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Neuheiten Hornby TT:120 2022/2023

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Zu Beginn waren die Wagen ungebremst, auch in Reisezugwagen. Es gab in Güterzügen Bremswagen ähnlich der amerikanischen Cabooses/Vans, mit dem Unterschied, dass es eben weniger Aufenthaltswagen, sondern tatsächlich Bremswagen waren. Die Bremser brauchten Streckenkenntnis analog zum Lokpersonal und legten selbstständig die Bremsen an, die mussten nicht die ganze Zeit auf Pfeifsignale des Lokpersonals zu warten. Jede Bahngesellschaft hatte eigenen Wagen und die verließen deren Bereich auch nicht.
Bei Personenwagen wurde zwar schneller die durchgängige Bremse eingeführt, aber der Bremswagen enthielt in der Regel dann auch die Bremseinrichtung um den Zug auch ohne Lokomotive zu bremsen, Werkzeug und Notfallkupplungen (Personenwagen wurden für die Erhöhung der Laufruhe untereinander mit Janney-Kupplung gekoppelt), den Aufenthaltsraum für den Guard und ein Gepäckabteil.
 
Es gab bei den britischen Eisenbahnen (und gibt es noch bei Traditionsbahnen) zusätzlich zu den Sitzwagen Wagen mit Zugführerabteil plus Gepäckraum. Die heißen entweder Brake Second oder Brake First, je nach Abteilklasse, oder Full Brake, wenn es um einen Gepäckwagen mit Zugführerabteil geht. Das Wort 'Brake' ist leicht irreführend und bedeutet nur, dass der Zuführer oder Schaffner in seinem Abteil einen Bremshahn und eine Handbremse hat. Das Bremsventil ist nur für den Notfall, das Handrad betätigt eine Feststellbremse für die Situation, wenn der Zug abgestellt wird. Anbei Fotos vom Sitzwagen, Brake Second and Full Brake
BR_Mk1_Tourist_Second_Open_No._3906.jpgBR_Mk1_Brake_Corridor_Second_No._34618.jpgimage001.jpg
 
(...) Das Wort 'Brake' ist leicht irreführend und bedeutet nur, dass der Zuführer oder Schaffner in seinem Abteil einen Bremshahn und eine Handbremse hat. Das Bremsventil ist nur für den Notfall, das Handrad betätigt eine Feststellbremse für die Situation, wenn der Zug abgestellt wird. Anbei Fotos vom Sitzwagen, Brake Second and Full Brake
Na bitte. Damit kann man doch was anfangen. Vielen Dank für die ausführliche Erklärung.

Mich hat der Begriff "Brake" tatsächlich irritiert. Interessant finde ich vor allem die Tatsache, dass in diesen Wagen für den Zugführer ein Bremshahn zur Verfügung steht. Da ergibt sich jedoch die Frage, ob es ansonsten keine Fahrgastnotbremsen gibt wie in Deutschland?
 
Klar! Es gab und es gibt in jedem Wagen Fahrgastnotbremshebel. Das Bremsventil im Abteil des Zugführers war in den Händen eines ausgebildeten Bahnbediensteten zur weiteren Sicherheit der Fahrgäste da.
 
Bei den großen vier Bahngesellschaften (GWR, LNER, LMS, Southern) und bei British Railways bis Ende der 1960er Jahre war es so, dass in Reisezügen jeder vierte Wagen das sogenannte Brake-Abteil haben musste. Bei längeren Zügen waren dann mehrere "Brakes" mit drin. Es gab auch Full Brakes, die kein Passagier-Abteil hatten.
Meist war gleich hinter der Lok der erste Brake, mit dem Brake-Abteil in Richtung Lok zeigend gekuppelt. Der kürzeste Zug auf Nebenbahnen, der nur aus einen Wagen bestand (ja, das gab es auch), war in jedem Fall ein Brake.
Ein Brake mit nur 3./2.Kl.Abteilen hatte die Abkürzung BSK (Brake Secound Corridor). War ein 1.Klasse Abteil mit dabei, handelte es sich um einen BCK (Brake Composite Corridor).
Also sollte man schauen, immer genug BSK oder BCK für die Zugbildung zu haben.
Beste Grüße, Torsten
 
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Jetzt weiß ich auch, warum Kombi Kfz auch Brake genannt werden.
Wird zwar off-topic, aber das kommt aus der Zeit der Pferdewagen. So hießen Kutschen mit Längsbänken, mit denen die Jagdgesellschaften ausfuhren. Ohne die Bänke wurden diese relativ schweren Wagen verwendet, um junge Pferde zu trainieren ("break in the horses"). Streng genommen müssten die Wagen daher vielleicht "Break" heißen, so wie es in Französischen als Lehnwort gebräuchlich ist. Andererseits könnte man auch sagen, mit solchen Wagen wurden die zu temperamentvollen Pferde "gebremst". Der Name hat sich jedenfalls irgendwann auf Kraftwagen übertragen, mit denen mehrere Pasagiere und/oder eine Menge Geraffel transportiert werden können (break de chasse, shooting brake). Die hatten nämlich auch ursprünglich Längsbänke.
 
