Wie jetzt? Wo blieb sie stehen - mitten in der Steigung, weil die Antriebsleistung zu gering war? Oder im Brechpunkt, weil nicht mehr genug angetriebene Achsen Kontakt mit dem Gleis hatten?
Ersteres würde ich eigentlich ausschließen.
Der 2. Punkt: Ja - da sind wir wieder bei der grundsätzlichen Konstruktion des Antriebes, insbesondere das Fehlen gefederter Antriebsachsen. Wenn dann die Anlage noch ein bisschen was von "nicht sehr gut ausgerundeten" Brechpunkten hat, kann es schon zu einem solchen Ergebnis kommen...
FD851
Ausgerundet ist es Top! Sie blieb in der Steigung hängen. "Mitten" wie Du es so schön meinst. Brechpunkte sind direkt vermieden.
In der Mitte der Steigung habe ich ein Stück Ebene eingefügt zum "erholen" für den Heizer.... also ich denke mal ich habe Steilkurven, aber alles ordentlich gebaut. Und im Rahmen der Norm.
Nun die 38, sie blieb hängen, und das mit 5 zwei-Achsigen
Güterwagen....ok ein GBS war bei und ein Dresden.....
.... nur mit was für einer Lok haben wir es denn zu tun.
10 Schnellzugwagen sollten eigentlich gut möglich sein oder ein 5 teiliger Doppelstockgliederzug, und erst recht 5 Güterwagen.
So gesehen ein voller Anschiss die Zugkraft nach ROCO's Verschlimmbesserung.
Heute war ich noch mal im Laden, voller Hoffnung, ob meine Retourgabe der 38 an den Hersteller noch da war. Sie war es....
Mit ein wenig Nettigkeit und Überredungskunst stand sie nach kurzem Gespräch wieder auf dem Ladentisch.
Ich habe, volles Risiko und Mut noch einen Tausch vollzogen.
Eben mit Nettigkeit und als guter Kunde, habe ich diesmal nur die Tender getauscht.
Meine Problemlok mit dem stromführenden Kurzschlußrahmen ist im Laden geblieben und ebenso er neue Tender mit dem Dreiachs-Gummi-Antrieb.
Mitgenommen habe ich die neue gut rollende Lok und den schon mal hier zu Hause gewesenen Tender.
Wie gesagt Mut und Wagnis...
...ich habe mich nicht getäuscht!
Die Zugkraft stellte sich wieder ein. Statt 5 Güterwagen waren es jetzt 13 die ich den Berg mit hinauf bekam. Ohne großes Ansehen einfach wie es kam was angekoppelt, was so rumstand. Auch ein beladener Schwerlastwagen bei und ein etwas schwer rollender
Kesselwagen.
Voller Erfolg!
Da habe ich gleich noch weiter gestestet.
Möglich waren jetzt im Gegensatz zu vorher :
-4 Eigenbau Messing-Donnerbüchsen bzw. Packwagen von Schlosser und als Bonus 1 Dresden und 1 GBS
-4 dreiachsige Abteilwagen+1vierachsiger Abteilwagen+Packwagen
Problemfall-Donnerbüchsen
-5 Stück ohne Problem
-6 am Ende mit durchdrehenden Rädern und nach ölen der Achslager und einem gewissen Einstellen derer.
(nebenbei bemerkt, alles alte, umgebaute BTTB Donnerbüchsen mit Metallachslagern und Symoba KK
und 2 neue Tillig Donnerbüchsen- diese machten aber keinen Spaß weil Problemfall 2 die ekelhafte "Behelfskulisse" bei der KK - werde ich wohl umbauen müssen)
Danach wollte ich es wissen
Gliederzug - 5 teilig
Danke Firma KRES !!!!!
Absolut kein Problem. Muss wohl doch am Hersteller liegen.
Und allen vorangegangen Reden hier....
ich habe es mit der von ROCO angebotenen Antriebsvariante im Tender getestet.
Diese Radsatzanordnung:
Haftreifen -Ohne - Ohne - Haftreifen
erbrachte bei mir den vollen Zugkrafterfolg und
gewann deutlich im Test den ich auch durchführte gegen die hier propagierte Anordnung mit hintereinander angeordneten Haftreifen in einem "
Drehgestell" und das andere "Drehgestell"
"pur ohne Gummi"
(Für letzteres bin ich eh im Leben
... zu haben)
Also entgegen den hier vorgestellten Theorien und Unkenrufen,
meine Lok fährt so am Besten, wie von ROCO dereinst geplant.
Ich frage mich nun wirklich was die ROCO-Nauten da auf ihrem
Konstruktionsstern so dachten, als sie auf der Variante mit den drei Haftreifen-Radsätzen kamen.
Ist das nur Theorie, testet da keiner oder habe ich nur Glück.
Der ausgiebige Betriebstest, der den ganzen Nachmittag über lief beweist mir, dass das Konzept wie einst geplant und zu Beginn umgesetzt das Zugkräftigste ist.
Also wer ein Problem mit der Zugkraft hat, sollte sich vielleicht doch mal an ROCO wenden evtl. einen neuen Umtausch versuchen oder im Selbstversuch Zahnrädchen nach ordern und einbauen.
OK das muss nun jeder für sich selbst entscheiden.
Ich kann es nur empfehlen.
Mein Fazit:
Der Antrieb ist wohl sehr schnell-schnell konstruiert und schlecht getestet. Gut auf wenig Raum aber wen interessiert das schon wenn die Lok auf Anhieb gut fahren würde
Nach ersten Problemen die wohl eher auf die verkehrt herum eingebaute Treibachse zurückzuführen waren entschloss man sich panikartig zu einem Rückruf und "ent"-wickelte den Antrieb zurück.
Nach welchen Theorien auch immer???
Hinzu kommen konstruktive Gefälligkeiten an die Varianatenabteilung: wie Deutsche Einheitslaternen und Pumpen für DB und DR Varianten.
Treibstangen aus Messingfeinguß ?
Lokschilder, da fehlte der Mut zum Novum.
Es gibt für mich auch echt positives an der Lok. Aber zum Modell des Jahres reicht es bei mir nie und nimmer.
Sie hätte es ein sollen, aber wohl doch für mich vorbei konstruiert.