Was die Anschriften bezüglich der Heizung angeht, ist obere Zeile „ ElHz selbstr.“ und untere Zeile „Nuhz“ natürlich logischer als mein Geschreibsel von gestern, es ist aber nicht gesichert, dass das auch dort so steht. Wegen der Redundanz zum RIC-Raster bzw. den Wagenendanschriften „Elektr. Heizung“ ist es auch unwahrscheinlich, wie mir aber jetzt erst aufgefallen ist. Da nach „Einh. Dyn. Bel.“ normalerweise eine Beleuchtungsspannung angegeben wird, kann es auch heißen: obere Zeile „180 V 50 Hz“, untere Zeile „24 V“.
Der Hebel im weiß unterlegten großen Schürzenausschnitt wird wohl sicherlich der Bremsartwechselhebel des Druckübersetzers (G-P-S-SS) sein, zumindest ist es sehr sinnvoll, diesen frei zugänglich zu halten und in etwa in der Wagenmitte zu positionieren. Meiner Meinung nach ist er aber nicht extra als solcher auf dem Langträger beschriftet. Was aber steht nun drüber? Dikusch hatte mal ein bearbeitetes Detailfoto geschickt, darauf erkenne zumindest ich eine dreiteilige Anschrift über eben diesem Schürzenausschnitt, bei dem der erste Teil fett(?) hervorgehoben ist. Wie ich's auch drehe: Bremsgestängesteller, Bremsumsteller, Bremssteller oder Ähnliches passt einfach nicht. Allenfalls "HiK-SS-Br." könnte Sinn machen, aber dann stehen die Bremsgewichte zu weit entfernt und noch dazu durch den Zweizeiler getrennt.
Hier nun eine Sammlerbezeichnung anzugeben, ist in der Tat ungewöhnlich, da sich die Batterien mit Sicherheit woanders befinden (links vom Umsteller?). Aber warum nicht? Und dass man den Sammlertyp (also Bleiakku oder Nickel-Cadmium-Akku) hervorhebt, kann ich mir sehr gut vorstellen. Die Kennwerte der Batterie (NC 24V 325 Ah passen wohl besser als die gestern geposteten Pb 180 V 36 Ah) habe ich von den Doppelstockzügen DBze übernommen (es gab mal einen Link zu einer kompletten Übersicht der DB-Einheiten, da war sowas vermerkt).
Dass sich hinter den kleineren Öffnungen in der Schürze zwei Hebel/Umsteller befinden, sieht man auf den Bildern aus Weimar vom Lichti und aus Zittau vom G. Böhmer, denn bei diesem
Wagen ist das aufklappbare Schürzenblech entfernt. Diese Schalter befinden sich genau dort, wo in der EP-III-Beschriftung der "ominöse Zweizeiler" drüberstand. Zumindest der linke dieser beiden Hähne sieht nach einem Lastwechselhebel aus (dreieckiges Feld, gelber Hebel), der rechte rote ist womöglich ein Bremsabstellhebel. Das Nebeneinander dieser Hebel ist durchaus sinnvoll. Und hier was zur Bremse hervorgehoben anzuschreiben, ist auch sinnvoll, zumal die Hikss damals recht modern, aber nicht weit verbreitet war und auf Lizenz auch in der DDR gebaut wurde (siehe
www.bremsenbude.de). Aus der Abfolge der Oberlängen und den fehlenden Unterlängen in der Beschriftung deute ich den ersten Teil des oberen Wortes als „Betriebs“ oder „Lasten“ und den zweiten als „steller“ (wegen der Verzerrung kann der erste Wortteil länger sein als der zweite). Die Bremsart steht dann genau drunter: „Hikss Br“ passt von den Oberlängen her für das untere Wort einfach zu gut.