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Das ist auf dem Bau auch nicht anders. Sowie man vom rechten Winkel abweicht, befindet man sich dicht bei Rotkäppchen im Wald.
Übrigens.. kann man so 20 m Strecke auch gern mal um einen halben Meter verschwenken, ohne dass es knirscht.
In Rokytnice hatten wir übrigens ein Gleisdreieck. Das wurde mit einem flexiblen Passstück geschlossen, um spannungsfrei zu bleiben. Bin bestimmt dreißig mal drunter durch - ein Bild habe ich leider nicht gemacht …
Grüße Ralf
 
@Jan das ist mir schon klar, aber die Trasse ist doch auf einen festen Radius gefräst oder gelasert. Wenn der Kasten verzogen ist schneidet doch keiner die Trasse auf um der Kastenbiegung zu folgen? Da versuche ich doch eher den Kasten nochmal zu richten.
Das die Trasse sich seitlich soweit biegt, kann ich mir nicht vorstellen.

Lasst uns am Sonntag drüber quatschen, nehmt es in die Hand, probiert es aus und dann sehen wir weiter.
Ich bring noch ein paar Flexgleise und die Schablonen mit, sofern ihr nichts dabei habt.
 
Moin,

Flexgleise musst Du einpacken. Unter normalen Bedingen hat keine loses Gleismaterial dabei.
Die Krux bei der ganzen Sache ist doch die, dass die Tangente der Gleistrasse rechtwinklig zur Modulkante sein muss (soll)! Wenn ein kleiner Fehler beim Holzzuschnitt passiert wirkt sich das gleich auf den Winkel oder auf den Radius aus. Je nachdem, was einer zwingt. ist mir bei den vier Bogenmodulen auch passiert. Bei einem bin ich nicht auf die 22,5° gekommen. Wenn Du den Modulkastenrechner auf der FKTT-Seite mal entsprechend fütterst siehst, was ich meine.
Aber die Entscheidung, ob ich den Mindestradius auf der Gleisinnenseite oder zwischen die beiden Gleise annehme, hat damit auch nichts zu tun.
 
Das ist kein Fehler. Die Abweichungen ergeben sich beim Aufbau. Ein Winkel ist eher Wunsch als Maß.
Hab das bei der Staatsoper in Berlin erlebt. Da gibt’s gaanz oben eine Art Laufgang für die Beleuchter, Kulissenmenschen etc. Wir haben montiert - alles war falsch. Hab gefragt, was denn falsch ist. Letztlich habe ich dem Herren Architekten von der Moduleisenbahn erzählt und der relativen Sinnfreiheit von Winkelangaben überzeugen können. Man braucht Zielpunkte, wo man hin will, der Rest ist Korrektur.

Wie im Leben - haste kein Ziel, irrst Du so in der Welt umher…

Übrigens siehe oben: die tschechischen Freunde haben ganz planmäßig ein „Flexidul“ vor OKW eingebaut - ohne Panik, ohne Stress. Hab leider kein Bild. Vielleicht hat Jeanette eins gemacht … die ganze Konstruktion hatte durchaus einen Plan… den man in solcher Situation aufgreifen kann.

Grüße Ralf
 
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Also jetzt bin ich ganz raus! Ihr habt eine Mindestnorm die unterschritten werden kann, oder an die ich mich nicht zwingend halten muss?
Ja, ist schon recht amüsant. Da macht man sich in der Gründungszeit die Mühe via Mailinglisten eine Norm aufzustellen und dann braucht sicher keiner wirklich daranzuhalten. Respekt.

Geht dann auch eine EW1?
Laut "Norm" nicht. Da ist auch gerade mal so noch die EW2 zugelassen. Min-Radius 700mm für Betriebsstellen.

Was ich nicht verstehe ist dieser Satz
Ich auch nicht. Wenn die Bausätze gelasert bzw. gefräst sind und daraus nicht jeder Module mit den gleichen Abmessungen bauen kann, dann stimmt was an den Bausätzen nicht oder der Bastelne ist unfähig. Ersteres wage ich zu bezweifeln.

Aber wenn du es für vertane Zeit hältst, muss ich da auch keine mehr reinstecken.
Baue lieber an Deiner eigenen Anlage weiter. ;) Haste mehr Spaß.

Es wird hier also immer einen Winkelfehler bei der Verwendung einer Schablone mit festem Radius geben.
Warum sollte es? Der Fehler liegt dann wieder in der Anwendung bzw. beim Anwender. Gleis auf die Trasse gelegt, Schablone eingelegt, Gleis auf der Trasse (die maßlich ja stimmt, da gefräst oder geläsert) ausgerichtet. Zur Kontrolle kann man noch mit Radius und Winkel die Länge der Sehne ermitteln und mit dem Modul vergleichen und gegebenenfalls korrigieren. Somit sollten die Gleisenden immer orthogonal auf die Modulkante treffen. Was da jetzt vom Winkel her nicht passen soll, erschließt sich mir nicht.

