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mirko-kuehn - jetzt baue ich!

Das Modell vom Modell ist aus G. Fromm "Modellbahn-Bauten". :gut:
 
Wie oft wurden die alten Bücher hier schon verteufelt?
Und jetzt wieder "hurra".
Die waren nie out.
 
Der Güterschuppen wird ein separates Gebäude? Ansonsten bin ich gespannt was du aus dem Entwurf von Herrn Fromm zauberst. Der Bahnhof weiß jedenfalls auch als Putzvariante zu gefallen.

@ willy62
Vom Fachlichen und von der Art der Aufbereitung her ist mir nichts Vergleichbares oder Besseres zu dieser Thematik bekannt. Die Bücher sind eine Empfehlung für jeden Gebäudeselbstbauer.
 
Genau das meinte ich und schrieb es auch.
Und jetzt freue ich mich auf die Umsetzung von mirko.

Mathias
 
Das Modell vom Modell ist jetzt fertig :) ...

Die erste Stellprobe konnte mich und den Verantwortlichen vor Ort schon einmal überzeugen. Bis auf ein paar kleine Schnitzer in der Zeichnung (z.B. Länge der Dachflächen vom Gastraum, Winkel im Ausschnitt zwischen den beiden großen Dachflächen) passt das Ganze sehr gut und lässt sich ohne Probleme zusammenbauen.

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Sofern eine Inneneinrichtung verbaut wird, muss der Zusammenbau des echten Modells in einer etwas anderen Reihenfolge erfolgen. Aufgrund der Größe der Seitenwände sind einige Versteifungen erforderlich, die den Zugang zu den unteren Bereich später erschweren. Bevor der Bau beginnt, werden aber so und so noch ein paar kleine Änderungen einfließen. Die Dachüberstände müssen auf jeden Fall etwas angepasst und der Eingang zum Küchenbereich soll verlegt werden (kleine Fenster und Tür tauschen). Da bleibt bestimmt auch noch Zeit, um ein paar Wände und Fußböden zu zeichnen.

Gibt es noch andere Tipps und Hinweise bezüglich einer Optimierung o_O ...
.
 
Eventuell noch an die Kamine denken. In den Grundriss-Zeichnungen hab ich dazu auch nichts gefunden. Wenn schon, dann sollte das auch schlüssig sein. ;)
Was mir persönlich nicht so zusagt, ist der optische Gesamteindruck. Das Gebäude wirkt so unstet. Das liegt wohl am doch recht niedrigen Anbau rechts.
Ansonsten:
Ich ziehe den Hut. So etwas zu konstruieren würde ich nicht hinbekommen. :gut:
 
Was mir persönlich nicht so zusagt, ist der optische Gesamteindruck.

Das geht mir ähnlich und ich habe jetzt ein ganzes Weilchen überlegt, woran das liegen könnte. Ich glaube, ich hab's:

Das Gebäude ist zu hoch beziehungsweise architektonisch zu stark vertikal orientiert für die Umgebung, diese Höhe korrespondiert schlecht mit der schmalen Straße dahinter und dem dadurch zu geringen Abstand zum recht niedrig bebauten gegenüberliegenden Anwesen. Statt dessen entsteht über dieses (zudem verschattete) Kleinod hinweg eine (zu) enge (Sicht-)Beziehung zum nach Alt-Lanckenau hinaufführenden Bahndamm.

Oder mit anderen Worten: Die Anlagenfläche ist zu klein für dieses konkrete Gebäude. Dessen annäherndes Vergleichs-Vorbild (Bahnhof Ritze, weiter oben verlinkt) wirkt als Solitär in einer flachen, weiten Landschaft stimmig und wie eine architektonische Landmarke, hier aber in meinen Augen fremd.

Wär's meine Anlage, ich würde mich eher auf ein schlichtes Empfangsgebäude in der Kubatur des Mamos-Modells Altmittweida kaprizieren. Ein solches würde die umgebenden bisherigen Bauten nicht herabsetzen, sondern sich als Erstes unter Gleichen in die Szenerie einfügen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Von der Bahnsteigseite her finde ich persönlich das EG so in Ordnung. Von der Straßenseite her steht es aber zusätzlich auf einem Sockel und wirkt dadurch recht "aufstrebend". Liegt vielleicht aber auch nur am Fotostandort.
Ich würde es an Deiner Stelle trotzdem ins Modell umsetzen. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, da ich die Idee auch mitverzapft habe, will ich den Entwurf mal "verteidigen". :)
Was das Unstete angeht, so kann ICH das vielelicht auf der Straßenseite erkennen, weil die Versprünge in der Längsseite auf 4 Ebenen erfolgen. Da könnte man den schmalen Teil des Dienstraumes bis auf die Flucht zum Wartesaal hinaus ziehen (ist nur die Frage, wozu kann der schmale Raum genutzt werden kann). So hätte das Haupthaus einen rechteckigen Grundriss mit herausragendem Treppenhaus. Die Gaststätte ist ja, wie bei Güterschuppen oft, einfach angesetzt.
Was das passen in die örtlichen Gegebenheiten angeht, bin ich immer noch der Meinung: es passt. ;)
Im Original hatten oft ganze Strecken eine Art Typenbau. Da wurde nicht für jeden Bahnhof ein völlig anderes Gebäude unter Beachtung der umliegenden Bebauung entworfen. Zumal die recht wenigen Gebäude auf Mirkos Anlage doch eine gewisse Solitärstellung für das Bahnhofsgebäude bedeuten.
Wer hat, der kann. Da kann die Bahngesellschaft schon ein hohes, über alles hinausragende Gebäude entwerfen.
Gruß Klötze
 
Im Original hatten oft ganze Strecken eine Art Typenbau. Da wurde nicht für jeden Bahnhof ein völlig anderes Gebäude unter Beachtung der umliegenden Bebauung entworfen. Zumal die recht wenigen Gebäude auf Mirkos Anlage doch eine gewisse Solitärstellung für das Bahnhofsgebäude bedeuten.

