@MHouben
ich wollte mein System damit auch nicht als Standard für andere deklarieren. Die angesprochenen Ansichten sind halt meine persönliche Meinung ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit.
Hallo
und das gleiche gilt fur mich. Ich will Dir Deine Variante ja gar nicht ausreden. Mir ging es nur darum, meine eigene Meinung zu diesem Thema hier zu schreiben, die ja naturgemäß abweichen kann - und evtl einen Anstoß für eine Entwicklung zu geben, die mir (und evtl. anderen) künftig den Bau von Gleisen wie ich (und evtl andere) sie gern hätten, erleichtern würde.
@H-Transport
hm ich glaube, die Schwellenbänder wären mir insgesamt dann zu teuer. Und außerdem stehe ich schon irgendwie auf den Look von echtem Holz, der durch nachträgliches Lackieren nur sehr schwer und aufwendig zu imitieren ist
@Per & Mike
Ja, das kommt der Sache schon sehr nahe. Das H in der gezeichneten Form wäre (nach hochbiegen der Laschen) wohl ideal, um die Profile dann einzufädeln. Ich kann mir gut vorstellen, daß damit auch die Nagelei oder Löterei entfallen kann.Laschen aufbiegen. Metallteile mit einem Tröpfchen Sekundenkleber auf die Schwellen Kleben, Profil einfädeln und Laschen ggf wieder an-biegen. Das könnte sogar ohne Löten oder Nageln recht haltbar werden. Einziges Problem. Die kleinen Ätzteile müssten schon extrem präzise auf die Schwellen geklebt werden. Einfach und rationeller zu bauen wäre evtl tatsächlich die Version, wo pro Schwelle nachträglich vier Kleinteile angesetzt werden.
Ich habe daraus nochmal zwei Alternativen gemacht. Für nachträgliches Aufkleben auf die Schwelle. Und dann mit wahlweise einer oder zwei Laschen.
http://www.mhouben.de/bahn/bild/Kleineisen.jpg
(irgendwie will die Attachment-Funktion des Boards nicht so,wie ich, daher nur der Link- sorry)
Auch sollte man den Aufwand bei der ganzen Sache nicht unterschätzen. Da viele TT-Bahner das Industriematerial verwenden, sind sie in der Beziehung wahrscheinlich etwas "verwöhnt". Das Profil ins Schwellenband einzufädeln und aufzukleben geht natürlich bedeutend schneller als ersteinmal tagelang Schwellen zu schneiden, anzupinseln, einzeln nach Schablone aufkleben,
Sorry, aber ich glaube, Du übertreibst. Natürlich werden wohl auch künftig die meisten mit Industriell hergestelltem Fertig-Gleis bauen. Im 'Schatten' würde ich auch künftig normales Tillig-Material verlegen. Aber es scheint ja inzwischen doch einige zu geben, die mit Selbstbau liebäugeln. Und ich habe mit dem Schuhmacher-Gleis die Erfahrung gemacht, daß es sich in mancherlei Hinsischt sogar einfacher und schneller verarbeiten lässt, als Fertig-Gleis. Wenn man den Zeitaufwand kalkuliert sieht es doch eher so aus:
Dass die vorgefertigten Schuhmacher-Schwellen eigentlich zu breit sind, ist mir natürlich bekannt. Aber dafür gab es weiter vorne im Thread ja auch schon eine Lösung: Holzleistchen mit 2mm Kantenlänge. Beim Nageln würden die wohl reißen. Mit der Kleineisen-Klebemethode, wäre das aber kein Problem. Auch das Ablängen klingt aufwendiger als es ist. Wenn man sich dafür eine Schablone baut, schafft man (im Akkord) sicherlich alle 3 Sekunden eine Schwelle, mach das mal eine Stunde lang und es reicht für einige Meter Gleis.
Einfärben? Alle abgelängten Schwellen in eine Schüssel mit Beize schmeißen, einmal gut schwenken, trocknen lassen. und fertig. Sooo furchtbar aufwendig ist das nicht. Dauert halt nur einen Tag, bis die Schwellen trocken sind.
In der Zeit kann man schon mal die Papierschablone mit gezeichneter Schwellenlage auf den Untergrund kleben. Dann die Schablone mit Leim beschmieren. Die (Holz)Schwellen entsprechend der Schablone auflegen. Da schafft man pro Stunde Arbeitszeit auch ein paar Meter Gleis. (Ich spreche aus erfahrung, hab in der Weise ja doch schon einige Meter Gleis gebaut)
Dann (weil ja noch keine Profile liegen schneller als bei Fertiggleisen
Schotter einstreuen, verkleben wieder trocknen lassen.
Dann erst Profile auflegen und mit Spurlehren provisorisch fixieren. Dann erst begann bislang der unangenehme, Teil: Das 'Nageln'. Aber wenn ich mir das Nageln sparen könnte, indem ich an jeder Schwelle vier der skizzierten Ätzteile anklebe, dann rechne mal pro Meter Gleis geschätzte 600 Ätzteile. Pro Klebepunkt und ansetzen: 10 Sekunden (das ist schon sehr gemütlich) macht pro Meter Gleis eine Stunde und 40 Minuten. Auch das wäre noch sehr überschaubar. Insgesamt kann man da an einem Wochenende schon einen kleinen Bahnhof schaffen.
Das wildeste beim Selbstbau sind die Weichen, aber da finde ich die Lösung von Schuhmacher (vorgefertigt mit Haltestegen) schon ziemlich praktikabel.
mfg
Michael