• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes

Tillig Neuheiten 2023

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
@Ralf_2
Ja, die P8 war bei ihrer Entwicklung auch als Schnellzuglokomotive gedacht gewesen, weshalb die ersten Maschinen auch ein windschnittiges Führerhaus erhielten, die jedoch später wieder zurückgebaut wurden.

Die P8 neigte bei höheren Geschwindigkeiten zum unruhigen Lauf durch den schlechten Massenausgleich. Das Problem konnte aber später behoben werden. Deshalb kam sie auch vor D-Zügen zum Einsatz, blieb aber dennoch eher eine Personenzulok.
 
Die 01, 23.0, 24, 62, 64, 78 und 93 (nach Erscheinen) kann man auch davor hängen. Oder E04, E17 und E44. sporlijn120 bietet auch noch was an.

Zumindest in EP I/II (natürlich nur, was es jeweils schon gab).
Ich habe versucht, nur Großserie oder größere Kleinserien aufzuzählen.

Ja, die P8 war bei ihrer Entwicklung auch als Schnellzuglokomotive gedacht gewesen,
Nicht wirklich, wie man an Raddurchmesser und Bezeichnung sehen kann. Windschneiden entsprachen den damaligen Stand des Wissens, wobei hier eher der Wunsch Vater des Gedankens war.
 
Nicht wirklich, wie man an Raddurchmesser und Bezeichnung sehen kann. Windschneiden entsprachen den damaligen Stand des Wissens, wobei hier eher der Wunsch Vater des Gedankens war.
Robert Garbe plante tatsächlich, die P8 auch als Schnellzuglokomotive mit einer Vmax von 110 km/h einzusetzen, und sie erhielt nur aus diesem Grunde ein windschnittiges Führerhaus. Da jedoch der schlechte Massenausgleich zu einem unruhigen Lauf führte, wurde die Vmax auf 100 km/h herabgesetzt.

Die ansonsten sehr gelungene Konstruktion in der Ausführung als Heißdampflokomotive verleitete Garbe wohl dazu, die P8 auch für "höhere" Weihen einzusetzen. Letztendlich blieb´s beim Wunsch, bzw. ließ einen Einsatz nur im leichten Schnellzugdienst zu.
 
Danke, interessant!
Bei mir dann wohl eher als Museumszug.
Kann man den Tilligmodellen ein Baujahr ablesen, bzw. ein frühestes Baudatum? (ca. 1910?)
 
Die Epoche I reichte laut NEM von 1835 bis 1920. In dieser doch sehr langen Zeitspanne hat es nicht nur gravierende technische Veränderungen gegeben - man vergleiche die "Adler" mit einer P8 sondern natürlich auch bei den betrieblichen Abläufen. So war das Umsteigen an den Grenzen der Bahnverwaltungen genauso selbstverständlich, wie das Umladen der Güter. Im alten Bahnhof Hof, dem Vorgänger des heutigen Bahnhofes wurde extra eine große Bahnhofshalle (Kopfbahnhof) errichtet, um ein vor der Witterung geschütztes Umsteigen zu ermöglichen. Der heutige Bahnhof Hof wurde 1880 noch zu Länderbahnzeiten an anderer Stelle neu gebaut und war ein Durchgangsbahnhof. Das heißt hier liefen dann schon Kurswagen bzw. auch Züge durch. Allerdings erfolgte dort noch immer ein Lokwechsel. Es fuhren nach 1880 auch nicht alle Reisezüge über die Ländergrenzen, sondern in erster Linie Schnellzüge, während bei den Personenzügen umgestiegen werden musste. Dafür gab es in beiden Bahnhofsteilen (sächsisch und bayrisch) Abstellgruppen und Wagenhallen. In der frühen Zeit der Länderbahnen wurden zudem auch Güter umgeladen. Eine Arbeitskraft kostete wenig. Allerdings stellen die Modellbahner überwiegend die Zeit nach 1900 bzw. sogar 1910 dar und da gab es schon wesentlich mehr durchlaufende Reisezüge und auch die Güter wurden nicht mehr umgeladen.
Zur P8 sei angemerkt, dass sie bei den damals üblichen Höchstgeschwindigkeiten auf vielen Strecken als Schnellzuglok ausreichend war und gute Dienste leistete, gerade auch vor kürzeren Schnellzügen. Auf den Magistralen und vor längeren Zügen wurden hingegen Schnellzugdampfloks eingesetzt.
 
Zum Thema preußische Oberlichtschnellzugwagen mit EDV-Beschriftung:

Im EK-Heft "Die DR vor 25 Jahren", 1979, ist auf S. 72 ein Preuße in braun mit EDV-Nummer und Gummiwülsten abgebildet.
Er hängt hinter 38 205 und hat laut Bildunterschrift in einem DEFA-Film dabei gewesen sein.

Ob es der von der Fa. Tillig jetzt in Aussicht gestellte Typ ist, weiß ich nicht. Jedenfalls wird er kaum für den Film extra eine EDV-Nummer bekommen haben.

MfG
 
Der gehörte zur VES M Meßwagenflotte und stammte noch aus Grunewald. 1905 gebaut und erst kurz vor der Jahrtausendwende verschrottet. Der hat auch ein dreiachsiges Drehgestell und ist als Meßwagen gebaut worden.
 
