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Polarisierung Weichenzungen (z.B. EW2 von Tillig)

Beim Original werden wohl häufig die Zungen

n a c h e i n a n d e r

bewegt.


Für einen zukunftsfähigen Weichenantrieb ist dies eventuell zu beachten.

Eben um den Einsatz bei einem möglichen Modultreffen ging es mir eben auch (wie im Post 1 geschrieben). Ich werde es zwar bei meinem aktuellen Baufortschritt erst in 5-10 Jahren mal auf ein Treffen mit meinen Modulen schaffen, aber der Gedanke an dieses Ziel, weckt in mir persönlich das Verlangen nach (sehr) guter Qualität beim Moba-Bau.

Die Ansprüche steigen ja eher...


Die Umsetzung im Modell sieht man ja mancherorts, ob hier im board auch ist mir leider gerade nicht in Erinnerung.
 
Die 50..70mm Seitenspiel wegen des Klammerspitzenverschlusses sind bei maßstäblicher Umsetzung nicht zu bemerken. Es gibt genügend Videos im Netz, die das zeigen. Lasst mal die Kirche im Dorf, sonst wird das genauso eine Ente wie das Auf- und Abblenden der Signallampen
 
Beim Original werden wohl häufig die Zungen

n a c h e i n a n d e r

bewegt...
...Die Umsetzung im Modell sieht man ja mancherorts, ob hier im board auch ist mir leider gerade nicht in Erinnerung.

Ist bei den TT-filigran Weichen schon durch die Führung der Zungen in den Fächern der "Stellschwelle" gelöst. Video auf Youtube, musst einfach mal in die Suchzeile "tt-filigran Weiche" eintippen. Dann dürfte es oben gleich das erste sein. (nach der Werbung) :zwinker:

Edit:
Sorry hat nichts mit dem eigentlichen tread zu tun. Obwohl, die Zungen sind auch so geschaltet wie hier auch schon geschrieben, abliegende stromlos und Zuschaltung erst in Endlage. Im Zusammenhang der Herzstückpolarisation. Bei der Länge der Zungen war mir das wichtig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Als betriebssicher gilt seit viiielen Jahren die angehängte Schaltung, bei welcher die abliegende Zungenschiene stromlos geschaltet ist (Kontaktnummern ignorieren).

Man sollte sich nur beim Nachbauen der Schaltung vergewissern, dass die Relais eine sinnvolle Stellung eingenommen haben, bevor man die Drähte anschließt: Wenn sie nicht zur Zungenposition passt, oder gar beide Relais laut Zeichnung nach links zeigen, gibt's den wunderbarsten Kurzschluss beim Einschalten stehen, und der Decoder hat mangels Strom auch keine Chance die Situation zu bereinigen...
 
dass die Relais eine sinnvolle Stellung eingenommen haben
Diese Schaltung ist ursprünglich für motorische Antriebe mit mechanischen Umschaltern gedacht.
Bei der Verwendung von Relais darauf achten, dass die Zungen am Ruhe-, die Stammgleise am Arbeitskontakt liegen. Dann gibt es den "Kurzen" nur, wenn der Baustein defekt ist und beide Relais gleichzeitig anziehen.
 
Stimmt, so könnte man das Problem lösen. War leider so "clever", mir bistabile Relais ("latching relays") zuzulegen, damit ich die Ausgänge des Micro-Controllers weniger belaste. Muss noch mal in mich gehen, ob das wirklich eine gute Idee war
 
Klar sind bistabile Relais mit 2 Wechslern ok, ich hab meine erst alle umgerüstet.
Richtig anschließen sollte man die schon.
Und wenn man Fahrstrom von Schaltstrom trennt, kann man die Weiche auch noch schalten wenn die Lok einen Kurzschluß macht.
Holger
 
Yup, da bin ich dem Reiz des machbaren auf den Leim gegangen. Aber weniger ist oft mehr, also folge ich den Modul-Normen und benutze eine separate Stromversorgung für das Zubehör. Erleichtert beim Nano auch wesentlich das Flashen und Debuggen. Wie gut, dass ich erstmal experimentiere und lerne, bevor ich richtig anfange zu bauen.
 
