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Multimaus an --> Alle Weichen schalten??

Dein Forenname ist Programm oder :wiejetzt:
Nein, im Gegensatz zu Dir habe ich einfach nur schon wahnsinnig viel Software geschrieben.

Wenn der Hersteller richtig clever ist, dann benutzt er einfach den vom OpenDCC-Projekt veröffentlichten Code. Muss man zwar Modifikationen wieder rausrücken, aber die halbe Industrie hat sich an die GPL gewöhnt und kommt damit zurecht. Warum soll man sich also als Kleinserienhersteller das Leben schwerer als nötig machen. Passende Bibliothek auswählen, Compilieren, Testen, Modifikationen nach Github kopieren - nach zwei Wochen ist der Kram durch.

Ok, nun ist der Firmeninhaber etwas kauzig und traut dem ganzen neumodischen Open-Source-Kram nicht. Machen wir's selber.
Fangen wir erstmal an GPIO- und PWM-Ausgänge zu programmieren, um zu testen, ob die Schaltung funktioniert. GPIO-Ausgänge setzen ist ein Schreibzugriff auf genau eine Variable. PWM-Ausgänge sind drei bis fünf Variablen - je nach Platform, oder wenn man eine moderne Plattform gewählt hat, der Aufruf einer einzelnen Bibliotheksfunktion. Gehen wir mal davon aus, dass der Hardware-Hersteller billig eingekauft hat und einen Fachinformatiker beschäftigt, dann braucht dieser eine Woche, bis der Motor sich dreht und die LEDs nett blinken.

Bleibt das Dekodieren des DCC-Signals. Dies ist der aufwändigste Teil an einer DCC-Dekoder-Software und trotzdem kein Hexenwerk. Die typische Seminaraufgabe Technische Informatik ist komplizierter, ein fähiger Student rockt die rund tausend Zeilen an zwei, drei Nachmittagen. Der liebe Fachinformatiker braucht fünf Wochen. Sind wir bei 240 Arbeitsstunden.

Hmm. Wie war meine erste Schätzung? 500 Stunden? Wie gemütlich. Können wir noch schön gegen diverse Zentralen testen und den Dekoder optimieren.
 
Hi Taschentroll,

Wenn der Auftraggeber bzw. Hersteller "Klever" ist, benutzt er nicht das opensource. Meine Auftraggeber verbieten ausdrücklich den Gebrauch von selbigen. Das aus guten, wirtschaftlichen, Gründen. Auch greife ich da lieber auf solche olle und den "Hippen" Baukastenbastlern unbekannten bzw. Fossilen Sachen wie c++ zurück....:allesgut:
Ist immer wieder lustig, wen ich mich mit jungen Partnern über die Philosophien unterhalte...
 
Lass ihn doch mal Open-Source nehmen . Dann wird er sich umgucken wenn jemand anderes drauf kommt und die fertigen Produkte billiger anbietet . Womöglich noch mit fast identischem Platinenlayout . :D
 