1744186929847.png
 
Ihr verwechselt Norm und Tolleranz. Kommt einem Tischler mal mit 10tel mm. Da lacht er Euch aus! Nun mache aber mal die untere Seite 0,4 mm kürzer und die obere 0,3 mm länger. Schon ist Deine Zeichnung Makulatur. Ganz zu schweigen davon, dass die Seitenwände auch gern mal krum sind - weil die Spanten nicht ganz gerade eingesetzt sind, oder das Holz einfach Baucht. Genau deshalb werden nach(!) der Fertigstellung die Diagonalen gemessen und Martin macht eine CAD-Zeichnung draus. Und dann hast Du den wirklichen Winkel des Moduls und kannst mit dem Plan vergleichen. Es ist dann wie bei Egon: "Ich liebe es...". Meist sind aber die Diagonalen nicht gleich lang und Du hast ein schiefes Trapez. Ich hab letztes Jahr 6 Kurven gebaut. Ich glaube bei einer hat es mit den Diagonalen geklappt. Und ich denke ich habe Werkzeuge von denen viele nur träumen.
Schablonen können trozdem nützlich sein. Sie müssen dafür sorgen, dass die Gleise senkrecht auf dem Kopfstück stehen. Dazwischen wird dann vermittelt. Ob der Radius ein paar mm abweicht ist dann eben Tolleranz.

Und ja es gibt Module die von der Norm abweichen. Wenn man in kleinen Säälen was brauchbares aufbauen will, dann sind die mal nützlich. Deshalb ist der Ausrichter unser Treffensgott. Wenn der sagt, die nehme ich, ist das seine Entscheidung. Wenn nicht, auch gut. Bei uns bricht deshalb niemand ein Zacken aus der Krone. Nicht dem Modulerbauer und auch nicht dem Normschreiber.

Jeder weiß wie er damit umgehen muss. Wenn nicht, ist er nicht lange dabei oder gründet eine Unterfraktion, wenn sich genügend gleichgesinnte finden.

Die NHK-Gruppe ist ja auch entstanden, weil ein paar die neue Tilligkupplung nicht so pralle fanden. Weiß gar nicht, ob dazu was in der Norm steht.
 
man @Karl-Georg, warum?

Meiner Meinung nach ist das ist ein super Thread. Ich habe mir vor Jahren im Baumarkt 2 Modulkästen zusammensängen lassen. Zu Hause angekommen, messe ich nach, und stelle fest, dass alle Maße mal nen Zentimeter zuviel oder zu wenig haben. Tierisch drüber geärgert, und zum Bauholz in die Ecke gestellt. Und seither nicht wieder angefasst. Ich dachte bis eben, mit so falschen Kisten brauche ich garnicht erst anfangen.
Nu is klar, doch verbauen, denn "grau ist alle Theorie". Ich bin bis dato halt genauso gesetzestreu, normgerecht und damit viel zu radikal rangegangen, wie der Verfasser des Threads. Ohne diesen damit irgendwie diskreditieren zu wollen. Nee, ich hab das ebenso felsenfest, also genau und nur so und auf den Zehntel gesetzt, gesehen...
Grüße Luftpost
 
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Lustig finde ich eher, das Leute die noch nie bei einem Modultreffen mitgemacht haben (ich meine ein ganzes), den Modulern erklären wollen, wie das ganze funktionieren muss. In Roßwein hab ich dies Jahr mein 20jähriges Modulistenjubiläum. Und trotzdem höre ich abends nach der letzten Session immer noch gern den (ganz) alten Hasen zu.

Wer wirklich Interesse hat, kommt einfach vorbei und schaut sich an, ob das was ist und er damit umgehen kann (oder will). Wenn nicht ist es auch kein Beinbruch. Wir sind keine Sekte die missionieren muss. Nur Leute die auf Ihre Weise ihren Spaß haben wollen. In Pockau-Lengefeld dies Jahr haben sich wieder mal 3 Leute infiziert mit dem Virus.
 
Ihr verwechselt Norm und Tolleranz. Kommt einem Tischler mal mit 10tel mm. Da lacht er Euch aus! Nun mache aber mal die untere Seite 0,4 mm kürzer und die obere 0,3 mm länger. Schon ist Deine Zeichnung Makulatur.
Das ändert doch aber nix an der Trasse, wie @Long John schon richtig anmerkte. Und nur darauf kommt es doch an. Den Rest gleich man beim Aufbau aus.