War leider so "clever", mir bistabile Relais ("latching relays") zuzulegen
So schlimm ist das nicht, wenn es 2x Um ist. Wenn es 2 Relais sind, wird es etwas komplizierter.

Erleichtert beim Nano auch wesentlich das Flashen und Debuggen.
Wenn du selbst proggst, dann einfach in "Setup" die Relais in die sichere "Ruhelage" bringen und erst dannach passend legen. Oder warten, bis die Zentrale den ersten passenden Befehl schickt ("Initialisierung", sollte zumindest jede Software können).

Aber eigentlich sollte Servo und Relais nicht separat voneinander umschalten (können), wenn sie am selben Controller hängen.
 
Wenn du selbst proggst, dann einfach in "Setup" die Relais in die sichere "Ruhelage" bringen und erst dannach passend legen. Oder warten, bis die Zentrale den ersten passenden Befehl schickt ("Initialisierung", sollte zumindest jede Software können).

Das sowieso. Die Software ist für mich der triviale Teil (mache das schließlich beruflich). Der große Wissenszuwachs erfolgt gerade bei der Elektronik. Ist aber auch gewollt so: Habe mittlerweile auf Arbeit so viel mit embedded Hardware zu tun, dass mich die einstige Minimalbesohlung aus der technischen Informatik nicht mehr zufrieden stellt. Ich bastle den Kram selbst, um praktische Erfahrung zu sammeln, um zu lernen.

Die erwähnte Erleichterung ist, dass es bislang einfach nervig war, zum Lesen von Log-Nachrichten einen Seriell-Adapter an die RX/TX/GND-Pins zu friemeln[1] und vor dem Anschließen des Rechners daran zu denken, die Stromversorgung per Gleis zu trennen. Brauche wirklich keinen USB-Braten in meinem Notebook. Jetzt ist der Decoder wieder wunderbar galvanisch getrennt und mein Notebook sicher.

[1] Ja, hätte auch einen ordentlichen Stecker anklemmen können. Adapter dran lassen war keine Option, da ich mir zuwenig Ablageplatz gelassen habe und der Adapter somit immer auf Zug gehangen hätte.
 
Hallo zusammen,

ich muss mal das alte Thema auskramen.
Bin erst vor kurzem auf TT umgestiegen und möchte für den Schattenbahnhof die EW2 von Tillig nehmen.
Habe hier nun gelesen, dass viele den Umbau wie von Ralf beschrieben gut finden.
Was ich dabei aber nicht ganz verstanden habe: bei dieser Variante sind beide Zungenschienen ständig unter Strom? Die nicht-anliegende wird nicht stromlos geschaltet?

Danke für eure Antworten.
Viele Grüße
Markus
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Markus, richtig verstanden. Beide Zungen haben permanent das gleiche Potenzial der sich daneben befindlichen Außenschiene. Habe ich auch so gemacht.
Gruß Marcel
 
Die sicherste ist die schon tausendmal beschriebene Schaltung bei der die nicht benötigte Zungenschiene spannungslos ist. Geht es im Herzstück eng zu, bzw. ist ein Radsatz mal zu schmal kann die Radrückseite sonst einen Kurzschluss verursachen.
Mit 2 monostabilen Relais z.B.
 
Zuletzt bearbeitet:
Geht es im Herzstück eng zu...
Nicht immer sofort dem Beissreflex folgen! Es geht um diese Variante, welche von Tillig schon seit einiger Zeit bei den H0-Elite-Weichen ab Werk Anwendung findet. Dort gibt es kein Problem am Herzstück, selbst wenn du es provozieren würdest.

