Nein, deine Vermutung ist falsch. Wie die Kraftübertragung erfolgt, ist anhand der Bilder und dem folgenden Beitrag erkennbar:Jetzt stellt sich mir natürlich hieraus die Frage an die "glücklichen" Besitzer der Lok mit einer auf allen angetriebenen Achsen (2-0-0-2) des Tenders: Verfügt dieser Motor denn über keinerlei Schwungmasse, da ja dann auf beiden Wellenenden die Antriebsschnecken getragen werden?
Lt. "Aussage" von Roco müßte es m. E. ja dann so sein.
Und da ist völlig egal, wieviele Achsen angetrieben sind. Genau das steht in dem zitierten Schreiben:ja - Deine Schlussfolgerung ist korrekt. Motor mit nur 1 Schnecke, einseitiger Antrieb. Antrieb wirkt DIREKT auf die 1. und 2. Achse. Weiterleitung der Antriebskraft auf die 3. und 4. Achse unter Einbeziehung der Achsritzel der 2. und 3. Achse.
Je mehr Achsen angetrieben sind, um so größer wird der Fehler ganz am Ende. Entweder verringert man die Einzelfehler oder man reduziert die Anzahl der (fehlerbehafteten) Paarungen. Letzten Weg geht Roco.Um nun trotzdem eine Schwungmasse unterbringen zu können, erfolgt der Abtrieb nur über eine Schnecke vorne im Tender.
Entsprechend werden die Achsen über Zwischenzahnräder angetrieben, wobei sich die Verzahnungsspiele vom Schneckenzahnrad über die vordere Antriebsachse bis hin zu den hinteren Antriebsachsen addieren.
Was bei der Lösung nicht geht: Antrieb nur der äußeren Achsen. Soll der Antrieb auf die vierte Achse erfolgen, sind automatisch auch die Achsen zwei und drei angetrieben; Ausnahme: Hohlwelle.