Wo viel Licht ist, da ist halt auch viel Schatten
Hallöchen
Ich möchte hier auch noch meinen Senf dazugeben, denn an einiges scheinen hier manche nicht dran gedacht zu haben:
Meiner meinung nach gibt es 2 Sorten Modellbahner. Zum einen die Spielbahner, zum anderen die vorbildorientierten Modellbahner.
Zum sogenannten Spielbahner:
Ich denke, das ein Spielbahner mehr Wert auf eine günstige Lok legt, deren Spielwert, sprich Fahreigenschaften und Zugkraft wichtiger sind, als die 100%ige Vorbildtreue. Als solche Lok betrachte ich die alte BR 130 von BTTB, die neu seinerzeit für etwa 100 DM verkauft wurde, oder aber auch die Neuauflage der V200 der DB. Sie mag Fehler in der Form haben, aber vom Gebrauchswert her muß sie klasse sein. Das Klientel der Spielbahner sollte nicht unterschätzt werden, sie sind ein sehr wichtiger Kundenkreis und ich bin der Meinung, sie sind der Hauptfinazier der Hersteller. Kurzum, bei den Modellen, die eher für den Spielbahner gedacht sind, sollte der Nutzwert höher bewertet werden, ich meine damit, ob sie für Kinderhände gut sind und das Spielen mit Ihnen lange möglich ist. Hier hilft es dann wenig, wenn jede Ecke stimmt, Bremsschläuche dran sind, aber beim ersten "Rangiercrasch" die Kupplungen abbrechen oder nach 5 Stunden der Antrieb seinen Geist aufgibt. Natürlich sollten die preise dann auch entsprechend sein.
Ja, auf der anderen Seite sind dann halt die MODELLBAHNER, die mehr Wert auf die Vorbildtreue legen. Wer es sich denn leisten kann, solche Modelle von Kleinserienherstellern zu erwerben, der ist beneidenswert, allerdings sollten so hochpreisige Modelle dann auch den Anspruch erfüllen, der an sie gestellt wird, nämlich die 120-fache Verkleinerung des Originales darstellen.
Natürlich hat alles dann auch seinen Preis. Ich bin ehrlich, ich beschäftige mich wenig mit dem Original, finde einfach, das beispielsweise die BR 101 mit den Werbeaufdrucken (Aspirin, Makrolon etc.) klasse aussehen und der Preis stimmt, auch wenn ich dafür kräfit sparen muß. Ob diese dann Maßstäblich exakt gemacht sind, das ist bei mir zweitrangig (Ja, hier kommt dann der Spielbahner durch
![Big Grin :D :D](data:image/gif;base64,R0lGODlhAQABAIAAAAAAAP///yH5BAEAAAAALAAAAAABAAEAAAIBRAA7)
)
Bei der Preisgestaltung wird es für den Hersteller dann halt sehr schwierig.
Der eine möchte eher für den Spielbahner bauen, aber sich auch die Option für den Modellbahner offen halten, der andere geht direkt in Richtung Modellbahner und kalkuliert entsprechend.
Wer ein hochwertiges Lokmodell für 300 €uro oder mehr kauft, der würde wohl dann auch noch 50€uro mehr zahlen, wenn das Modell perfekt ist. (Nur, wie perfekt ist perfekt?) Aber, diese Klientel ist wohl in der Minderzahl, die erreichbaren Stückzahlen daher eher geringer. hut ab vor dem Kleinserienhersteller, der das Risiko dennoch eingeht.
Kurz zum Thema Einmalserien.
Generell sind Einmalserien mit verbindlicher Vorbestellung keine üble Sache, allerdings sollte das nicht überhand nehmen, sprich nicht 5 oder 6 Einmalserien pro Jahr heruaskommen. Die White Lady beispielsweise war eine solche und sie kann sogar als Wertanlage betrachtet werden. Bei Ebay erzielte diese Lok schon Ihren DM-Neupreis in €uro.
Zum Thema HO kann ich auch nur eines sagen: Dort mag vieles besser sein, Modellvielfalt, anzahl der hersteller, aber was bringt das? Der Konkurenzkampf ist so groß, das zwar die Preise noch großteils erträglich sind, aber die Firmen wechseln öfters den Eigentümer und nciht alle überleben. Wem ist geholfen, wenn es vieles gibt, aber eben nicht für lange oder später ERsatzteile nichtmehr erhältlich sind, weil die Firma pleite ist?
Die Spur TT ist so langsam aber sicher auf dem Vormarsch, gewinnt immer mehr Anhänger. (Ist meiner Meinung nach auch ein Verdienst der Firma Tillig. Allein die Anzahl der Clubmitglieder reicht mittlerweile an die 4000 heran.) Es ist also so einiges an Potenzial da, und wie gut es genutzt wird, wieviel Erfolg ein Hersteller hat, das entscheidet die Kunst des Spagates zwischen Preis und Leistung. Es ist ein gegenseitiges Geben und Nehmen, jeder ist auf den anderen angewiesen.
Schlußwort:
Ich selbst freue mich, wenn Hersteller (egal ob Groß.- oder Kleinserie) den Dialog mit dem Verbraucher suchen, der Dialog daraus Produktiv ist.
Dies setzt aber das Verständnis beider seiten für die Gegenseite voraus. Ehrliche Worte beider Seiten sind hierzu notwendig, allerdings sollten diese dann auch sachlich bleiben um hilfreich zu sein. (Dies sollte Grundsatz sein und bezieht sich nciht auf einzelne Aussagen einzelner Personen)
Und bevor ich euch jetzt tot-texte und als Neuling in der Luft zerrissen werde
![Frown :( :(](data:image/gif;base64,R0lGODlhAQABAIAAAAAAAP///yH5BAEAAAAALAAAAAABAAEAAAIBRAA7)
, sage ich einfach mal Tschüß
Bis denne
Leichtmetall