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Modellankündigung Hädl-Neuheiten 2024

Was Bananen nur alles anrichten können...

Die Waggons gab es und Bananen natürlich auch ;)

Auf dem ersten Bild sieht man die Löschung der wertvollen Fracht im Rostocker Stadthafen. Damals wurde wurden die Bananen noch als Stauden transportiert.

https://bild.bundesarchiv.de/device_barch/dev1/2019/10-16/e6/ae/file77k4j02u18mg82s53gt.jpg

Und hier kamen die schon im noch heute typischen Karton im Überseehafen an:

https://bild.bundesarchiv.de/device_barch/dev1/2019/10-17/3e/d3/file77kms0a6ac018tzr5jct.jpg

Chance auf eine Fahrt mit der DR hatten übrigens nur die "Grünen". Für "Gelbe" hat der Exporteur kein Geld gesehen. Sie mussten vernichtet werden. Im Idealfall gingen sie zur "kostenfreien Vernichtung" an Krankenhäuser und Altenheime in der Region. Im ungünstigen Fall erfolgte die kostenpflichtige Entsorgung auf der Müllkippe. Auf der einstigen Müllkippe Rostock-Dierkow wurde mal eine ganze Schiffsladung unter Bewachung verbuddelt...

Die "Grünen" traten mit der DR ihre Reise zur Reifung an. In Rostock war die Bananenreiferei in einem alten Gewölbekeller unterhalb der Nikolaikirche (Am Bagehl 2 - falls jemand mal eine Stadtbesichtigung macht). Es ist anzunehmen, dass man die "Grünen" dorthin per Bahn aus dem Überseehafen gelangt sind. "Matsch & Gammel" besaß ein Anschlussgleis in der Nähe der Petribrücke. Denkbar ist auch die Nutzung des Ladegleises in der Grubenstraße. Erst zum Untergang der DDR wurde eine moderne Bananenreiferei samt Südfrüchtehalle (Kaihalle 8 / Pier I) im Überseehafen eingeweiht. Ein langes Leben war ihr nicht beschert. Von dort legen heute beiden Scandlines-Fähren nach Dänemark ab.

Auf Bananenjagd ging die DDR ab 1962 mit eigenen Reefern. Aus Frankreich kaufte man dazu die 1941/2 auf Kiel gelegten FRITZ REUTER (I) und JOHN BRINCKMAN (I). Bis 1977 baute man den DSR-Reefer-Service auf 10 Einheiten aus. Insgesamt wurden 12 Einheiten im westlichen Ausland gekauft. So kaufte man z.B. gebrauchte Tonnage von der Hamburger Laeisz Reederei. Schiffe und Südfrüchte mussten in harter Währung bezahlt werden. Die Schiffe verdienten dazu das Geld mit Charterverträgen. So war man ab 1966 im Charter für die schwedische Reederei Salén unterwegs. Zur Salén-Reederei gehörte die A.B. Banan-Kompaniet, die 1930 die ersten Bananen in Schweden verkaufte. Würde mich auch nicht wundern, wenn die Schweden der DDR bei der Beschaffung der begehrten Bückware geholfen haben.

Neben Südfrüchten können auch Äpfel aus China in dem Vorbild des Hädl-Waggons befunden haben :oops:. Diese wurden damals tatsächlich in Rostock angelandet.

So viel zur Regionalgeschichte und einen authentischen regionalen Stammtisch-Modell ;)
 
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Da Hädl der Hersteller ist und der Initiator die Tschechische Firma Kolmar, passt es hier wohl am besten her.
Vorgestern habe ich meine bei Kolmar bestellten beiden ČSD Ep. III "Bremen" bekommen, die Bilder auf der Website von Kolmar sind besser als ich das könnte : Bremen, set nákladných vágonov ČSD TT - limitka od firmy Hädl | Kolmar
Kann als Gast bestellt werden, Überweisung in € nachdem die Rechnung per Mail kam, Lieferung reichlich eine Woche.
Eine wieder schöne Initiative von Kolmar ......Danke!
Ergänzend.....lässt man sich registrieren und die Mailadresse speichern wird man von Kolmar auf jede Aktion hingewiesen, unabhängig vom Wohnort.
 