Meist sind aber die Diagonalen nicht gleich lang und Du hast ein schiefes Trapez.
Sag ich ja, dass dann der Erbauer geschludert hat. ;)
Sie müssen dafür sorgen, dass die Gleise senkrecht auf dem Kopfstück stehen.
Eingien wir uns darauf, dass sie an der Stelle wo die Gleis auf das Ende des Kopfstücks treffen orthogonal ankommen.

Wir sind keine Sekte
Naja, da lies sich aber alles anders. :D
die missionieren muss.
Das mag wohl stimmen.
 
Das mit den Toleranzen ist mir schon klar, hab selbst 30 Kästen zusammengebaut. Laut Zeichnung passt alles super, trotzdem zwängt es etwas beim Aufbau. Es reicht schon aus, wenn die Höhe nicht gleichmäßig ausgerichtet ist, was die Segmente noch weiter auseinander bringt.

Wie ich schon schrieb, nehmt sie am Sonntag in die Hand und probiert sie aus. Nicht umsonst nenne ich sie Verlegehilfe! Und sie sind aus Holz genauso wie die Modulkästen, ergo auch mit Toleranzen behaftet! Geht schon bei der Stärke des verwendeten Holzes los.

Ich bring was zum Testen mit. Mehr mach ich jetzt nicht dran, dann können wir drüber reden, was sinnvoll wäre und was nicht. Vorsichtshalber pack ich mal eine Tasche, für den Fall, dass es doch Länger wird.
 
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Das ändert doch aber nix an der Trasse, wie @Long John schon richtig anmerkte. Und nur darauf kommt es doch an. Den Rest gleich man beim Aufbau aus.

Eingien wir uns darauf, dass sie an der Stelle wo die Gleis auf das Ende des Kopfstücks treffen orthogonal ankommen.
Und nun zeig mir wie Du die nicht geänderte Trasse in die geänderte Modulgeometrie tackerst, so das die Gleiseenden orthogonal auf dem Kopfstück stehen. Am besten in Deiner zeichnung oben. Das geht sowohl in der Theorie als auch in der Praxis nicht.

Schon mal ein Modul gebaut, dass schlussendlich auf einem Treffen eingestzt wurde?

Die Praxis ist Kriterium der Wahrheit
hat mal ein berümter Mann gesagt
 
nun mache aber mal die untere Seite 0,4 mm kürzer und die obere 0,3 mm länger.
Und nun zeig mir wie Du die nicht geänderte Trasse in die geänderte Modulgeometrie tackerst, so das die Gleiseenden orthogonal auf dem Kopfstück stehen. Am besten in Deiner zeichnung oben. Das geht sowohl in der Theorie als auch in der Praxis nicht.
unten:

1744194322505.png

oben:
1744194345905.png

Oberes Gleis:

1744194401878.png


unteres Gleis:

1744194428254.png

Abstand oberes Gleis Gleismitte (höchste Zoom-Stufe):

1744194607700.png

Abstand unteres Gleis Gleismitte:

1744194738947.png

Demnach würde die Gleistrasse 0,013 bzw. 0,035 mm über das Kopfstück stehen. Das geht natürlich gar nicht.
Daher muss man auf jeden fall die Gleisgeometrie sprich Radius usw. anpassen. Abweichung des Winkels ist zu vernachlässigen.

Und selbst wenn man sich bei den langen Brettern für oben um ganze 3mm und für unten um ganze 4mm versägt, beträgt die Abweichung beim Gleisübergang gerade mal 0,354mm. Resultierender Winkel 89,6°. Ob die 0,4° an dieser Stelle eine Geige spiele? Eher nicht.

1744202413285.png

Demnach kann man die Gleisgeometrie des(der) Bo(e)gen schon einhalten, obwohl das Modul in gewissen Toleranzen gefertigt wurde.
 
Gut, dass sich die Praxis nicht für Tausendstel interessiert!
Man muss nicht absichtlich falsch bauen, aber eine gewisse Toleranz ist zulässig und macht das Ganze auch außerhalb einer Uhrmacherwerkstatt nutzbar.
 
Am Montag oder Dienstag kann es hier dann weitergehen, jetzt ist mal Pause. Und um euch auf andere Gedanken zu bringen….

Teil 1 Gleiswechsel das werden ein paar Ellenlange Teile!
 

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Wenn ich was gerades bauen möchte, dann nehme ich halt auch gerades Material. Kann so einfach sein.


Dann baut man sich damit halt ein paar Lehren für die spitzen Innenwinkel oder gleich ne Schablone mit Modulgrundform und gut ist.

Du bist echt ein Auskenner… was denkst du was wir machen? Pfefferkuchen backen?
Halt dich mal lieber aus Sachen raus, wovon Du nix verstehst.

Und nein! Ich muss da ausnahmsweise mal Gischan widersprechen:
Komm bitte nicht zu irgendwelchen Treffen. „Komische“ Typen haben wir schon genug.
Grüße Ralf
 

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