Ich packe mal die Glaskugel aus und Spekuliere über die Gründe!
Variante 1:
Polierte Teile für Fenstereinsätze sind teuer, also vielleicht ist die Form für die Fenstereinsätze eine "Variable" Form? Die polieren Fenster werde in eine Form hergestellt, bei der der Abstandsbereich und die Fensterbereiche wie beim guten alten Bleischriftsatz in einer Reihe gesteckt, und je nach
wagen werden nur die Abstandsteile gewechselt. Dann wäre die abweichende Fensterbreite einer Kosteneinsparung für neue Polierte teile für diesen Wagentyp geschuldet (Die billigeren unpolierten Zwischenstücken kosten ja wesentlich weniger).
Hat schon einmal jemand geschaut ob die Fenster in andere Tilligfensterlöcher passen?
Variante 2:
Bei der Ermittlung der Fensterbreite wurde die Glasbreite (rahmeninnenmaß) gemessen, und als Fensterbreite (Rahmenaußenmaß) gefertigt, weil nur Fensterbreite auf der Zeichnung stand? (2x 0,5 mm Fensterrahmenbreite = 1mm Abweichung) /Dann haben wir Glück, das es Tillig war, und nicht die NASA, die haben es schon mal geschafft eine Marssonde im Millionenwert ins Nirwana zu schicken, nur weil sie das Maßsystem Zoll und Metrisch bei gleicher Maßzahl verwechselt haben! Wie groß währen dann wohl die Fenster?)
Variante 3:
Tillig hat nach frischen Originalzeichnungen des Wagenherstellers gebaut! Bei uns im Betrieb in der Schlosserei war es Usus, frischen Lehrlingen solche neuen Zeichnungssätze zu geben. Wenn sie dann die Teile fertig hatten, hat nix gepasst, weil alle Änderungen die sich im laufe der Zeit ergeben hatten dort nicht eingetragen waren! Bei uns war es nur Lehrlingsverarsche, aber wer sagt, das Tillig nicht auch nach solchen Frischen Originalzeichnungen gebaut hat? Die sind heute sicher leichter zu finden wie die, wo die Schlosser alle Änderungen per Hand nachgetragen haben!
Genug Glaskugel!
Dies sind nur 3 Logische Begründungen für diese doch recht kleinen Unstimmigkeit!
Und jetzt sage mir keiner, das meine Glaskugel nur Spinnerei Produziert hat und alle Varianten nicht aufgetreten sein können!