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Neuheiten Hornby TT:120 2022/2023

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@DB-Fahrer
Das ist das Problem aller Foren - schnell was in die Tasten hauen ohne vorhandene Informationen zum Thema zur Kenntnis genommen haben - bestes Beispiel dazu hast Du ja hier im Thread. Aber da gibt's eben nur zwei Möglichkeiten :dummes: und nicht weiter beeindrucken lassen oder :trinker:
 
Ich lasse es wirklich in Zukunft mit Bildern und Videos :confused:
Ach warum denn!? An den Reaktionen auf deinen Beitrag hast du doch geseh'n, dass er von reichlich Interessierten positiv wahrgenommen wurde. Das is doch was! Immerhin war das vor vier Tagen, das is in unserer schnelllebigen Zeit und im Net ziemlich viel ...
Außerdem wissen wir jetzt, dass es langsam und sehr langsam geht.
 
Hallo
muß auch mal meinen Senf dazugeben.Beobachte von anfang an den Thread, aber diese englischen Loks erinnern mich beim Fahren an die alten blechernen Märklinloks und Wagen und deshalb werden sie den Weg zu mir nicht finden.Auch der Aufbau der Loks, die Einzellheiten erinnern mich an Blechspielzeug.So nun könnt ihr mich zerreißen.
Klaus
So, und nun?

Übrigens: Ich mag keinen Rosenkohl. Spannend, nicht wahr?
 
War bei den Loks durchaus auch mein erster Eindruck - bis ich mich mit dem Vorbild beschäftigte und lernte, dass dieses vermeintliche Spielzeug reale Vorbilder hat. Meine bisherige Meinung, wie Dampfloks auszusehen hätten, war schlichtweg von deutschen Sonderweg „Einheitsloks“ verzehrt.

Richtig ernüchternd bei diesem Lernen: Dass unsere so pragmatisch wirkenden deutschen Loks überhaupt nicht die Spitze damaliger Ingenieurskunst darstellten, überhaupt nicht so pragmatisch konstruiert waren, wie sie wirkten. Auch damals schon waren in deutschen Landen offenbar Meinung und Prinzipien wichtiger, als Effizienz und technische Erkenntnis.
Das war auch bei mir der exakt selbe Erkenntnisweg: Englische Loks sind hässlich und sehen aus wie Märklins Blechspielzeug. Deutsche Dampfloks dagegen sind das beste der Welt. Welch ein Irrtum! Selbst die viel älteren Länderbahnkonstruktionen wie Bayerns S3/6 waren bezüglich der Leistung Wagners Einheits-01 haushoch überlegen, wie überhaupt die Einheits-Pacifics erst mit ihrer Modernisierung bei Bundes- und Reichsbahn brauchbar würden.

In diesem Zusammenhang eine Literaturempfehlung: "Wagners Einheitslokomotiven". Erschienen im EK-Verlag.
 
Die Frage bei einer Konstruktion sind immer die Rahmenbedingungen und Zielstellungen. Z.B. das englische Lichtraumprofil, verfuegbarer Brennstoff oder wer die Lok fahren und warten soll. Eine S3/6 hilft nix wenn preussische Personale sie aus Unkenntnis kaputtfahren. Das war wohl gerade bei den Einheitsloks ein wichtiger Punkt. Beim reinen Aussehen gab es auch in GB Katastrophen - nur nicht als erstes Modell zum Markteintritt :)

Interessant zum Beispiel:
 
Die Frage bei einer Konstruktion sind immer die Rahmenbedingungen und Zielstellungen. Z.B. das englische Lichtraumprofil, verfuegbarer Brennstoff oder wer die Lok fahren und warten soll. Eine S3/6 hilft nix wenn preussische Personale sie aus Unkenntnis kaputtfahren. Das war wohl gerade bei den Einheitsloks ein wichtiger Punkt.
Warum und wie sollten denn preußische Personale bayerische Lokomotiven "kaputt fahren"?

Wagners Philosophie der Einheitslokomotiven beruhte allein auf den Gedanken der Tauschbarkeit von Bauteilen, Verschleißarmut und wartungsfreundlicher Bauweise.