Ein Kombi hieß auch 'Break' und nicht Brake, mit Ausnahme der 'Shooting Brake'. Das Mischmasch ist im Englischen schon seit dem 19. Jhdt nachweisbar, weil die wohl selbst nicht wussten, wie man Bremse von Pause unterscheidet
 
womit wir beim vomit wären...
Jetzt aber Schluss mit dem Unsinn:versteck:
Ernsthaft habe ich den DC-Controller mal eben schnell durch Auslöten des PTCs und Einsetzen eines solchen mit 1A Dauerstrom etwas benutzerfreundlich gemacht, betreiben kann man ihn mit einem einstellbaren Laptop-Netzteil. Das Kurzschlussverhalten habe ich auch getestet -klappt wie vorher, aber jetzt eben bei ca. 2A ( wegen des Polyswitches ). Der sogenannte AUX-Ausgang ist in Wahrheit eine Kondensator-Entladeeineit für Magnetantriebe, er schafft es problemlos, einen solchen mit 10 Ohm Spulenwiderstand wie den Tillig anzutreiben. Kurzschlussstrom dort 190mA wegen der internen Stern-Kreuzknüppelschaltung.
 
Hi,
da viele von euch fundiertes Sachwissen bzgl. UK-Bahnen haben, möchte ich mal fragen, aus welchen Wagen so ein typischer Pullmanwagenzug in Era 3 zusammengestellt sein könnte? Die Kitchen und Brake Cars waren ja nur ein Teil eines Expresszugs z.B. zwischen London und Edinburgh. Jüngere Sonderzüge mit Pullmanwagen haben sich ja sicher auch auf traditionelle Wagenzusammenstellungen bezogen.
Im seinerzeit zur Wiedereröffnung der Semperoper zwischen 29.11 und 01.12.87 in Dresden weilende "Nostalgie-Istanbul-Orient-Express", bei dieser Sonderfahrt wohl "Semper-Oper-Pullman" bezeichnet, hatte ja auch sehr unterschiedliche Wagentypen eingereiht (1.Klasse, Salonwagen, Schlafwagen, Maschinenwagen für Energieversorgung usw.). Ich weiß, dass das 2 verschiedene Themen und Züge sind, aber Ähnlichkeiten wird es geben. Vielen Dank schon mal,
Eddy54
 
... da viele von euch fundiertes Sachwissen bzgl. UK-Bahnen haben, möchte ich mal fragen, aus welchen Wagen so ein typischer Pullmanwagenzug in Era 3 zusammengestellt sein könnte?
Dazu könnte etwas in "Die großen Eisenbahn-Routen der Welt" von Fritz Stöckl zu finden sein, allerdings konzentrierte er sich wohl auf die Southern Railway. Ich meine, der Autor hätte sogar die Wagen namentlich genannt. Muss mal am Abend den Schmöker hervorkramen ...

Martin
 
Frage an Techniker

Habe heute meine Pullmann-Wagen bekommen;
beim ersten Aufsetzen ales okay, gut gelaufen Lampen brannten i.O.
durch einen versehentlichen Kurzschluß am Gleis ist bei dem "Plato" das Licht ausgeblieben;
erste Überprüfung ergab, daß die LED zwar noch leuchten, aber ganz schwach, so daß die Tischlampen nicht mehr leuchten;

Wo ist der "Sicherungskasten" im Wagen?.;)
Wo der Fehler, wie beheben?

mfg
fp
 
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... wegen der internen Stern-Kreuzknüppelschaltung.
Oh ja, das finde ich (als Elektrotechniker) auch interessant! Was is eine Stern-Kreuzknüppelschaltung? Kam in meiner Ausbildung nich vor ...

@knechtl
Mir scheint, du hast da eventuell durch den Kurzschluss einen ordentlichen Übergangswiderstand erzeugt. Ich würde mal schau'n, ob der Kontakt bis zu den Leuchtmitteln noch steht. Wie das da technisch gelöst is, weiß ich nich. Ich hab keinen Waggon.
 
Naja, schwacher Kontakt ... schwaches Leuchten ...
Wenn da irgendein Übergang nich mehr perfekt is, glimmen die LEDs unter Umständen so vor sich hin. Und einige eben auch nich mehr.
 
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