Im Übrigen ist diese Variante bei Selbstbauweichen nicht nur elektrisch günstiger, sondern erleichtert auch den Bau selbst, weil die Länge der Zungen nachträglich noch ändern lässt, im GGsatz zum Original: "wenn Knick, dann Fix".
 
Hallo zusammen,

nochmal danke für die Antworten.
Das es zu diesem Thema eine tolle Lösung mir Relais gibt ist mir schon bekannt. Da ich aber keine Relais verbauen will (weil ich keine Ahnung davon habe) bin ich auf der Suche nach einer ganz einfachen Lösung.

Viele Grüße
Markus
 
Moin.

Die einfachste Variante, ist wie Per schon beschrieben hat, die Tillig HO Elite nachzubauen.
Das heißt die Weichenzungen vor der engsten Kontaktstelle zu trennen und Isolierschienenverbinder einzusetzen.
So ist auch TT filigran gebaut.
Dann kannst Du sogar ganz oder teilweise die Plasteschienen im Herzstück durch das Schienenprofil ersetzen, da es nun von der Herzstückpolarisation mitversorgt werden kann.
Geht am Besten schon in der Bauphase einer Flexstegweiche.
Ich habe es aber auch schon im eingebauten Zustand hinbekommen, nur musste ich die neuen Herzstückschienen auf Gleisschrauben festlöten.

Der Vorteil, für die ganze Elektronik brauchst Du nur zwei Isolierschienenverbinder und eine ganz einfache Herzstückplarisarion per Schalter
Zum Kurzschluss kommt es nur beim Befahren , wenn der Schalter mal defekt sein sollte.

Nun könnte man auch eine Petition gen Tillig machen , das es geändert werden muss..

VG Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
Tag Andreas,

aber bei dieser Variante ist dann die Zungenschiene nie stromlos, oder :gruebel:
@ all: Bitte nur nicht wieder die Diskussion ob das überhaupt notwendig ist oder nicht. Da hat wohl jeder seine Erfahrung / Meinung und behält die auch.


Viele Grüße
Markus
 
Richtig, und das ist ja das Gute, es liegt immer das gleiche Potenzial der danebenliegende Backenschine an. Durch das Trennen vorm Herzstück kann auch kein Kurzschluß entstehen, wie hier nun schon mehrfach beschrieben. Einfacher (schalttechnisch) geht es nicht!
Gruß Marcel
 
Zuletzt bearbeitet:
aber bei dieser Variante ist dann die Zungenschiene nie stromlos
Ja. ABER: die Zunge ist zweigeteilt. Im vorderen Bereich hat sie das Potential der Stammschiene, im hinteren das des Herzstückes.
Ich löte direkt an der Weiche die Drähte an, später kommt dann Schotter drüber. Spart nochmal ein paar Kabel + Löcher in der Anlage.
 
Da ich aber keine Relais verbauen will (weil ich keine Ahnung davon habe) bin ich auf der Suche nach einer ganz einfachen Lösung.
Da bleibt Dir sicher nichts weiter übrig als vor jeder Zugfahrt die richtigen Drähte zusammenzuhalten.

Grundschaltungen mit Relais hatte mein Junior gerade beim Schülercollege (Betriebspraktika in verschiedenen Unternehmen). Zu Zonenzeiten gabs so was in der Arbeitsgemeinschaft Elektrotechnik/Elektronik an fast jeder Schule. Man kann die Arbeitsweise eines Relais aber auch erlernen....(Internet) und dann anwenden.
 
Zuletzt bearbeitet:
...Zu Zonenzeiten gabs so was in der Arbeitsgemeinschaft Elektrotechnik/Elektronik an fast jeder Schule...
...aber nicht in jeder Zone. Ich bezweifele, daß die Kinder in der französischen, englischen, oder amerikanischen Zonen es so gut hatten...
(ich lebe übrigens heute in einer Umweltzone - die Zeiten sind also wieder da ;) )
 
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