Zur P8 habe ich irgendwo gelesen, dass sie gelegentlich auch den Rheingoldexpress gefahren hat.
 
Leicht kreativ kann man - im Schnellzugeinsatz in Ep. I wirklich eher weniger, im Personenzugeinsatz v.a. ab Epoche III deutlich eher - auch Sächsische BR 38.2-3(Sächsische XII H2 oder mtw. auch "Rollwagen") und BR 75.5 (Sächsische XIV HT) davor hängen. Gab es beide bei Beckmann in vielen Ausführungen.

In ihrer Glanzzeit dürften beide Baureihen die Preußen eher selten planmäßig befördert haben, aber zum Abfahren alten Materials nach dem Krieg scheint mir das nicht abwegig. Müsste man wahlweise mal Stationierungspläne von Lok- und Wagen-Baureihen abgleichen. Oder sich einfach an der Modellbahn erfreuen.
 
Die P8 neigte bei höheren Geschwindigkeiten zum unruhigen Lauf durch den schlechten Massenausgleich. Das Problem konnte aber später behoben werden. Deshalb kam sie auch vor D-Zügen zum Einsatz, blieb aber dennoch eher eine Personenzulok
Zur "Rechtfertigung" des P8-Einsatzes vor Schnellzügen sei auf diese Quelle verwiesen:
Joachim Kretschmann "Feuer * Wasser * Kohle" (Berlin 1988), Seite 117 "Mädchen für alles"...
:fasziniert:
 
Zur P8 habe ich irgendwo gelesen, dass sie gelegentlich auch den Rheingoldexpress gefahren hat.
Das wäre ja interessant gewesen, aber ich bezweifle das. Beim Rheingold kamen eigentlich nur sehr hochwertige (echte) Schnellzuglokomotiven zum Einsatz. Das war ja immerhin DER Vorzeigezug schlechthin.

Aber möglich ist alles. Vielleicht herrschte ja Lokmangel. ;)

Edit: Nach dem Einspruch einiger Foriker hast Du doch recht gehabt. Hätte Jauch mir diese "Millionenfrage" gestellt, wäre ich auf 16 000 gelandet. 😂
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Begriff "D-Zug" basiert tatsächlich nur auf der Art der eingesetzen Personenwagen, die im Gegensatz zu ihren Vorgängern, den Abteilwagen, nun durchgängig begehbar waren - daher Durchgangszug, kurz: D-Zug.
...O.K. - dann muß man durch Eilzüge auch durcheilen?... ;) [Vorsicht, nicht ernst gemeint]
Ich hätte hier noch eine S1 zur Auswahl - na gut, etwas schwach :lach:
 
@Adler 1835: Dann suche mal im Internet unter "Eisenbahn Rheingold" und Du wirst den bildlichen Beweis finden, daß schon vor dem II. WK auch die P 8 als Zugmaschine für diesen Zug eingesetzt wurde.
Mit freundlichen Grüßen
Ole eS.
 
@Adler 1835: Dann suche mal im Internet unter "Eisenbahn Rheingold" und Du wirst den bildlichen Beweis finden, daß schon vor dem II. WK auch die P 8 als Zugmaschine für diesen Zug eingesetzt wurde.
Mit freundlichen Grüßen
Ole eS.
Ok. Das hätte ich jetzt nicht gedacht. Aber man lernt eben nie aus. Vielen Dank für die Info!
 
...bei mir dürfte auch die 01 den Rheingold ziehen - zeitlich dürfte sie gut passen (wenn auch die örtlichen Dienststellen andere Lok bevorzugt haben) - warum wohl, wünsche ich mir immer wieder die bad.IVh?... ;)
 
Oder eine kleine "Sachsenstolz".
EINEN Sachsenstolz. Das Wort ist maskulin belegt!
Wenn ich derartiges höre, rollen sich mir die Fußnägel, genauso wie "die Tatra" als Begriff für einen Straßenbahnwagen von ČKD TATRA, wenn dieser erblickt wird.
Wenn dann sollte man es richtig formulieren:
Die "Sachsenstolz" - Lok,
die Tatra-Bahn. Das geht in Ordnung.
Helge
 
Ja, die badische IVh, bei rechtem Lichte betrachtet, sind einige Varianten möglich. Lieferzustand, Modernisierung DB und die 18 314...
Wäre ein nächstes Projekt für "Saxonia". Crowdfunding??? Sollte man darüber nachdenken.
Helge
 
...Hab' übrigens irgendwo gelesen, daß die P8 auch Schnellzüge ziehen sollte - hat sich nur nicht so gut bewährt, so daß das sie da nur als Ausnahme oder als Ersatz für „richtige“ Schnellzugloks zum Zuge kam...
Die hat die P7, S7 und S7/S9 verdrängt, bot aber wegen der neuen Heißdampftechnik wohl auch etliche andere Kinderkrankheiten an, die den Einsatz anfänglich erschwerten.
Von Berlin pendelten auch etliche S6 vor Schnellzügen bis nach Dresden, Leipzig, Halle und Stralsund, weil sie etwas leistungsfähiger als die oben Genannten war.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben