Hallo zusammen,
hallo SH,
nach einer längeren Schaffenspause, in der ich auch immer wieder über Gleispläne, Plattengrößen,
Module oder doch nicht, Digital oder Analog und sonstiges hin und her nachgedacht habe, packt mich nun gerade wieder die Schaffenskraft. Und die besagt: immer erst eine Sache fertig machen, bevor man mit einer Neuen beginnt. Und da wartet noch der halb fertige
Speisewagen von SH.
Da er schon jetzt schwerer ist, als viele der vorhandenen Zugmaschinen, habe ich mich sehr bemüht, das Ausgangsgewicht zu reduzieren. Ursprünglich hatte der Gute ein Gewicht mit allen Einzelteilen (Form von SH, Sitzplätze von Digitalzentrale, LED-Waggonbeleuchtung und weitere 16 LEDs für die Tischlampen) von insgesamt mehr als 120! Gramm.
Das Resign-Dach wurde im inneren ausgefräst, für den netten Nebeneffekt, dass damit auch Platz für die Oberlichtbeleuchtung geschaffen wurde. Weiterhin habe ich im Inneren alle Lötzinn-überstände weggefräst. Dabei jedoch auch mit dem Fräskopf mächtig Kraft aufwenden müssen, sodass die Seitenwand eine teils leicht wellige Struktur bekommen hat. Kann ich als Tipp weiter geben, für Umbauten von Reko-Wagons und oder schon etwas betagteren Vertretern: die dadurch entstehende Struktur wirkt sehr Wirklichkeitsnah für leicht verbeulte Außenbleche... Nur leider doch etwas unpassend, für einen 1925er Mitropa-Speisewagen in Epoche II... ;-) Naja, nun sind sie drinnen...
Mittlerweile hat der 3 Stromabnahme-Umbauten hinter sich. Die ersten beiden Versuche mit Schleifern brachten ehr den Effekt von Federn bzw. Bremsen mit sich. Beim ersten Versuch hatte ich Schleifkontakte auf die oberen Radflächen aufliegen. Die drückten derart nach unten, dass ich damit hätte eine Wagon-Feder realisieren können. Der Brems-Effekt war auch fantastisch. Zusammen mit 120 Gramm hätten 2 252er nicht gereicht, den einen
Wagen zu ziehen.
Beim zweiten Versuch setzte ich die Schleifer seitlich am Innenkranz der Räder an. Auch das hatte noch entsetzliche Bremswirkung.
Letztendlich bin ich bei mittig isolierten Achsen und Stromabnahme über die Peho-Buchsen gekommen. Diese habe ich mit Green-Stuff (Epoxidharz-Knetmasse) in die ausgefrästen Messing-Drehgestelle eingeklebt. Das Green-Stuff fungiert gleichzeitig wunderbar als Isolator. 20 Minuten nach dem "Einkleben" (= Einmodellieren) mit einem Voltcraft nachgemessen, ob doch noch eine Brücke ist und nun läuft der Wagen wie eine 1.
So, nun mein Problem, nein meine Fragen:
1. ich habe hier 16 Wiederstände, die vor die LEDs vorgeschaltet werden müssen. Diese Widerstände reduzieren die Stromstärke von 16V auf 4V. Soweit so gut. Nur wie rum müssen die angelötet werden: das golden bemalte Ende zur LED oder das grüne Ende zur LED? Oder ist das bei Wiederständen egal?
2. muss der Wiederstand an den Plus- oder Minuspol der LED? Oder ist das auch wieder egal?
3. kann ich einen der beiden Pole der LED jeweils an den Tisch löten, alle Tische untereinander elektrisch verbinden und nur die Seite mit dem Wiederstand wird parallel Geschaltet, oder erzeuge ich damit doch eine Reihe und damit nicht genügend Saft, damit die LEDs leuchten? (Ihr seht, meine Grundausbildung Elektrotechnik ist schon lange her - meine Schwachstelle)
und 5. der Kondensator verlangt ja zwingend nach einer richtigen Polung. Das kann ich beachten, beim Zusammenlöten mit den Tisch LEDs und der Deckenbeleuchtung. Aber heißt das nicht auch, mit Kondensator darf ich keine analog-Stromzufuhr realisieren, da hier ja der Fahrregler die Plus-Minus-Einspeisung in das Schienennetz regelt. Und muss man dann nicht selbst bei Digital-Betrieb auf die richtige Polung, das richtig gepolte Aufsetzen des Wagens auf die Schienen, achten? Damit sieht man den im schlechtesten Fall immer nur von einer Seite? Sehe ich das richtig?
In meinem Kopf knäult sich gerade die Elektrik.
Grüße
Luftpost