Kleine Loks aus Diepholz von zwei Herstellern bei der Hafenbahn Leer.
Die Stadtwerke Leer betreiben die Hafenbahn. Die Kleinstadt in Ostfriesland ist nach Hamburg der zweitgrößte deutsche Reedereistandort in Deutschland.
Die Stadtwerke verfügen über eine DIEMA vom Typ DVL 150/1.3 aus dem Jahr 1982. Diese wurde neu an die Stadtwerke geliefert. Die Diepholzer Maschinenfabrik Fritz Schöttler wurde 1873 gegründet. Zunächst stellte man landwirtschaftliche Geräte her. 1924 folgten die ersten Feldbahnlokomotiven. Später folgten auch normalspurige
Lokomotiven. 1993 meldete das Unternehmen Konkurs an.
1929 verließ Christoph Schöttler, ein Sohn von Fritz Schöttler, nach Unstimmigkeiten das Unternehmen. 1930 entstand so die Christoph Schöttler Maschinenfabrik Diepholz - kurz SCHÖMA. Man bewegte sich auf dem gleichen Markt.
Die zweite Lok der Stadtwerke Leer ist vom Typ CFL 200 DCLR. Sie ist ein Jahr jünger als die DIEMA. Geliefert wurde sie an den Degussa-Konzern. Seit 2006 ist sie in Leer.
Am 1. Januar 2025 wurde das Insolvenzverfahren bei SCHÖMA eröffnet. Das Unternehmen wurde inzwischen von einem Diepholzer Investorenpaar übernommen und soll weitergeführt werden. Zudem gibt es noch die "Güllebomber" von SCHÖMA. Diese waren als Ergänzung zum Eisenbahnprogramm ins Sortiment genommen. Sie wurden allerdings schon vor einiger Zeit durch das landwirtschaftliche Management in Eigenregie übernommen.
Der Lokschuppen der Stadtwerke Leer:
