Die feststehende Nachlaufdeichsel der Lok verhindert effektiv die Lok auf den üblichen recht abrupten Neigungswechseln und auf Weichenstraßen kleiner EW2, bzw. ca. 450mm Radius, einzusetzen. Das Modell ist eben wie das Vorbild eine Lok für ebenes Gleis und große Halbmesser.
Also ich habe heute mein Scotsman-Set erhalten. Bei den ersten Testrunden auf 310er und 353er Radien sowie den von dir beschrieben Weichenstraßen und vorbildwidrigen Neigungswechseln (ohne gerade dazwischen), konnte ich keine Probleme feststellen. Blink Bonny durchfuhr alles ohne Probleme.
Von dem Set bin ich positiv angetan. Der Sinn der seitlich hervorstehende Steuerung (
Hängeeisen) hat sich mir nicht erschlossen, Platz ist genug. Also habe ich diesen Teil auf beiden Seiten näher an die Lok gebogen, jetzt hängen sie senkrecht und alles passt es optisch.
Ja, leicht ist sie und Haftreifen hat sie auch nicht. Die drei leichten Pullman-Wagen schafft sie sowohl auf dem 353er Wendel (2,7%) und dem 310er Wendel (3,1%) problemlos. Ein vierter ist auch gerade noch drin, danach wird es dünn. Die Auffahrten im Wendel werden bei meiner geplanten Anlage später 2,5% haben und mehr als vier
Personenwagen passen ohnehin nicht an den kurzen
Bahnsteig in Goathland, von daher kann ich damit leben. Der britische Modellbahner ist wohl keine Fan von Gleiswendeln und Haftreifen (
wenn man dem Internet glauben schenkt), auch das spricht für die Ausführung der Lok. Vielleicht bietet Hornby irgendwann einen Radsatz mit Haftreifen an, leicht zu wechseln scheinen sie aufgrund der Schraube ja zu sein. Ich meine so mancher britische Hersteller (
Dapol?) legt einen Tauschradsatz bei. Vielleicht sollte ich das einfach mal Simon Kohler schreiben, er wirkt ja recht "volksnah".
In allem ein gelungener Start für Hornby der auch noch bezahlbar ist, Chapeau!
Gruß René