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BR18.0 und 19.0 von LaKo, die Modelle des "kleinen und großen Sachsenstolz"

Nee das kannst leider nicht als Alleinstellungsmerkmal beanspruchen. Ich sitze jetzt gefühlt ewig an der Bauanleitung für den bayrischen G-Wagen. Vielleicht sollte ich nicht so kompliziert konstruieren :confused:

Ich habe mir mittlerweile angewöhnt jeden Schritt beim Bau (auch mehrfach) zu fotografieren.
Nach diesen Bildern und deren Reihenfolge wird das Ganze direkt danach in Textform gegossen.
Damit gibt es weniger Schlupf bei Details.

IoreDM3
 
Und selbst wenn zu einem Modell eine m.E. sehr ausführliche Bauanleitung vorliegt, bekommt man im Anschluss noch Fragen gestellt, welche beim gewissenhaften Lesen oder dem gedanklichen Durchgehen der Montageschritte eigentlich schon beantwortet gewesen wären.
Ich möchte hier mal eine Lanze für die Konsumenten brechen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie schnell man als Bausatz-Schöpfer beim Erstellen der Bauanleitung unbewusst Wissen voraussetzt, das der Anwender nicht hat. Versetzt man sich dann mal in dessen Lage, merkt man auf einmal an ganz vielen Stellen, dass die Bauanleitung eben keineswegs so eindeutig ist, wie sie einem selbst erscheint.
Hinzu kommt eine Unsitte, die sich offenbar vor allem im Modellbahnsektor etabliert hat: verbale Beschreibung (bestenfalls kombiniert mit ein paar Fotos) ersetzt Zeichnungen. Dabei wird dann oft auch noch Wortreichtum mit erforderlicher Ausführlichkeit verwechselt.
Ich habe bisher jedenfalls noch keine Anleitung gesehen, die nicht noch deutlich Luft nach oben hatte.

Andi
 
Die Bauanleitungen und auch das Eintüten der Bausätze, ist Zeit die im Endeffekt nicht im Preis wieder zu finden ist.
Naja, spart (wenn man eigentlich Fertigmodelle verkauft) aber auch einige Schritte der Weiterverarbeitung und Fertigstellung. Das sollte man schon ganz gut gegenrechnen können ... was die Sache allerdings auch nich viel günstiger macht.
Ich kenne das bei SCHWENKE. Wenn ich da einen Bausatz erwerbe -in welcher (gewünschten) Ausbaustufe auch immer- spart man nich wirklich kolossal. Es geht nur darum, für eine angestrebte kleine Änderung nich das ganze Modell wieder zerreißen zu müssen. Das Gegenteil war JAGO. Da hat man einfach alles, wie es kam, in die Kiste gepackt und verschickt. Da hat der Kunde dann selbst bei einem günstigeren Preis zum Schluss nich gespart.
Aber wie schon mehrfach erwähnt:
Letztendlich interessiert mich der Preis beinah gar nich ...
... und ich bin sicher, die Meisten, die sowas kaufen, auch nich. Denn darum geht es bei so einem Produkt auch gar nich. Und LaKo bietet prinzipiell ja auch gar keine (sparsamen) Bausätze an.
... jeden Schritt beim Bau (auch mehrfach) zu fotografieren. Nach diesen Bildern und deren Reihenfolge ...
Klar, das macht das Ganze sicher einfacher, aber schneller auf keinen Fall. Das ganze Geknippse und Geschreibe macht sich ja doch nich nebenbei und von selbst. Wenn man doch hauptberuflich Fertigmodelle bauen muss ...
 
Ich habe bisher jedenfalls noch keine Anleitung gesehen, die nicht noch deutlich Luft nach oben hatte.
Ich kenne jemanden, der schreibt Anleitungen und Dokumentationen beruflich. Die Arbeit eines Technikers in allgemeinverständliche Worte zu fassen, ist zuweilen nicht ganz so trivial. Im allgemeinen ist es von Vorteil, wenn man von dem was man da beschreibt, nur oberflächlich Ahnung hat.
 
Nun war ich in Pirna-Graupa, habe mit Lajos lange geredet und möchte ein paar Fragen beantworten:
- ich muss meine Angabe der Fertigmodelle/Jahr etwas nach ober korrigieren. Er hat seit Januar sechs 19.0er gebaut und arbeitet gerade an den nächsten 6 Stück für dieses Jahr. Also sind wir bei einem Jahresdurchschnitt von ca. 12 Modellen jeglicher Bauart.
- alles an diesen Dampfloks (18.0 und 19.0) besteht aus Metall, nur die Zylinder sind Kunststoff
- alle Räder sind Eigenbau
- alles wird von Hand gelötet, gewalzt, zusammengebaut
- schon aus diesem Grund KANN es keinen Bausatz geben. Jeder Erbauer würde ihn laufend anrufen, nachfragen, nicht weiter kommen, etc.
- er hätte gar keine Zeit für eine Bauanleitung, zich Fotos, etc.
- Wartezeiten liegen auf Grund der Vorbestellungen irgendwo jenseits der 2-3 Jahre
Zur Verdeutlichung noch ein paar heutige Fotos.
Lajos hat für sich eine Fertigungstechnologie gefunden an der er begründet festhält. Ich akzeptiere das voll und ganz.
Unter anderem kann er aus gesundheitlichen Gründen nur mit Wasserfarben arbeiten. Ich will meine Modelle noch weiter pimpen, deshalb waren meine Fragen vorallem zu diesem Thema wichtig. Die sind nun geklärt. :)
 