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Anbei mal paar Bilder vom W50 mit Streuaufsatz und vom TLF 16 GMK.
 

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Danke für die Bilder.
Jetzt weiß ich auch, wo das kleine lustige Rad hingehört, was mir beim Öffnen der Verpackung entgegen gekullert kam.
 
Hi an alle
Hat es diesen Möbelwagen in Echt gegeben ?
Habe meine Bücher und das Internet durchforstet.
Kein Erfolg.
Vielleicht hat ja einer ein Bild vom Original.
 

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Ist die Frontscheibe richtig drinne? Das sieht dort komisch aus.
Ich hab so einen nie gesehen ... oder zumindest wahrgenommen.
 
Dieser Lkw W50 sieht doch dem TT-Modell recht ähnlich, oder nicht?
Das ist der Lkw vom Meininger Theater, es soll oben in Meckpom einen LKW in der Farbe des Hädl Modells gegeben haben, mehr dazu sagen kann @Birger.
 
Der Kulissenschieber gehörte nach Suhl und nicht nach Meinigen. Das war ein Einzelstück. Generell hatten einige Theater/Opern in der DDR recht exotische Fahrzeuge. Vom Csepel Frontlenker mit extralangen Radstand und Tiefpritsche in Leipzig über einen Unimog in Berlin bis hin zum Büssing Frontlenker mit Doppelkabine und Pritsche in Dresden.

Die Lackierung des Hädl W50 kommt der Originallackierung von Friedrich Kruse Schwerin recht nah. Das Unternehmen wurde vor 150 Jahren gegründet. 1911 kam die Sparte Umzüge hinzu. Nach dem 2. WK konzentrierte man sich ausschließlich auf den Bereich Möbeltransporte. Wie üblich in der Privatwirtschaft in der DDR waren dort einige Exoten/Eigenbauten zu finden. U.a. z.B. ein W50 mit Normalfahrerhaus und im Kofferaufbau war der Platz für die Möbelträger. Ein Sattelzug war aber nicht darunter.
 
Für Meiningen wurden 2 Stück gebaut. 1953 und 1956. Bin grade dabei noch mehr Informationen aus Meiningen zu bekommen. Es gibt sogar ein Bild mit Logo und dem Schriftzug "Das Meininger Theater".
 
Wozu hatte ein Orchester (Sinfonie/Philharmonie) Kulissen? Das beladene Gespann hätte schon an der Steigung zur Bahnhofsstraße Zwangsbeatmung benötigt.
Die hatten Instrumente und eigene Bestuhlung zu transportieren, und sicher gab es den einen oder anderen Hintergrund-Aufsteller;
bei so einem kl. Auflieger mußten die ganz schön einschlichten,

mfg
fp
 
Der Kulissenschieber gehörte nach Suhl und nicht nach Meinigen.

Ich muss mich korrigieren. Der Fotograf und Autor von NIMMER VORWÄRTS (Verlag kraftakt) hat sich geirrt. Meinigen stimmt.

Nächstes Jahr wird der Ludwig übrigens 60 Jahre alt. Am 17. Juli 1965 lief der 1. Serien-W50 in Ludwigsfelde vom Band. Ich bin mal gespannt wie die Modellbahn-/Modellbaubranche diesen Geburtstag würdigt.
 
Ja, das stimmt der Transporter für Theaterdekoration. Zwischen Meiningen und den anderen Spielstätten unter anderen Suhl Eisenach Ruhla und der Freilichtbühne. Es waren zwei Aufliger im Tausch für Kulissen.
ROMAMI
 
Das
Theater fuhr auch nach Suhl zu Konzerten Große Instrumente Pauken Bassgeigen Harfen und so weiter. In Suhl war schließlich die Partei da mussten alle hin. Die Bühenarbeiter schaffen alles zum Wohl der... kostet was es wollte undauch wo hin Sie wollten. Da fuhren das Fahrzeug hin in Meiningen gab's 2 Auflieger von dem Typ, einer wurde beladen der war unterwegs zur Spielstädte.
Bilder bin ich noch am suchen.
Ramami
 
Dun beschreibst normalen Abstecherbetrieb im Theater. Das ist auch heute noch so. Meiningen hatte im Sommer noch die Freilichtbühne Steinbach-Langenbach.
 
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