Da hast du natürlich vollkommen Recht, denn es wurde ja wirklich viel typisiert gebaut.
Obwohl ich meinen Hut vor der bastlerischen Leistung ziehe:respekt:, kommt mir das Bahnhofsgebäude trotzdem -gemessen an der Anlage- etwas zu gewaltig vor.
Das (mein) Auge wird so auf das Gebäude fokussiert, dass der Rest irgendwie untergeht.
 
Wie oft standen/stehen so "gewaltige" Gebäude an Bahnstrecken. Manchmal auch ganz allein auf weiter Flur. Beispiele gibt es doch genug in der Literatur.

Das ist es nicht, was ich meinte. Mir geht es um etwas anderes. Wenngleich ich bezweifle, daß der Verweis aufs Vorbild, wo alles möglich war, bei Modellbahnanlagen immer tauglich ist. In diesem Falle taugt er meiner Meinung nach nicht.

Eine Modellbahnanlage folgt im Zuge der Verkleinerung und des Ausschnitthaften sowie der völlig anderen Perspektiven und Proportionen nicht denselben ästhetischen Regeln wie die Vorbildrealität oder sollte es zumindest nicht tun, wie die Modellbahnliteratur ja nicht ohne Grund lehrt.

Wenn Mirko sagt, er möchte den Fokus aufs Empfangsgebäude gerichtet wissen und dieses soll das unzweifelhafte Zentrum der Anlage sein, dann macht er mit diesem Gebäudeentwurf an dieser Stelle ganz bestimmt keinen Fehler.

Möchte er seine Anlage hingegen als Gesamtkunstwerk sehen, so hege ich weiterhin meine Zweifel, weil er damit in meinen Augen eine diesem Ansatz zuwiderlaufende Dominante ins Werk zu setzen trachtet.

Ganz anders läge die Sache bereits, stünde dasselbe Gebäude auf der anderen Seite des Bahnhofs. Schon wären die Abstände zur bisherigen Bebauung größer, die gesamte Situation ländlich-luftiger. Will sagen: Mit dem konkreten Standort ändert sich der Charakter der ganzen Anlage. Mache ich mich irgendwie verständlich? (Wenn nicht, ist es völlig in Ordnung.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Mirko,

wenn ich das Bild 8 im Beitrag #3436 sehe, muss ich den Kritikern etwas Recht geben. Dort ragt das Dachgeschoss vom EG des Talbahnhofs über die Gleishöhe des Bergbahnhofes. Ich würde die Dachneigung im Hauptteil des EG wesentlich flacher gestalten, damit die Dominanz des EG etwas zurückgesetzt wird.
 
Hmmm, da sind ja einige Meinungen zusammen gekommen ;) ...

Das Gebäude wirkt groß, was aber nicht nur am Gebäude selbst liegt. Der Standort des Empfangsgebäudes ist gegenüber dem übrigen Gelände etwas erhöht. Damit wird so gut wie jedes Bauwerk den bereits bestehenden Gebäudebestand überragen. Das Bahnhofsplateau wurde ehemals für den Bahnhof "Moorbach" von Auhagen angelegt. Ich habe einmal schnell ein Bild zum Größenvergleich gemacht ...

comp_20180219_001.jpg

Wie ganz gut zu erkennen ist, ist mein geplantes Gebäude gar nicht soooo viel höher. Insgesamt gesehen, haben die beiden Gebäude sehr ähnliche Abmessungen. Ich habe auch noch einmal zum Vergleich die umliegenden Gebäude nachgemessen : Höhe derzeit geplanter Bahnhof = 110 mm , Wohnhaus am Bahnhof = 91 mm , Tischlerei = 59 mm , alte Schmiede = 61 mm. Damit passen alle Gebäude größentechnisch ganz gut zusammen, jedoch steht der Bahnhof ca. 15 - 20 mm höher als die anderen. Der Bahnhof soll natürlich den Mittelpunkt der Anlage darstellen, die übrigen Gebäude dürfen dabei aber nicht untergehen. Ein guter Kompromiss ist damit auch in meinem Sinne.

Zu der unsteten Wirkung > gerade die versetzte Rückseite gefällt mir persönlich optisch besonders gut. Auch im realen Leben sind gerade Bahnbauten nicht immer nur rechteckig und stehe stets in einer Flucht. Ich finde die Rückseite gerade dadurch sehr interessant.

Ich muss wohl noch einmal drüber schlafen :snoopy: ...
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Wie ganz gut zu erkennen ist, ist mein geplantes Gebäude gar nicht soooo viel höher.

Meine Augen sind gewiß schlecht, so daß ich das nicht erkennen kann. Vielmehr würde ich anhand des Bildes kühn schätzen, daß es etwa 20 Prozent höher ist, und das finde ich schon ganz beträchtlich, Mirko. Das Foto stärkt auch die These, daß es gerade die Höhe ist, die bei annähernd gleicher Grundfläche das Problem mit der Gesamtwirkung im Raum verursacht.
 
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