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Hädl-Neuheiten 2021

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Hallo zusammen,
weiß jemand, ob die Lkw Modelle nur gesteckt sind, oder ob Führerhaus und Aufbau fest mit dem Chassis verbunden (geklebt) sind?
Wenn man beim W50/L60 das Sitzbauteil tauschen möchte, muss man dieses vorsichtig vom Fahrwerk trennen, geht mit einem dünnen Skalpell und leichter Hebelbewegung. Beim Ersatzradhalter muss man ähnlich vorgehen, je filigraner die Teile sind, desto besser kleben diese am Modell, auch die Aufnahme vom Kipperaufbau. Die Pritschen gehen eigentlich relativ gut ab, immer zwischen Rahmen und Aufbau leicht hebeln, speziell am hinteren Radkasten. Die Planen sind wie die Fahrerhäuser nur gesteckt, sitzen aber auch mal sehr stramm. Die Demontage der Fensterscheiben und Scheinwerfereinsätze ist am fertigen Modell kaum zerstörungsfrei möglich, also entweder abkleben oder ein Rohteil zum Umlackieren nutzen. Die HW60 sind gut verklebt da braucht man viel Gefühl und der Tankauflieger ist auch demontierbar, aber auch nur mit viel Gefühl.
 
@mcpilot
Danke für die Info. Mir geht es hauptsächlich um den Tausch von Führerhaus und Aufbauten. Als DB Bahner kann ich nicht viel mit W50 / L60 anfangen. Mit einem bißchen Fingerspitzengefühl bekommt man auf fast jedem Fahrgestell ein MAN Führerhaus von Schirmer drauf ;-)
 
Wenn man bei Schirmer freundlich anfragt, gibt er für den Privatgebrauch auch die Fahrwerke vom Wechselbrücken Lkw und vom Wechselbrückenanhänger ab. Hab ich verwendet um da ein Herpa Fahrerhaus vom Actros dranzuzimmern. Zwei warten noch auf die DAF bzw Scania Hütte. Da kann ich dann auch Bilder machen. Der Mercedes steht schon im Hoppenstedt. Komm ich zur Zeit nicht ran.
 
Das arme hässliche Ding!
Mag vorbildgerecht sein, laufruhig und auch genug Knautschzone bieten. Irgendwie ruft es trotzdem nach mir, nach einem kurzen Fahrwerk ala pmt und früherer Epoche.

Mal messen und genau betrachten :lupe:

Poldij
 
Natriumhydroxid steht als Transportgut am Wagen. Es handelt sich um einen Privatwagen. Allerdings wer der Einsteller ist, ist am Wagen nicht vermerkt - aus Geheimhaltungsgründen oder um den TT-Bahner zu verwirren.
Hersteller? (ja,Hädl) Die Konstruktion sieht aus wie die Meisterarbeit des Zauberlehrlings. Geplant war ein großer Kessel-herausgekommen ist ein größeres Weinfass. NaOH hat man in Bitterfeld und auch in Buna hergestellt und dann abtransportiert?
Entweder in der betriebseigenen Wagenwerkstatt der Chemiebetriebe oder in Jena könnte der Wagen entstanden sein. Es gibt sicher in den Tiefen des Web oder auch beim Hersteller aus Brodersdorf Infos und Unterlagen dazu.
Der Kessel ist aus Metall, deshalb auch die lange Ankündigungszeit.

Vielleicht hat noch jemand eine Idee zur Verwendung und zum Einsteller?

Johannes
 
Hier mal was zum Ladegut.
index.php

Ansonsten - vielleicht schreibt man ja bei Hädl im nächsten Newsletter oder generell was zum Wagen.
Das hat man ja zu so manch Modell und seinem Vorbild auch schon gemacht.
Wie auch immer - mir gefällt dieser ungewöhnliche Wagen.
 
NaOH wurde auch in den Leuna-Werken durch Elektrolyse aus NaCl hergestellt.
Die Dichte der Natronlauge ist recht hoch, deswegen vielleicht der verhältnismäßig kleine Kessel (Volumen).
 
Zum Vorbild

Ein paar Infos zu diesen Wagen haben ich in unserem Firmenarchiv gefunden.
Leider sind viele Original Unterlagen aus dieser Zeit schon vernichtet worden.
Es wurden beginnend mit dem Jahr 1978 mehrere Wagen dieses Typs für verschiedenen Chemikalien
durch AHB Maschinenexport aus Berlin bei LHB in Salzgitter bestellt.
Nachweise haben ich für mindestens 2 Lieferlose gefunden.
Über die genauen Stückzahlen existieren keine Unterlagen mehr. Beigefügt
habe ich ein Skizze des Wagens. Ich bemühe mich um
die Genehmigung ein paar mehr Daten veröffentliche zu dürfen, aber das kann
dauern.

Technische Daten:
UIC Untergestell LÜP: 10,24m
Achstand: 6,0m
Ladevolumen: 7,8m³
Der Chemiekessel hatte eine angepasste Auskleidung für die zu
transportierenden Chemikalien (z.B. Emailbeschichtung)

Technisches Datenblatt 001.jpg
 
Interessanter Beitrag! Mich irritiert lediglich, daß hier der AHB Maschinenexport als Importeur auftrat, da der spezialisierte Monopolist unter den Volkseigenen Außenhandelsbetrieben für diese gesamte Warengruppe der AHB Schienenfahrzeuge war. Schienenfahrzeuge waren eine der stärksten Export- (und auch Import-) Warengruppen der Metallverarbeitenden Industrie (MVI) der DDR und hatten darum einen eigenen Außenhandelsbetrieb. Für möglich halte ich allerdings, daß es sich um ein Sonder- oder Gegengeschäft mit bzw. unter verschiedenen Warengruppen gehandelt hat, das darum ein anderer AHB abwickelte. Aber vielleicht findest Du dazu ja noch weitere Informationen? Wäre toll.
 
Die AHB´s für Schienenfahrzeuge waren das AHB Transportmaschinen-Import, dann später AHB Maschinen-Export und ab 1981 durch die Kombinatsbildung Schienenfahrzeuge der AHB Schienenfahrzeuge Export-Import. Gründungsurkunde war der Beschluss vom 21.08.1980 durch den Ministerrat. Grundlage war ein Ministerratsbeschluss vom 13.10.1978 zur Gründung eines Industriezweiges Schienenfahrzeuge innerhalb des Ministeriums Schwermaschinenbau und Anlagenbau. Die Angestellten der AHB´s waren immer dieselben, nur der Name und Struktur wechselte.

Johannes
 
Hier mal was zum Ladegut.
index.php

Ansonsten - vielleicht schreibt man ja bei Hädl im nächsten Newsletter oder generell was zum Wagen.
Das hat man ja zu so manch Modell und seinem Vorbild auch schon gemacht.
Wie auch immer - mir gefällt dieser ungewöhnliche Wagen.

Hallo
Ja , laut Herrn Hadler soll wohl demnächst ein Vorbild-Modellbericht in der Presse erscheinen (TT-Kurier, Modelleisenbahner)
Mario
 
Ich habe gerade in Radebeul bei Grundkötter angerufen. Keine 55er im freien Verkauf. Waren zum größten Teil Vorbestellungen.
MfG
Steffen
 
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