Hallo!

Meines Wissens sind sowohl die Isolierschienenverbinder als auch die Antriebe lieferbar. DIe Iso's hatte ich selber schon in der Hand.
Man hat mir zwar im Laden in Sebnitz versichert, die Weichen seien "denkend", aber Pustekuchen... . Wäre zu schön gewesen, vor allem bei einem Testoval wollte ich eigentlich ohne große Schalttische auskommen.


Daniel
 
Hi allemann,

@Payback,
auch ich empfehle Dir zuerst mal die Spur der Radsätze zu überprüfen, die Maße findest Du HIER, eine gelaserte Schablone ist bei Tillig im Angebot.
Noch besser ist es, gleich die alten Radsätze gegen neue mit richtigen Metallrädern auszutauschen, wie z.B. die von Modmüller (gibt's bei Ebay). Den 'blechbezogenen' Plastradsätzen, die in Doppelstockzügen, D-Zugwagen usw. eingebaut wurden, sind diese weit überlegen.

Die Stromversorgung betreffend würde ich die Isolierschienenverbinder dem Durchtrennen von Verbindungen an der Weiche vorziehen.
:welcome:

@ Daniel,
für den analogen Betrieb mögen Schaltweichen ja praktisch sein, doch wenn bei digitaler Steuerung durch schlechte Kontaktgabe der Weichenzungen und die bereits mehrfach beschriebene Sensiblität vieler Decoder gegen kurzzeitige Stromausfälle der Fahrbetrieb fast zum Erliegen kommt, dann ist guter Rat teuer.
So sprechen z.B. Fakten wie geringer Kontaktdruck der Weichenzungen, Oxidation der Oberflächen, Verschmutzung, Kontaktabbrand durch hohe Ströme (Dauerzugbeleuchtung, Lokfunktionen) m.E. eine klare Sprache gegen Schaltweichen im Digitalbetrieb.
 
Hallo!

Herzlich willkommen an Board! :spot:

ich habe selber zwei Bettungsgleisweichen in meinem "fliegenden" Testoval. Viele ältere Wagen (Vorwendeproduktion) springen über das Herzstück, weil die Spur der Räder nicht stimmt. Das Bettungsgleis und auch das Modellgleis haben im Bereich der Weichen und Kreuzungen viel geringe Toleranzen als das Standardgleis, was aber zu einer deutlich besseren Fahrkultur führt.

Auf den Rädern der alten Achsen sind die Radscheiben nur aufgesteckt und können relativ leicht durch Verdrehen der Radscheiben zueinander auf die richtigen Maße gebracht werden. Du kannst an der ausgebauten Achse schon am Herzstück selber testen, ob es rumpelt oder schön sauber drüber rollt. Teure Schablonen u.a. braucht man dafür eigentlich nicht unbedingt (ist auch immer wieder 'ne Kostenfrage).
Bei der Gelegenheit kannst Du auch gleich die Schmutzablagerungen auf den Plasterädern (die sind eigentlich immer drauf) heruntermachen, dann rollen auch die alten Fahrzeuge gleich besser.

Viele Grüße

Daniel
 
Erstmal ein großes DANKE an alle!

Bzgl. der Spurbreite beim Doppelstockzug hattet Ihr Recht: die Räder lassen sich beliebig verschieben und keine Achse gleicht der anderen. Außerdem mußte ich feststellen, dass ein paar der Achsen scheinbar den Strom leiten und so für einen Kurzschluß sorgen. Ergbenis: Ich brauche neue Achsen! :)

Allerdings entscheiden sich auch bei den mitgelieferten nagelneuen m-Wagen und der Br 101 gerne mal die eine oder andere Achse für eine spontane Richtungsänderung. Und dort stimmen zumindest mit dem Geodreieck die 11mm Abstand.

Bzgl. der Stromführung werde ich mir die isolierten Verbindungsstecker holen, um das Problem zu lösen.

Gruß,

Payback!
 
Hallo!

Der Doppelstockzug hat halbseitig isolierte Achsen und Metallbrücken als Achslager. Wenn nun alle der metallischen Radscheiben im Drehgestell auf einer Seite sind, gibt es keine Kurzschlüsse mehr.


Daniel
 
... als Ergänzung zu h-transport.de.vu (alias Daniel):
Die meistsen moderneren und auch einige ältere Drehgestellfahrzeuge (Doppelstöcker, m-Wagen, Eilzugwagen, Mod-Wagen, Y-/Reko (nur mit Beleuchtung), Do2000, Halberstädter, ...) haben jeweils auf ein Drehgestell bezogen eine elektrische Verbindung unter den Achsen. Es sollte daher stets darauf geachtet werden, dass bei derartigen Fahrzeugen die Achsen immer "richtigherum" eingebaut werden, d.h. die nicht isolierten, also leitenden Radsätze auf jeweis einer Seite - sonst kommt es (zwangsläufig) zu Kurzschlüssen.
 
Es wäre denkbar, das die betreffende Weichenzunge etwas verformt oder zu dick ist. Vorsichtiges "schmalfeilen" der Zunge kann dort abhilfe schaffen.
Das mit dem Spurmaß hab ich an meiner 65er selber erlebt. Da hat ein knapper halber Millimeter Abweichung am Vorläufer zum Entgleisen an immer ein und der selben Weiche geführt - nach dem ich's gerichtet hatte war das Prob verschwunden.
Die zwangsweise Stromzuführung für die Weichenzungen hat schon ihren Sinn (Betriebssicherheit).
Ich würde sie an Deiner Stelle nicht auftrennen. Falls es zu Kontaktproblemen wegen korrodierter Oberflächen kommen sollte ist die Flucherei vorprogrammiert! Wie Du schon feststellen durftest nervt nichts mehr als eine nicht funktionierende Moba.
 