Das setzte der Konstruktion jedoch enge Grenzen, zumal auch leistungsrtechnische Parameter fix waren. An und für sich ein kluges Vorhaben, das jedoch schon allein an der Tatsache scheiterte, dass die wirtschaftliche Effizienz nur dann eintritt, wenn eine flächendeckende Ausrüstung mit Einheitslokomotiven gewährleistet gewesen wäre. Doch davon war man weit entfernt. Bekanntlich liefen die Länderbahnlokomotiven noch weit bis in die 60er Jahre.

Verschärfend kam hinzu, dass durch die Leistungsvorgaben und konstruktiven Beschränkungen, die sich aus dem Einheitsgedanken ergaben, der technische Fortschritt im Dampflokbereich an Deutschland vorüberzog, während in Frankreich, Großbritannien und vor allem in den USA weitaus innovativer und vor allem im schweren Schnellzugdienst besser konstruiert und gebaut wurde.

Jedoch muss hinzugefügt werden, dass die deutsche Lokomotivindustrie durchaus innovative Konstruktionen hervorbrachte - jedoch nur für den Export, denn auf diesem Gebiet war man ja nicht an die Vorgaben der Reichsbahn gebunden.

Erst mit Wittes Neubaudampflokomotiven fand man auf deutschen Gleisen wieder Anschluss, jedoch war da der Stern der Dampftraktion längst am Sinken.

Resümierend muss man ernüchtert feststellen, dass das Vereinheitlichungsprogramm nicht einmal in die Nähe seiner inhärenten Ziele gekommen ist. Und wenn Märklinisten erfürchtig ihr Modell der BR 05 in den Händen halten, dann betrachten sie nur eine totale Fehlkonstruktion, die den traurigen Gipfel des Wagner'schen Einheitsgedankens repräsentiert. Insofern ging der Weltrekord der schnellstens Dampflok ganz zu Recht nach good old England.
 
"Spielzeugeisenbahn" in Groß ;) :) :
wales150811166b.JPGwales150811206b.JPGwales150811189b.JPG
So etwas wie im letzten Bild würde ich mir später wünschen.

Habe da noch mehr Fotos, wo man wirklich an Spielzeug denken kann, da außen auch keine Treibstangen und Steuerungsteile zu sehen sind. Und die waren vor unseren Zügen im Einsatz! (Finde gerade nicht das passende Bild.) Dabei auch eine Lok ohne Ausgleichsgewichte an den Rädern! Die zuckte natürlich gewaltig.
Also macht Hornby alles richtig. Es fehlen, falls der Start gelingt, eben noch kleine Loks für jedermann.
Der für unsere Augen ungewöhnliche Anblick der Maschinen hat 'was!
Ich bin gespannt, was da noch kommt. Vielleicht findet dann das eine oder andere englische Fahrzeug seinen Weg zu mir. - "Just for fun."
 
Zuletzt bearbeitet:
Insofern ging der Weltrekord der schnellstens Dampflok ganz zu Recht nach good old England.

Wobei ..., stand es bei Wikipedia oder habe ich es woanders gelesen? Angeblich soll die englische Weltrekordlok bei ihrer Fahrt im leichten Gefälle, mit wenigen Wagen und an ihrer Leistungsgrenze gefahren sein, während die BR 05 auf ebener Strecke, mit mehr Wagen und vor ihrer Leistungsgrenze wegen sich ankündigtem Bahnübergang oder einer Kurve schon abbremsen musste.
 
Egal, bei Rekorden geht es immer um Messergebnisse und da war man in England besser.

Beim reinen Aussehen gab es auch in GB Katastrophen
Aussehen ist fakultativ, funktionieren muss es. Es werden ja keine französischen Modelle besprochen...
 
Mallards Rekordfahrt fand tatsächlich im leichten Gefälle zwischen Grantham und Peterborough statt, aber Joe Duddington, Test-Lokführer Gresleys Vertrauens, behauptete, es wäre noch mehr aus Mallard zu holen, und er fand, die Testfahrt würde am Anfang durch eine Langsamfahrstelle in Grantham gestört.
 