Wenn der Auftraggeber bzw. Hersteller "Klever" ist, benutzt er nicht das opensource. Meine Auftraggeber verbieten ausdrücklich den Gebrauch von selbigen. Das aus guten, wirtschaftlichen, Gründen. Auch greife ich da lieber auf solche olle und den "Hippen" Baukastenbastlern unbekannten bzw. Fossilen Sachen wie c++ zurück....:allesgut:
Ist immer wieder lustig, wen ich mich mit jungen Partnern über die Philosophien unterhalte...
Ach Du meine Güte, ... Die Firma für Dich arbeite hat Kunden in so gut wie jeder vorstellbaren und nicht vorstellbaren Branche, und sie nutzen alle Open-Source. Wir sind selber alle paar Wochen erstaunt, wer jetzt schon wieder an uns herantritt. Bevorzugt wird der Kram natürlich ohne eigene Änderungen verwendet, denn der Rattenschwanz dazu ist eklig. Aber zum Glück gibt es ja Firmen, die man beauftragen kann, diese Änderungen in ein offizielles Release zu bekommen. Mit all den schönen Effekten bezüglich Risiko-Migration. Sprich, wenn Du Angst vor dem "hippen" "Bastlerkram" hast, möchte ich Dich bitten, jetzt Deinen Alu-Hut aufzusetzen. Kein Auto, kein Flugzeug, keine Straßenbahn, keinen Schnellzug, keinen Fernseher, kein Kino, keine Telefon, keinen DSL-Router, keine Waschmaschine, keinen Kühlschrank, keine Buchhaltungssoftware, kein .... ach das wird langweilig... aber Du verstehst schon. Wenn Du Angst vor Open-Source hast, dann darfst Du heute, im Jahr 2015 überhaupt kein Computer-gestütztes Gerät mehr nutzen. Angst vor Open-Source war vor 15, 20 Jahren ok, heute bedeutet sie ein wesentliches Geschäftsrisiko. Selbst Firmen wie Microsoft haben das inzwischen realisiert. Die pflegen heutzutage selbst Sachen wie .NET per Open-Source-Modell!

@Tobi05, Du kennst schon den Unterschied zwischen Soft- und Hardware? Ich habe da nämlich gerade Zweifel. Kann aber auch sein, dass Du einfach versuchst zu trollen. Und dann gibt es da noch dieses neumodische Konzept aus den 60er-Jahren, mit Software-Modulen und -Bibliotheken. Gibt so ein paar Leute die behaupten, dass das taugt.
 
@taschentroll,

Ohhhh, offensichtlich habe ich da einen Nerv getroffen..

Du hast mich falsch verstehen wollen, nicht ich habe "Angst" vor OS, meine Auftraggeber möchten selbiges nicht eingesetzt haben. Warum, wieso usw. Solltest du dir hoffentlich zusammenreimen können. Es geht dabei nicht um lapidare Sachen wie smarthubs usw... Alles andere ist mehr als müßig und passt hier nicht rein. Was machst du genau? Vielleicht kennen wir uns sogar...:wiejetzt:
 
Um bei meinem Problem zu bleiben. Das zucken bzw. Weite Verfahren der servos hat mein Switchpilot v1.0 trotzdem. Ob Open-source oder nicht...rrhh...
Also ich kauf mir nen Netzteil für die Piloten wegen der anschaltlast und frag mal bei Esu an wegen Zuckerei.
 
@physie, sorry fürs Thread-Stehlen. Ich wünschte, ich könnte die entstandene Meta-Diskussion in einen eigenen Pandora-Thread abspalten.

@Spreepaul, muss man letztendlich bei solchem Kleinkram abwägen, ob das Kernkompetenz ist und wieviel Zeit man investieren möchte, das Rad neu zu erfinden. So Kleinkram wie einen DCC-Dekoder sollte man nun nicht gerade als Firmenstandbein benutzen. Wir machen übrigens auch die ganze Zeit so fossilen Kram wie C++. Wobei: Warum "fossil"? Momentan erlebt die Sprache doch eher eine zweite Jugend.
 
Versuch erst mal die Servos mit einem seperaten Trafo zu versorgen.

Ich habe meine mit extra Stromversorgung angeschlossen. Ich benutze Holgi's Decoder, bei diesem kann die, einzeln nacheinander, Ansteuerung der Servos beim Einschalten eingestellt werden. Funktioniert bestens. Es ist kein zappeln der Servos, nur ein kurzes surr...
Die Servos sind von Conrad, ES5 und RS2, mit keinem gab es Probleme nach dem ich sie an eine seperate Spannungsversorgung angeschlossen habe.
Ich glaube meine Spannungsversorgung hat 5A.