Payback schrieb:
Allerdings entscheiden sich auch bei den mitgelieferten nagelneuen m-Wagen und der Br 101
Payback!


...hast Du das nagelneue Set der 101 mit Bettungsgleis, mich würd mal die Loknummer interessieren.
Danke
 
Ich werde mal meine Feile auspacken. Mal schauen, ob es besser wird.

@Stolli: Die Lok, die beim Set dabei war hat folgende Nr: 101 004-0

Dann bis zum nächsten Problem! ;)

Gruß,

Payback!
 
...siehste hat doch ne neue Nummer gekriegt, kannst auch mal die Waggonnummern schicken-Danke nochmal.
 
@ stolli

auch die anderen Digitalsets mit 118er und 218 haben neue Nummern abbekommen. Ich habe ein Set mit 215 092 ohne Selbstkontrollziffer gesehen. Bei dem Set mit der 118 ist mir leider die Nummer entfallen. Könnte V180 104 mit zwei Streifen gewesen sein, will mich aber nicht festlegen.
 
Hi,

ich bin ganz neu hier, und ich habe auch das Problem mit der Stromführung der Weichen, daher krame ich den Thread noch mal hervor...

Ich verwende auch das neue Tillig-TT-Bettungsgleis und habe eine einfache analog gesteuerte Ringstrecke mit einer Ausweiche und möchte diese Weichen nun auch "denkend" machen. Wie geht das? Die Technik mit dem Isolierschienenverbinder und dahinter wieder Stromeinspeisung ist mir selbstverständlich auch bekannt, nur das würde natürlich sowohl Kosten für Schalter, Kabel, Stecker usw. bedeuten sowie Verkabelungsaufwand. Weiß einer, ob und wie ich die Weiche so umbauen kann, dass sie "denkend" ist, also den Strom nur in die Richtung führt, in die sie auch gestellt ist?

Vielen Dank im Voraus - Andreas Weise
 
Das Ferkeltaxi Fährt auf jeden Fall nicht über die Bettungsweichen es Bleibt leider Hängen mit dem Gewicht :-(
 
MHouben schrieb:
Du kannst problemlos die Strombrücken trennen

Diese Aussage ist mir gerade noch aufgefallen dazu...

Sind damit die beiden Metallstreifen gemeint, die an der Weichenunterseite direkt unter dem oberen Ende des Weichenantriebes sind? Kann man die einfach mit dem Seitenschneider durchtrennen/raustrennen, und dann ist die Weiche "denkend"?

Ich komme eigentlich aus der H0-Ecke (Fleischmann-Profi-Gleis) und baue mit Tillig-TT-Bettungsgleisen eine H0m-Schmalspurbahn auf, da die Bemo-Schienen nix taugten. Den engeren Schwellenabstand nehme ich in Kauf.
Die Fleischmann-Weichen sind ja herstellerseits dafür konzipiert, vom Anlagenbauer auf "denkend" umgerüstet zu werden. Dazu müssen aus dem Gleisbett zwei Drahtbrücken entfernt werden. Wie das geht, steht auch im Katalog.

Die Tillig-Weichen sind ja nicht direkt "dafür ausgelegt", aber diese Brücken an der Unterseite scheinen mir die selbe Funktion zu haben...

Andreas Weise
 
LaTrain schrieb:
Das Ferkeltaxi Fährt auf jeden Fall nicht über die Bettungsweichen es Bleibt leider Hängen mit dem Gewicht :-(

Also bei mir gibts keine Probleme mit dem LVT bei Bettungsweichen. Er befährt diese in beide Richtungen problemlos.
 
hallo,

mit den tillig weichen(-bausätzen) ew1 habe ich folgende erfahrungen gemacht: die weichenzungen sind beide gerade, was dazu führt, das der abstand zur parallelschiene im abzweig nicht mehr stimmt - einfach entsprechend dem radius des gegenüber ausformen. außerdem passiert häufig, das 2achsige wagen mit längeren radständen entgleisen, da die radführungen des schwellenbandes zu lang sind und das ein- bzw. ausdrehen der achse behindern. diese habe ich kurzerhand eingekürzt. typische kandidaten waren z.b. die modelle "bananenwagen" und verwandte. seitdem habe ich damit keine probleme mehr. wichtig ist außerdem, das die zungen nicht über die backenschiene ragen darf ! hier hilft nur, wie schon erwähnt, feile und weg mit dem überschüssigen material. man merkt das, wenn der wagen beim stumpfen auffahren etwas kippelt. da die weichen des bettungsgleises die gleichen sind wie meine bausätze, würde ich das mal versuchen.

viel erfolg :idee:
 
Hi,

kann mir denn keiner meine Frage beantworten, ob ich da noch irgendwas genaueres beachten muss?

Andreas Weise
 
ganz einfach - die strombrücken unterhalb des herzstückes zwischen abzweigender schiene und feststehendem weichenzungenteil über kreuz verlegen. somit führt die abzweigende schiene immer dann strom, wenn die weichenzunge an der backenschiene anliegt und von ihr gespeist wird. natürlich müssen die gekreuzten brücken gegeneinander isoliert sein !
 
Sorry TT-Meggy, aber da verstehe ich gar nix, zumal die Brücken ja gar nicht dafür vorbereitet sind. Da ich zudem vom Löten keine Ahnung habe, wäre das dann ja noch aufwändiger als das Verkabeln eines Halteabschnitts. Außerdem @TT-Meggy: Was passiert dann auf dem geraden Gleis, wenn die Weiche auf Abzweig steht? Das führt doch dann immer noch Strom, oder nicht?

Ich kapier gar nix mehr :-(

Andreas Weise
 
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