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Sparen beim Bausatzpacken geht nur dann, wenn man alles in ein Tüte macht. Da geht aber schnell die Übersicht verloren. Bausätze lassen sich schneller ausliefern als die Fertigmodelle, jedenfalls wenn man das alles neben dem Hauptberuf macht.
Ich mache jetzt auch immer Bilder nebenher für die Bauanleitung, dafür muß mann das Modell aber 2 oder 3 mal bauen. Einfach weil der Bau nicht beim ersten Mal immer gelingt. Bei einer Anleitung nur als Text reicht dann die Beschreibung.

Manche Modelle möchte man auch nicht als Bausatz bringen, ein Risiko einer Kopie gibt es halt auch.

mfg Bahn120
 
Die Montagefotos, die @Dikusch zeigt, sprechen von aufwendiger Arbeit.
 
Wenn man zu Tausenden Aufbauprodukte nebst Anleitungen verkauft, dann bricht sich der Aufwand auch auf viel größere Stückzahlen und die Teile sind wirklich als Bausatz konzipiert. Wenn man für drei Teilesätze (nicht Bausätze) das machen muss, ggf. noch mit Sprachproblemen, dann kann das nix werden.
Gut finde ich die Bauanleitungen von SDV. Viele Abbildungen mit Art CAD-Abbildungen und vergleichsweise wenig Sprache einfacher Art. Einmal verstanden komme ich super mit klar, auch mit neuen Artikeln.
Wohingegen ich bspw. mit dem Kackewagen von Grischan/Digitalzentrale als eines ihrer Erstlingswerke durchaus Probleme hatte, den Text immer nachzuvollziehen und meist doch Board Bilder bemüht habe.

Daniel
 
Weitere Fotos von der Modellentstehung. Wie man sieht, es ist Handarbeit in reinster Form.
Zugekauft werden nur der Motor, die Zylinder und der hintere Normschacht.
Jetzt kann jeder in sich gehen und überlegen, wieviel Zeit er investieren müßte, um so eine Lok zu bauen.
Und was er, falls er sie verkauft, dafür verlangen würde.
Nochmals zu den Rädern:
Die Urmodelle wurden von Hand zusammen gelötet, abgedreht und anschließend abgegossen.
Die Gussräder werden dann nochmals fein überdeht und Rückstände am Guss zu beseitigt.
 

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Falls jemand die Loks Digital mit Sound ausrüsten möchte,
ich habe es für mich bei beiden Modellen getan. Hinweise gebe ich gern per
Unterhaltung. Der Hersteller sollte aber bereits bei Fertigung der Modelle informiert werden.
Spart ein wenig Mehraufwand......
 
In Messing ist das Modell wunderschön.

Helge
 
Wenn wir ihn nur Überzeugen könnten auch als Bausatz (wegen mir auch ohne Anleitung , nur Bilder ) zu verkaufen.Da würde ich sofort zuschlagen.Ich glaube hier im Board gibt es Einige die das Modell ordentlich zusammenbauen können.Wenn man es für sich selbst baut, spielt ja Zeit keine Rolle....wenn man's verkaufen will schon.
Evtl. könnte man ja nochmal ne Sammelanfrage starten.
 
Hatten wir schon, macht er nicht, will er nicht. Ich versteh das.
Was willst Du da nochmal sammeln?
Die ratlosen Anrufe würde er bekommen...
 
Ja Dikusch du hast ja mit ihm gesprochen,und ich verstehe seine Angst vor permanenten Frage-Anrufen.Du kennst aber auch alle Spezies hier im Board welche die Lok,wenns nur genug Bilder von den Baugruppen gibt,ein ordentliches Modell bauen könnten.Ich würde es mir zutrauen,wenn ich nur alle Bauteile habe....Ohne permenente Fragen an den Konstrukteur.Schon die Bilder von dir sind ja Aussagekräftig und Zielführend.Fertigmodelle von ihm hatte ich schon...für mich kommt es nichtmehr in Frage (ist aber nur meine persönliche Meinung)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du die Platinen vor Dir liegen hast, fragst Du Dich bei jedem zweiten kleinen Teil wo es hingehört.
Da nützen Dir die Baugruppenfotos nur wenig. Einiges sieht man, vieles nicht.
Und schon käme die Frage nach einer Erklärung der Einzelteile, nach einer Stückliste.
Zusätzlich müsste er jeden Bausatz zusammenstellen, Platinen zerschneiden, etc.
Und diese Arbeit, auch die der vielen Fotos, will er sich nicht machen.
Lieber baut er. Es ist seine klare Entscheidung, ich habe dafür Verständnis.
Deshalb bekomme auch ich ein fast fertiges Modell.
 
Schade das er da so auf seiner Meinung beharrt.
Das ist sein Recht. Zumal der nicht angebotene Bausatz auch ein paar (hundert) Euro kosten würde,
da über Monate/Jahre entwickelt.
Da ist das Fertigmodell schon wieder günstig...
Ich denke, das Thema ist jetzt ausreichend besprochen. Alles ist erklärt.
 
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