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Fotografieren von Modellen

tokaalex schrieb:
... aber selbst dann sollte das Modell in der Landschaft schon mittig eingebettet sein...

Einspruch Euer Ehren,

Mittig ist zwar schön, wird aber schnell auch langweilig.
Gerade wenn man eine gewisse Dynamik ins Bild bringen will - also eben wenn es kein Modell-Stilleben sein soll - ist ein leichter Versatz des Motivs aus der Bildmitte heraus durchaus angebracht.

@Peterle: Sag mal, eine Spiegelreflex sollte doch auch eine manuelle Fokussierung zulassen?
Manuell sollte sie doch zu überzeugen sein, auf das Objekt der Begierde scharf zu stellen. Dann kann man auch mit der Tiefenschärfe etwas spielen und ggfs. den Hintergrund leicht ins Unscharfe bringen. Das betont das Modell noch etwas, da die Schärfe auch das Auge des Betrachters lenkt.

Ich benutze übrigens keinen Blitz sondern einen Halogenstrahler als indirekte Beleuchtung über die Decke.
 
Hallo 1435-Fan

ich bin gerade dabei etwas herumzuexperimentieren. Ich habe die Camera auf manuellen Focus umgestellt, aber wie schon vorher beschrieben, ich bekomme die ganze Lok nicht scharf drauf.
Wenn ich sie nur von der Seite fotografiere gibt es keine Probleme, aber wenn ich sie schräg von vorn fotografiere entweder ist das Vorderteil oder das Mittelteil scharf dargestellt.
Wahrscheinlich stelle ich mich auch nur blöd an:bruell: .
Naja ich werde noch etwas weiter herumexperimentieren.

MfG

Peter
 
Die Tiefenschärfe hat ihre Grenzen und ist Blenden- aber auch Brennweitenabhängig. Auf dem Objektiv sind die Angaben für den Schärfebereich bei der jeweils eingestellten Blende immer mit angegeben. Du musst nur mal einen Blick auf den Stellring, mit dem der Focus eingestellt wird, werfen. Die symmetrisch angeordneten und meist roten Zahlen darüber geben den Schärfebereich bei der jeweiligen Blende an. Du kannst dann auch die Mitte des Fahrzeugs anfocusieren und die enstsprechende Blende einstellen bevor Du auslöst.
 
Peterle schrieb:
Wenn ich sie nur von der Seite fotografiere gibt es keine Probleme, aber wenn ich sie schräg von vorn fotografiere entweder ist das Vorderteil oder das Mittelteil scharf dargestellt.
Das wirst Du nie zu 100% so hinbekommen wie Du Dir das wünscht.

Ich vermute mal Du versuchst die Lok mit geringst möglicher Distanz zu fotographieren.
Damit hast Du dieses Problem größtmöglichst.

Es ist immer so:
Es wird ein Punkt fokussiert.
Unabhängig ob per Hand, oder Autofocus.
Dieser Punkt wird in der Regel, im Bild, am "schärfsten" sein.
Dazu mal als Erläuterung die Skizzen im Anhang.

Rot soll das Objekt darstellen.
Blau die Entfernung vom Objektiv zum fokussiertem Punkt.
Braun und schwarz jeweils die Entfernungen vom Objektiv zu weiter entfernten Punkten des Objektes.
Je größer die Differenz zwischen dem "blauen" Strahl und den anderen wird, desto mehr verschwimmen Dir die Ränder.

Der linke Teil der Skizze soll den (Licht)strahlengang einer Nahaufnahme verdeutlichen.
Die Mitte wird deutlich. Die Ränder werden verschwimmen.
Der rechte Teil stellt das gleiche Objekt dar.
Nur aus größerer Entfernung.

Wie das aussieht wenn Du versuchst das Objekt schräg vorn zu fotografieren, zeigt die linke untere Skizze.

Es wird besser, je weiter Du die Kamera vom Objekt entfernst.
Dabei ist dann natürlich die Qualität des Objektives von entscheidender Bedeutung.
 

