In den letzten Wochen stand der Frühjahrsurlaub an. Leider konnten wir nicht auf unsere Lieblingsinsel in der Ostsee. Theoretisch wäre es zwar möglich gewesen, aber wir hätten mindestens 4 Tage in Quarantäne gehen müssen
. Also hieß es aus Sch... Bonbons zu machen. Da Brandenburg flexibler als M/V war, ging es dorthin.
So stand ein Besuch im Ziegeleipark Mildenberg auf dem Plan meiner Liebsten. Darüber war ich sehr erstaunt. Der Ziegeleipark empfängt seit dem 9. Mai wieder Gäste. Größter Vorteil: Es ist kein aktueller C-19-Test erforderlich. Eine kurze Registrierung (keine Luca-App etc.) am Eingang reicht. In den Gebäuden nutzt mal verständlicherweise die Maske, wenn man nicht gerade alleine im
Gebäude ist. Der Außenbereich ist groß genug, damit man sich nicht auf den Kranz geht.
Das Wetter hatte es in sich. Starkregen und Sonne wechselten sich ab.
Hier haben wir ein Brechergebäude, indem der Ziegelbruch gebrochen wurde.
Dieser Nielsson & Korte Seilbagger hat nichts mit der ehemaligen Ziegeleiindustrie rund um Zehdenick zu tun, aber der NK75 passt in den Park. Es ist der letzte seiner Art. Im Umfeld lagert reichlich Feldbahnmaterial.
Im Anschluss haben wir uns eine kostenpflichtige Vorführung der Dampfmaschine im Ziegeleipark angeschaut. Auf Bilder verzichte ich, da dort weitere Personen mit drauf wären. Die erste Dampfmaschine kam in den 1920er Jahren in den Raum Mildenberg. Mit dem erzeugten Dampf konnte die Ziegelproduktion beschleunigt werden. Damals war es die modernste Ziegelei in Europa. Das Original haben die Russen nach 1945 demontiert. Ersatz kam aus einer Schokoladenfabrik in Erfurt. Diese lief bis zum Ende der DDR. Heute kann sie per Druckluft in Bewegung gesetzt werden.
Blick auf dem ausgestellten Eimerkettenbagger an den Tonhalde. Diese wurde angelegt, um die Produktion auch bei witterungsbedingten Störungen im Tonstich aufrecht zu halten.
Der Star des Ziegeleiparks ist die kleine LOWA-Dampflok. Sie ist betriebsfähig und wird zu bestimmten Tagen eingesetzt. So veranstaltet der Ziegleipark am 18. und 19. September eine Fotoveranstaltung für Feldbahnfreunde. Die LOWA wird mit einem Lorenzug in den Tonstich fahren. Für mich schlecht, da wir dann auch unserer Trauminsel in der Nordsee sind....
Sieht nicht so aus, aber sie Ns2h ist fahrbereit. Das Ziel des Ziegeleiparks ist, dass mindestens 1 Lok pro Typ fahrbereit ist.
Nicht fahrbereit sind diese beiden Exemplare.
Zwei ausgestellte V10C.
Zwei echte Schmuckstücke: Die O&K MD1 und die LKM Ns1.
Mit der LKM Ns2f hätten wir in den Tonstich (kostet extra) fahren können. Das Wetter sollte kurz nach der Aufnahme sich von seiner unschönen Seite zeigen und die Mücken hatten eine neue Freundin gefunden... (mich mochten sie nicht...)
Noch ein paar Loren.
Zum Abschluss noch ein Blick über einem Seitenarm der Havel. Wer Lust hat, kann sich dort als Fährmann oder Fährfrau versuchen. Nicht nur was für Kinder, sondern auch für junggebliebenen Antistubenhocker
. Für Kinder gibt es auch noch ein paar schöne Spielplätze und eine Kleintiergehege. Lustig ist auch eine Runde (800m) mit dem Schienenfahrrad.
Für uns ging es weiter nach Potsdam, um Kultur, Geschichte und Natur zu genießen. Und danach ab in den Spreewald, wo die Mücken auf uns schon gewartet hatten
.