Was habe ich geschindelt in den letzten Tagen …
Nach langer Suche, Recherche und Probestücken habe ich mich letztendlich für eine komplette Dacheindeckung aus Schieferschindeln entschieden. Diese sollte natürlich auch wieder eine schöne dreidimensionale Wirkung erhalten, so dass das reine Druckbild nur als Grundlage der späteren 'echten' Dacheindeckung dienen konnte. Also habe ich die gewohnten Arbeitsschritte abgearbeitet. Dachteile einzeln zeichnen, drucken, auf Architekturkarton kleben, mit einem Cutter / Skalpell ausschneiden. Im Anschluss erfolgte die Eindeckung mit den Schindeln. Die Schindeln wurden dabei auf die gleiche Art und Weise erstellt, wie zuvor die der oberen Wandverkleidung. Schindelstreifen vertikal schneiden und überlappend wieder verkleben, danach horizontal schneiden und direkt auf der späteren Dachfläche ebenfalls überlappend wieder zusammensetzten. Die genaue Anzahl der verbauten Schindeln kann ich nicht beziffern –
ABER – angefertigt wurden rund 6.000 Stück und es ist davon bis auf ein wenig Verschnitt so gut wie nichts übrig geblieben
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Erst nach Fertigstellung der grundlegenden Dacheindeckung wurden die einzelnen Bauteile zu den beiden Dächern (Hauptgebäude / Anbau) zusammengesetzt. Aufgrund der letztendlichen Materialstärke von 1,2 mm (Druckerpapier/Architekturkarton/Druckerpapier) mussten dazu alle aufeinander stoßenden Kanten 45° angefast werden, so dass die Schindelreihen ohne Spalte oder Freiflächen direkt aneinander passten. Ganz zum Schluss wurde dann noch die Eindeckung der Firste ergänzt ...
Als Nächstes muss jetzt der richtige Farbton gefunden, aufgetragen, gealtert und die Anbauteile (Schornsteine, Dachluken) angefertigt und verbaut werden
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