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Hallo Peterle,

im Prinzip haben's Dir schon alle gesagt, ohne es auszusprechen:

Wenn es bei der von Dir gewählten Entfernung und kleiner Blende immer noch nicht klappen will, dann geh weiter weg mit der Kamera und schneid hinterher den gewünschten Bildausschnitt mit einer Bildbearbeitungssoftware aus. Bei den heute üblichen Kameras geht das in der Regel ohne Verluste.
Durch den größeren Abstand verhinderst Du, dass die Abbildungswinkel eine zu große Rolle spielen. (Die Längenunterschiede im Abstand der einzelnen Bildelemente relativieren sich dann)
 
Hallo R.P.

hier eins meiner geschossenen Bilder.
Das ist ja eine fummelei, das Bild bis auf 80 kb zu schrumpfen. Da hat jetzt auch natürlich die Qualität darunter gelitten.

MfG

Peter
 

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Hallo Peterle,

sieht doch schon mal gut aus! Empfehlenswert wäre noch eine diffusere Beleuchtung, damit die Schlagschatten auf Rahmen und Drehgestellen nicht entstehen. Man kann dazu eine Milchglascheibe verwenden oder das Objekt indirekt beleuchten, also die Lampe nicht direkt auf Modell scheinen lassen. Evtl mit einer 2. Lampe das Modell von vorn beleuchten.

Am besten ist: Immer fleißig probieren (geht über studieren) und selbstkritisch beäugen.
 
Hallo Peterle,

ist ganz annehmbar.
Ginge aber durchaus besser.
Großes Potential bietet bei diesem Bild aber die Helligkeit.

Ich habe Dein Bild mal in meinem Bildbearbeitungsprogramm mal etwas erleuchtet.
Ist bedeutend ansehnlicher.
Schon hat es bei exakt der gleichen Größe (700x465) bloß noch eine Dateigröße von 67,58KB.
Dein Bild hat hingegen 78,29KB.

Schick mir mal bitte Dein originales an meine eMailadresse.
oehbehbeh[at]freenet[punkt]de

Du hast sicherlich das Bild als jpg mit mittlerer Qualität abgespeichert?
Da kann man etwas draus machen.
Bekommst dann Dein eigenes etwas erhellt zurück.
 
Cyberrailer schrieb:
...
Dann die Lok in der richtigen Grösse aus dem Bild ausgeschnitten....

Hi Cyber, das also ist das Geheimnis Deiner Modellbauten? :brrrrr: :brrrrr:

@Peterle:
Ist doch schon ganz gut geworden für den Anfang.
 
Kurz, die besten Ergebnisse sollte man mit einem Zoom mit hoher Brennweite erhalten, dann verlaufen alle Objektstrahlen annähernd parallel. Dazu bietet sich ein Stativ an, da die Gefahr des Verwackelns mit der Brennweite steigt.

Cyberrailer schrieb:
Die Kamera weiter weg und die Auflösung so hoch wie möglich.
Dann die Lok in der richtigen Grösse aus dem Bild ausgeschnitten.
Das ist die hohe Brennweite für Arme. ;)

Tom
 
Hallo Oehbehbeh

ich habe jetzt auch die Bilder durch ein Bildbearbeitungsprogramm gejagt und etwas aufpoliert.
Trotzdem schön Dank für Dein Angebot.

MfG

Peter
 
Zum bearbeiten, gerade vieler Bilder nach Messen oder Stammtischen hat sich bei mir der PicSizer sehr gut bewährt. Wenn man einmal weiß, welche Einstellungen ein Boardkonformes Bild liefern gehts sehr gut. ICh selbst nutze zwar noch die Vorgängerversion, die neue sollte aber ja noch besser sein.

http://www.winload.de/download/29343/Grafik,Desktop/Bildbearbeitung/PicSizer-2.0.html

An der Stelle sei nocheinmal bemerkt das schon ewig Bilder größer 800x600 Pixel erlaubt sind!

Stofffuchs
 
Hi!

Hab mich heute mal wieder dem Thema Fotografieren von Modellen gewidmet.

