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Korrekte Zugbildung Epoche IV und V

Zws

"...Für mein Dafürhalten irgendwie Nonsens die V 100 überhaupt an den Zug zu setzen. Ohne das U-Boot sollte die wohl den Wendezug steuern...." (Tom1615)

@ Tom1615,
paar Beiträge weiter oben habe ich's doch geschrieben: Eine V100 kann mit keinem Wendezug verkehren, dessen Steuerwagen ZWS-Steuerung hat. Und wenn halt an einem der Endbahnhöfe wegen kastrierten Bahnanlagen oder gestörten Weichen nicht umgesetzt werden kann, bleibt nur das 2. Tfz vor den Steuerwagen...

FD851
 
ich hoffe ich verstehe es jetzt nicht falsch, aber es klingt so wie das die V100 keine Wendezüge fuhr.
Als ich noch klein war, so Anfang der 1970-er habe ich sehr wohl V100 Züge schieben und ziehen sehen.
Gibt es da Unterschiede?
 
Doch, du verstehst das falsch. :allesgut:
Die V 100 war wendezugtauglich, nur eben mit den DDR-Wendezügen (Doppelstockeinheiten bzw. -einzelwagen, Lowas).
Nur die nach der Wende umgerüsteten Halberstädter paßten technisch nicht zur V 100. Man hätte die Loks sicherlich technisch aufrüsten können, nur wollte das wohl keiner.

Konnten die V 100 eigentlich mit den mintgrünen Senftöpfen :wiejetzt: kombiniert werden?
 
Zws

@ Willy,
in Deutschland gibt es / gab es 3 Wendezug-Steuersysteme:
1. das DR-System (über die Vielfachsteuerungsdose der entsprechnd ausgerüsteten Tfz) - neben dem Tfz mussten auch alle Wagen des Zuges wendezugfähig sein, d.h. über die entsprechende Steuerleitung verfügen
2. des DB-System (verwendet u.a. bei den Steuerwagen der Bauart Karlsruhe). Das DB-System ist mit dem DR-System nicht kompatibel.
3. das ZWS-System. Zur "Konaktaufnahme" zwischen Tfz und Stezuerwagen dient ein sog. Buskabel, für jedermann gut sichbar an der Stirnseite der Tfz unterhalb der Frontfenster. Von einem mit ZWS ausgerüsteten Steuerwagen lässt sich weder ein Tfz mit der alten DB-Steuerung und auch nicht mit der alten DR-Steuerung ansprechen.
Die durchgängig wendezugfähigen V100 und V180 der DR funktionieren mit einem ZWS-Steuerwagen nicht. Ein Teil der 119 und auch ein Teil der 234 erhielten nachträglich Wendezugsteuerung nach ZWS. Die 119 und auch die 132 waren bei der DR nicht wendezugfähig.
Die im Regionalverkehr eingesetzten elt. Tfz der ehemaligen DR (das betrifft also die 143 und die 112.0) wurden schrittweise auf ZWS umgebaut, ebenso die betreffenden Wagenparks.
Bezüglich der Reisezugwagen waren wendezugfähig: die zu Bghu / Bghq umgebauten Bgh (Lowa E5), die entsprechend aus- bzw. nachgerüsteten DBvq (DB13), DBgq (Doppelstockgliederzug), alle DBmu / DBmq (eben der erwartete aus'm Berliner Märchenland). Dazu noch in den Anfangsjahren paar ex C4ü. Alles nach dem System der DR. Bghw, Bg (Mod-Wagen), Y, beide Arten Halberstädter waren NICHT wendezugfähig, konnten also auch nicht als Mittelwagen in einem Wendezug laufen, wenn die Steuerung funktionsfähig bleiben sollte! Zu By ummutierte Bmh erhielten ausschließlich ZWS, auch die aus By / Bmh umgebauten Wittenberger Steuerwagen haben ausschließlich ZWS.
Nun alles klar?

@ Tom1615,
das konnte sie. Natürlich nur so lange, solange der DBmq auch noch die alte DR-Steuerung hatte.


FD851
 
Nur die nach der Wende umgerüsteten Halberstädter paßten technisch nicht zur V 100. Man hätte die Loks sicherlich technisch aufrüsten können, nur wollte das wohl keiner.
Das stimmt so nicht ganz. Mit den originalen Halberstädtern der DR (also Bmh(e)) war nichts mit Wendezug u.ä., da sie keine Kabel für die Vielfachsteuerung besaßen. ZWS hätte jedoch funktioniert, da die über das vorhandene UIC-Kabel läuft.
Erst mit dem Umbau zu (A)Byu wurden die Halberstädter wendezugtauglich, da u = Vielfachsteuerung/KWS nach Norm der DR. So waren bei einem Sandwich der y-Wagen ohne passenden Steuerwagen zwischen zwei 201ff. (siehe Bild von vor ein paar Tagen) meist beide Tfz an der Traktion beteiligt, da sie über die KWS kommunizieren konnten. Die passenden Steuerwagen hatten jedoch keine DR-KWS mehr erhalten, so dass die Kombination Wittenberger-Stw+201ff. nicht funktioniert.

Zu By ummutierte Bmh erhielten ausschließlich ZWS, auch die aus By / Bmh umgebauten Wittenberger Steuerwagen haben ausschließlich ZWS.
Nun alles klar?
Nee, nicht alles klar. Die Umbauten erhielten z.T. auch die Kabel für die Vielfachsteuerung der DR (Nebenzeichen u) oder die Kabel für die KWS der DB (Nebenzeichen uu). Nur als (A)Byu waren die von mir angesprochenen Sandwichtraktionen möglich. In Thüringen wurden die sehr häufig als Ersatz für 628er genutzt.