Solche Dinge machen die Umsetzumg ins Modell doch einfacher. Keine "überdimensionale Niete" notwendig. ;)
wales150811119.JPGwales150811152.JPG
 
Die Frage bei einer Konstruktion sind immer die Rahmenbedingungen und Zielstellungen.
Genau das macht sehr viele Unterschiede und unterscheidet selbst in einem Land Bahngesellschaften.
Warum und wie sollten denn preußische Personale bayerische Lokomotiven "kaputt fahren"?
Verschärfend kam hinzu, dass durch die Leistungsvorgaben und konstruktiven Beschränkungen ...
Warum sollten preußische Personale bayerische Lokomotiven kaputt fahren? Weil auch bayrische Personale bei ungenügender Erfahrung und Ausbildung preußischen Lokomotiven schaden konnten. Und das war im großen Britanien nich anders. Die hatten genauso ihre Star-Lokführer und nich jeder konnte alles fahren.
Ja, gerade die Philosophie Wagners (zu der ich meine eigene Meinung habe) hat da sicher viel gebracht, aber auch eingebremst.
Amerikanische Lokomotiven dabei ins Spiel zu bringen, verzerrt das Bild aber unglaublich. Die haben einfach nur gebaut! Da waren die Ressourcen ganz andere und ob das, was hinten raus kam, wirklich besser war, muss man im Verhältnis sehen. Hätten die derart auf Verbrauch achten oder auf deutschen Strecken fahren müssen, sie hätten auch nie die gleichen Leistungen erbringen können. Bigger is better!
Außerdem hat sich der Deutsche in der fraglichen Zeit mit zwei "kleinen Scharmützeln" anständig selbst mehrere Beine gestellt, was die ganze Sache nich gerade vorangetrieben hat ... und uns letztlich "Geniestreiche" wie die 52 einbrachte.
Resümierend muss man ernüchtert feststellen ... BR 05 ... eine totale Fehlkonstruktion, die den traurigen Gipfel des Wagner'schen Einheitsgedankens repräsentiert. Insofern ging der Weltrekord der schnellstens Dampflok ganz zu Recht nach good old England.
Du schreibst hier von einem Unterschied von 1 (in Worten: einem!!!!) km/h und resümierst somit, was eine "eine totale Fehlkonstruktion" und was ein würdiger Rekordhalter is? Zumal die Geschichte aus Good old England auch einige Fragen aufwirft . Hochachtung!
Nich dass ich die Historie bezweifeln oder mir eine andere zurechtlegen wollte. Aber derart "ernüchternd resümieren" will ich darüber auch nich.
Wir sollten die Geschichte vielleicht einfach so lassen, wie sie (vermutlich) war und uns überliefert wurde. Und in dieser Geschichte wurden deutsche Lokomotiven auch von ausländischen Gesellschaften beschafft ... es wären sicher auch englische möglich gewesen.
Egal, bei Rekorden geht es immer um Messergebnisse und da war man in England besser.
Definiere mal 'besser'.
Es werden ja keine französischen Modelle besprochen...
Schade eigentlich.
 
Definiere mal 'besser'.

Besser in einer Liste mit Geschwindigkeiten ist immer der, der die höchste Zahl erzielt. Und sei es nur ein Zähler in der x-ten Nachkommastelle.

Für den Rest (aka Kommentare), nicht umsonst sind die Regeln für den Eintrag in das "Guinness Buch der Rekorde" inzwischen selber buchfüllend.
 
Meine Frage zielte mehr darauf hin, b du bei dieser technischen Leistung 'besser' mit 'schneller gleichsetzen willst.
Besser in einer Liste mit Geschwindigkeiten ist immer der, der die höchste Zahl erzielt.
Nee, das is nich richtig. Unter gleichen Umständen und Bedingungen is der besser, der (wenn auch nur eine Stelle hinter dem Komma) schneller war. Weder die Strecke noch die Messmethode (inklusive Anzeiger) waren gleich und die Geschichte berichtet davon, dass mit der 05 noch weiter gefahren wurde. Ganz nebenbei erwähnt, kann man auch Berichte lesen, dass in Amerika dieser Rekord in den Folgejahren nich unbeträchtlich überboten worden sei. Da aber auch dort nich regulär gemessen und dokumentiert wurde, hat man nie offiziell Anspruch erhoben.
Den Rest hast du gut erkannt:
... sind die Regeln für den Eintrag in das "Guinness Buch der Rekorde" inzwischen selber buchfüllend.
Das soll's dazu gewesen sein, wir entfernen uns zu weit vom Thema.
 