Erste Maßnahme: Tageslicht zuhilfe nehmen! Wenigstens so gut es geht.
Dazu hab ich mich und die Objekte am Fenster postiert, Balkon hab ich leider nicht, also muss es so gehen. ;)

Zweite Maßnahme: Bei den Dampflokbildern hab ich zusatzlich hinter dem Fotoobjekt einen Spiegel positioniert, damit wenigstens ein bischen nutzbares Licht für die "beschattete" Seite zu Verfügung steht.
Richtiges Sonnenlicht stand heute leider nicht zur Verfügung, deshalb sieht es bischen trübe aus.

Aber ich denke trotzdem, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Einiges rumspielen mit den Einstellungen der Kamera ist sehr aufschlussreich, was man so erreichen kann.
Kleine Verbesserungen kann man dann noch in der Bildbearbeitungssoftware vornehmen, allerdings sollte man es da nicht übertreiben. Was im Originalbild nicht da ist, kann man kaum nachträglich reinzaubern.

Würde mich über Kommentare und Tips sehr freuen!
 

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Hi!

Jetzt noch Wolkenhimmel am PC ausdrucken und dahinter stellen und die Rasenkante vorn etwas anschrägen, dann ist das dritte Bild perfekt!

MfG JPP
 
Hallo JPP!

"Wolkenhimmel aus dem PC" als Hintergrund, das wollte ich ja grade vermeiden, nur war das Wetter heute sehr ungünstig, sonst hätte es vielleicht schon "danach ausgesehen".

Mit der Rasenkante - ja, ich muss einfach irgendwann mal ein grösseres "Micro"-Diorama bauen, dass dann besser dafür geeignet ist.

Was ich mir auch schon überlegt hab, ich werd mir vielleicht mal was aus Pappe bauen in der Form ähnlich einer Satelliten-Schüssel, innen mit Alu-Folie ausgekleidet, das sollte gut zum Ausleuchten von der Rückseite her gehen, besser noch als der (eindimensionale) Spiegel. Alu-Folie dürfte ein etwas gestreutes Licht geben und Spots vermeiden.
 
Hier mal ein Versuch von mir mit einem 500 mm Teleobjektiv.(Spiegelteleskop)
Leider hat dieses Objektiv keine Blendeneinstellungsmöglichkeit. Ich benutze es normalerweise zur Tierfotografie.
Kamera war eine EOS 300 D, Aufnahmeentfernung ca 3,5 Meter!
Ohne Stativ geht es natürlich nicht. Dann noch wie Cyber, das Objekt der Begierde ausgeschnitten, und eventuell die Helligkeit für die Detailerkennung vorsichtig geändert.


Mathias
 

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Ich hab auch schon viele Fotoversuche mit diversen Cams hinter mir, inzwischen hab ich meine Traumcam http://www.ricohpmmc.com/de/products/camera/caplio_r2/caplio_r2.htm

aber ohne viel natürliches Licht geht es schlecht. Einige viele Bilder in der DB von mir bereue ich inzwischen...:ballwerf:

Bk.... was ist das für ein Waggon-vorbildgemäß?
 
Das war eine "Jugendsünde" von mir, vor ca. 15-20 Jahren entstanden. Soll einen Pwi-29a darstellen auf der Basis von BTTB Gehäuseteilen des Pwi-30. Ganz besonders stolz war ich auf die Griffstangen und die Türklinke.

Dann habe ich gleich noch einen Pw 4 ü-28a gebaut, ebenfalls aus den BTTB - Teilen. Schwanenhalsdrehgestelle wären vorbildgerechter, waren aber damals nicht in der Bastelkiste vorhanden.

An den Tiiligschen Pw4i-32 und den Pwgs-41 war noch lange nicht zu denken.

Mathias
 

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Stoffhund, ich stimm Dir zu. Tageslicht ist das beste. Wobei ich denke, dass pure Sonne nicht so das wahre ist, besser einen wolkenbedeckten Himmel, weil da die Kontraste nicht zu scharf werden.

Außerdem kommt es wohl auf die Perspektive an. Von (schräg) oben ist eher ungünstig, da in Realität kaum so zu sehen, besser von der Seite, leicht schräg unten.

Wenn man dann noch ein Programm auswählt, was eine hohe Schärfentiefer erzeugt, kann man schon ganz ansehnliche Bilder hinbekommen.
 
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