Konnten die V 100 eigentlich mit den mintgrünen Senftöpfen :wiejetzt: kombiniert werden?
Kommt darauf an, was du mit "mintgrün" meinst. Mit den hier angesprochenen der BA 776: ja; mit den letzten Neubau-Dostos der DR (BA 760): ja, denn diese hatten/haben sowohl ZWS als auch Vielfachsteuerung der DR (Kombination nie gesehen); Vollmodernisierung BA 777: ja.
Verweis zu den verschiedenen Bauarten/Modernisierungen der Senftöpfe: http://www.tt-board.de/forum/showthread.php?p=168249
 
Also die `Knödelpresse `lief haptsächlich zwischen Berlin,Leipzig Dresden und Decin bzw Prag
Die EC Züge bestanden meistens aus 1 A , 1WR und 5 B Wagen .
Teilweie CSD , DR bzw DB. Also alles was du hast.
Die 180 001 oder 002 (weis ich jezt nicht mehr genau)wurde sogar aufgerüstet und durfte 160 km /h fahren.
 
Mika, mit mintgrün meine ich die Serien der Neubausteuerwagen von 1993 sowie der Umbauwagen von 1997 (oder 1998?) nebst der passenden normalen "Mittelwagen".
Kurzum die Doppelstöcker, die auch heute noch flächendeckend im Einsatz sind.
 
  • Neubaudoppelstockwagen von 1992: BA760
    ZWS + ursprünglich DR-KWS -> Traktion mit 201ff. möglich, von mir nie gesehen
    anfangs lief die Kommunikation mit der BR 143 ausschließlich über KWS, mangels ZWS-tauglicher 143
  • Teilmodernisierung um 1991: BA 775/776
    nur mit DR-KWS -> Traktion mit 201ff. möglich
  • Vollmodernisierung um 1995: BA 777(.2)
    ZWS + DR-KWS -> Traktion mit 201ff. möglich, von mir nie gesehen
  • Vollmodernisierung 1997/98: BA 778
    ZWS
    KWS - ?
Über den Link im vorherigen Beitrag kann man sich ein Bild zu den modernisierten Dosto-Steuerwagen machen.

Ich weiß jedoch nicht, welche BA der "einfachen" Doppelstockwagen (= Mittelwagen) mit welchen Kabeln ausgerüstet war bzw. ist. ZWS-tauglich sollten alle sein. Das beantwortet jedoch nicht die Frage zur Tauglichkeit mit der Vielfachsteuerung.
 
ZWS-tauglich sind eigentlich alle Reisezugwagen, da das Kabel dort überall durchhängt. So ist man auch schon mit Vierachser-Rekowagen Wendezug gefahren (im Rahmen von Sonderfahrten).

Daniel
 
Ganz einfach meistens sind 3 Wagen dazwischen gelaufen, öfters in der Reihenfolge 143 + 2.Klasse + 1./2.Klasse + 2.Klasse +143

Ich hab ne Menge Bilder aus dem WEB gesammelt darüber

Gruß Ulli
 
Das erste Sondermodell war meines Wissens einst die Kuhlok, auch diese wurde dann preis-gesenkt abverkauft. Das ist also kein wirklich neues Phänomen. Fast jede Sonderserie war irgendwann billiger zu bekommen. Man kann sich drüber ärgern oder freuen, je nachdem ob oder wann man gekauft hat. Auch möglich das man sich verspekuliert.
 
Zugbildung heute!

Hallo Fans!
Habe da gestern in Hennigsdorf bei Berlin mehrere interessante Zugbildungen gesehen, die ich Euch hier mal präsentieren möchte:
Ist doch komisch, was heute alles auf der Schiene unterwegs ist. Eine Lok der BLS mit Doppelstockwagen der DB AG. Eine Überführungsfahrt.
Eine ehemalige Connex-Lok, heute 185 CL 003, auch mit einer Überführungsfahrt, am Haken Talent 2 Triebwagen für die S-Bahn in Nürnberg.
 

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Guten Morgen,

auf dem Bildschirmschoner von MM ist in der Testversion sowohl ein (vierteiler) DB13 mit BR 250 sowie 3 (zweiteiler) DB7 mit BR 250.

Waren die 250er regelmäßig mit diesen (oder auch anderen) Dostos zu sehen oder ist das eher bunt gewürfelt worden?
 
Danke Daniel für die umfassende Aufklärung. Sieht irgendwie putzig aus, die 250er vor Nahzügen. Auch auf der Moba hatte ich die Kombi mit Senftöpfen mal gebildet. Aber die 250er passt wohl doch am Besten vor lange Güterzüge oder nen Städteexpress.

Aber der Bildschirmschoner fetzt. So einen hatte ich vor Jahren (Jahrzent?) schonmal. Ob das derselbe ist?
 
Zwischen Berlin-Lichtenberg und Stralsund gab es Mitte der 1990ziger planmäßig eingesetzte 250er/155er vor einem Regionalzug - Nachmittags (zw. 16 und 18 Uhr) ab Berlin über Eberswalde. Die genaue Abfahrtszeiten weiß ich nicht mehr, ebenso ob es ein RE oder eine RB war aber dafür verwunderte mich der Anblick der "leichten übermotorisierung" des kurzen, aus 4 Wagen bestehenden Zuges immer etwas.
 
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