Fa. Schirmer
Hi allesamt,
ja da war gestern der AKTT-Stammtisch in Bad Dürrenberg - wie angekündigt mit der Fa. Schirmer. Soviel vorab - konkrete Neuentwicjklungen wurden nicht angekündigt. Sie sind zwar vorgesehen, wurden aber nicht explizid benannt.
Aber nun zur 64:
Um eines vorweg zu nehmen, zahlreiche Teilnehmer, die während der diesjährigen "Modell und Hobby" die Schirmer'sche 64 dort auf der Anlage an allen Tagen im Einsatz hatten, waren mit den Modell recht zufrieden. Auch Fahrwerkskonstruktion und Fahreigenschaften gaben keinen Anlaß zur Kritik.
1. Gehäuse
Die Fa. Schirmer ist z.Z. dabei, ein neues Gehäuse für die 64 zu entwickeln und zu fertigen. Es gibt aber noch größere Lagerbestände an Gehäusen aus der Zeit der Fa. Klose, das aus der "Verheiratung" von Gehäuseteilen von 81 und 86 entstanden ist. Diese Gehäuse werden "aufgebraucht", d.h. die 64 wird vorerst mit dem "alten" Gehäuse geliefert. Die Beleuchtung erfolgt mittels (warmweißer) LED.
2. Antrieb
Das Fahrgestell / der Antriebsstrang des Klosemodells wurde von Herrn Schirmer überarbeitet. Die Überarbeitung erfolgte so, das die Form aus dem Klose-Fundus weiterverwendet werden kann. Antriebsmotor von Bühler - die Verwendung eines kleineren Motors (aus dem Japanischen) scheiterte an der abzunehmenden Stückzahl. Aufgrund des recht großen "Bühlers" ist kein Platz für eine Schwungmasse. Die Fa. Schirmer ist bezüglich dieses Umstandes selbst nicht glücklich, da aber die Weiterverwendung der Klose'schen Rahmenkonstruktion Primat hatte, war der Verzicht auf die Schwungmasse notwendig. Die Messing-Antriebsschnecke sitzt unmittelbar auf der Motorwelle. Die Kraftübertragung erfolgt mittels (Plast)-Stirnradgetriebe auf alle Kuppelachsen. Die Bodenplatte ist im Bereich der Achsritzel durchbrochen.
Die Stromabnahme erfolgt über alle Radsätze, die Schleifer an den Kuppelrädern sind analog der BTTB-81/92/V36 sichtbar. Die Digitalisierung ist möglich, aber eine Steckerschnittstelle gibt es aber nicht, d.h. der Decoder muß gelötet werden.
Die feingeätzte Steuerung wird von der Fa. Kuswa gefertigt. Zukünftig sollen 2 Steuerungsbauarten angeboten werden - wohl Hängeeisen- bzw. Kuhn'sche Schleife.
Die 64 besitzt keine KKK, die Kupplungen sind (wohl ohne Normschacht) an Vor- bzw. Nachläufer (mit auffallend kurzen Deichseln) befestigt. Im Messeeinsatz zur Modell und Hobby, so wurde berichtet, wurden auch diesbezüglich keine Nachteile festgestellt.
Die bisherigen Bestellungen von 64-ern wurde von der Fa. Schirma als "über den Erwartungen" bezeichnet.
Ich möchte mich hier bewußt jeglicher eigener Wertung enthalten und nur die Erfahrungen der Modellbahnfreunde, die die 64 in Leipzig 4 Tage lang im Einsatz hatten, weitergeben.
Nach den vielen Fragen hier im Board bezüglich der 64-er habe ich versucht, diese entsprechend der gestrigen Erkenntnisse zu beantworten - nicht mehr und nicht weniger. Auf Fotos muss ich leider verzichten - ich hatte meine Digital-Knipse zwar mit, wenn man aber keine Speicherkarte drin hat, hat man sehr schlechte Karten - vor allem, wenn man es erst beim Einschalten merkt ...
Gruß
FD851