Zum Anschauen der Funktion einer langsamen Weichenumlegung mittels Servo: Klick (Video)
 
Hallo, Danke für die Antworten und die (nicht geplante) Diskussion zu DCC.
Solltest du hier gewöhnt sein ;)

Versuch erst mal die Servos mit einem seperaten Trafo zu versorgen.
Guter Ansatz, dabei erst das Signal auf die Leitung geben, anschließend die Servos mit Spannung versorgen. Das Zucken kommt u.a. daher, dass am Anfang ein undefiniertes Signal auf der Datenleitung liegt.
Wichtig aber auch, dass deine Zentrale sich die letzten Stellungen merkt. Sonst kommt auch hier ein gesammeltes Umschalten vor.

Das ist 'ne Sache, die mir sowieso nicht einleuchtet: Warum die Dekoder nicht schon ab Werk verbaut werden.
Ganz einfach für dich: das Fahrverhalten der Decoder im Analogbetrieb ist im unteren Spannungsbereicht nicht berauschend. Könnte man verbessern, kostet aber wieder extra.
 
Ganz einfach für dich: das Fahrverhalten der Decoder im Analogbetrieb ist im unteren Spannungsbereich nicht berauschend. Könnte man verbessern, kostet aber wieder extra.
Jenseits von 0,7 Volt? Interessant.

1euro 08/15 China-servos
Ist das üblich, derartige Servos zu verbauen? Wieviel gebt Ihr normalerweise für die Servos aus? Wieviel für Steuerstangen und Co.?
 
Jenseits von 0,7 Volt? Interessant.

Jetzt fängst Du aber an zu stänkern . :braue:

Seit wann gibt es Sti-no µC's die bei 0,7V schon laufen ? Und die Gleichrichtung und Spannungsregelung in den Decodern macht keinen Spannungsabfall ?

Je nach Decoder sind es 3-6V bis er überhaupt anfängt etwas zu machen . Und da springen die Loks schon gerne mal los .

Ist das üblich, derartige Servos zu verbauen? Wieviel gebt Ihr normalerweise für die Servos aus? Wieviel für Steuerstangen und Co.?

Warum nicht ? Die anderen Servos kommen auch fast alle von da , nur sind da dann auch noch wieder Händler dazwischen die auch was dran verdienen wollen .

Steuerstangen gibts z.b. 0,8er oder 1,0er in Meterstücken zu ~ 1-2€
Passend ablängen und biegen , fertig .
Als Halterung reichen Holzklötzchen . Da hat man beim Anlagenbau eigentlich genug von , muss man nur mal die Säge in die Hand nehmen .

Ansonsten gibt es bei diversen Anbietern auch fertiges zu kaufen .
 
Jetzt fängst Du aber an zu stänkern.
Nein, überhaupt nicht. 0,7V ist der Bereich ab dem preiswerte Transistoren Strom durchlassen. In diese Richtung denke ich.

Je nach Decoder sind es 3-6V bis er überhaupt anfängt etwas zu machen. Und da springen die Loks schon gerne mal los.
Soweit habe ich jetzt ganz ehrlich nicht gedacht, aber vom ATmega gibt's 1,8V-Varianten, der ATtiny43u begnügt sich mit 0.7V. Ob der tiny jetzt aber groß genug ist, muss man sehen - ich habe Zweifel. Die Low-Power ATmega sind ein Stück teuer (4 bis 5€ pro Stück). Ob man auf einer Modellanlage mit seiner fragwürdigen Stromversorgung so niedrig gehen will, ist aber fraglich. Eigentlich würde ich die Dekoder im Analog-Betrieb auch eher komplett still legen. Wo ich das schreibe, frage ich mich, warum ich über eine Transistor verwenden wollte. Steckbrücke tut es auch.

Warum nicht? ... Steuerstangen gibts z.b. 0,8er oder 1,0er in Meterstücken zu ~ 1-2€. Passend ablängen und biegen, fertig.
Ok, das revidiert meine Meinung zu Servos völlig. Bei der Preislage ist die (dauerhafte) Verwendung herkömmlicher Weichenantriebe wirklich sehr fragwürdig.
 
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