Wobei ..., stand es bei Wikipedia oder habe ich es woanders gelesen? Angeblich soll die englische Weltrekordlok bei ihrer Fahrt im leichten Gefälle, mit wenigen Wagen und an ihrer Leistungsgrenze gefahren sein, während die BR 05 auf ebener Strecke, mit mehr Wagen und vor ihrer Leistungsgrenze wegen sich ankündigtem Bahnübergang oder einer Kurve schon abbremsen musste.
Damit klingst Du wie ein Ami mit die Reihe F7 der Milwaukee Road... :D (und die war doch sicher schneller als die BR 05!).
 
Bayerische Lokomotiven fuhren im Südwesten Deutschlands. Ich glaube, dass sich preußische Personale eher selten auf eine S3/6 "verirrt" haben.

Natürlich ist ein Vergleich amerikanischer mit deutschen Lokomotiven wie der zwischen Äpfeln und Birnen. Darum ging es auch gar nicht, sondern um technische Spezifikationen, weniger um Leistungsparameter. Und technisch betrachtet waren die USA im Dampflokomotivenbau schon ein Leuchtfeuer gewesen. Nun weiß ich gerade nicht, ob es Witte oder Wagner war, der in den späten 1930er Jahren eine Rundreise durch die USA absolvierte (ich neige aus dem Gedächtnis zu Witte), um sich vom technischen Fortschritt dort inspirieren zu lassen. Das wird schon seine Gründe gehabt haben.

R.P. Wagner war zudem ein schwieriger Charakter gewesen, der sich auch von guten und plausiblen Argumenten nicht von seinem Weg abbringen ließ. Selbstverständlich war Wagners Vereinheitlichungsgedanke ein guter Ansatz, der bei einer konsequenten Umsetzung gewiss zu einem rationelleren Wirtschaften geführt hätte. Und irgendwie war er damit seiner Zeit weit voraus, denn das, was er mit Normierung und freizügiger Tauschbarkeit einzelner Baugruppen zu erreichen versuchte, ist heute Standard im Lokomotivbau - man denke da nur an die Eurosprinter-, Traxx- oder Vectronfamilien.

Nur leider führte es nicht zum Ziele, denn einerseits ließen die wirtschaftlich schwierigen Jahre seiner Zeit die notwendigen Bestellmengen gar nicht zu, andererseits stand sich Wagner mit seinen leistungstechnischen Begrenzungen selbst im Weg. Gut gedacht, doch leider schlecht gemacht.

Und zur BR 05 und ihrer Rekordfahrt: Schnell ist nicht gleichbedeutend mit technisch gut. Die BR 05 erwies sich im täglichen Betriebsdienst als zu wartungsintensiv und zu störanfällig. Auch das Verhältnis zwischen Betriebsstoffverbrauch und Leistung war nicht gerade optimal. Da schnitt die britische A4 weitaus besser ab und erwies sich zudem als alltagstauglich. Und wenn man sich nur rein optisch beide Lokomotiven anschaut, scheint es ein Kampf David gegen Goliath gewesen zu sein, und wie schon in der Bibelgeschichte gewann auch hier überraschenderweise der britische David - zwar auch mit List, aber vor allem mit Können.

Ich empfehle auch an dieser Stelle das im EK-Verlag erschienene Buch "Wagners Einheitslokomotiven". Dort wird das ganze sehr ausführlich und sachlich beschrieben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Traurig ist das ich hier: Beitrag mit langsamfahrvideo extra out of the Box die Lok hab langsam fahren lassen (ohne einfahren oder so, direkt nach dem auspacken). Ich lasse es wirklich in Zukunft mit Bildern und Videos :confused:
Bloß nicht ! War ein schön gemachter Vorstellungsbeitrag. Hab alles durchgeguckt. Weiter so !
Is halt das Problem wenn man die Beiträge nur überfliegt.

Guten Rutsch
 
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