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mirko-kuehn - jetzt baue ich!

Hallo,
auf die Darstellung einer Freileitung würde ich nicht verzichten. Wenigstens ein Mast sollte andeuten, woher die Mittelspannungsleitung kommt. Der im Modell so schwierig nachzubildende Durchhang der 3 Seile dient beim Vorbild dem Längenausgleich bei Temperaturdifferenzen. Bei einem Mastabstand von 100 und mehr Metern kommt da schon einiges zusammen. Es gibt für den Bau Tabellen, aus der man in Abhängigkeit vom Stützabstand, Leitungsquerschnitt, Material sowie Außentemperatur den Durchhang ablesen kann. An solche Schachtstationen haben wir früher nur ungern angespannt, da es vorkommen konnte, dass sich die Isolatoren samt Mauerwerk gelöst haben. Schließlich wurden diese Stationen oft schon in den 20er Jahren gebaut. In diesen Fällen wurde dann in Stationsnähe ein Abspannmast (Gittermast oder Spannbetonmast) gestellt. Auf dem kurzen Stück von diesem Mast bis zur Station waren die Seile dann relativ straff mit geringem Durchhang. Ich hab' versucht, dass bei mir so darzustellen, wobei mein Trafohaus längst nicht an die Qualität des hier vorgestellten heranreicht.
Normalerweise ging die Niederspannung aus so einem Trafohaus auch per Freileitung weiter. Im Zuge der Rekonstruktion des Ortsnetzes konnte es aber auch Kabel sein.
 

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Hallo Mirko,
Tobias und ich haben bei der Strassenbahnanlage 0.25mm Kupferdraht genommen, den gibts bei Drogerie Markt Müller auf der Rolle, den haben wir auch für die funktionierende Oberleitung genommen und ich denke der passt ganz gut. Im Anhang mal paar Bilder davon.
Ich denke mit 0.25 mm oder 0.3 mm bist Du sicher gut beraten. Man soll ja auch was sehen. Bei unserem Trafohäuschen im Hintergrund ist nur die Einspeisung in die Oberleitung nachgebildet, ansonsten kommt der Bahnstrom als Erdkabel dort an. :)
 
Ich hab erst vor kurzem nen Fall gesehen, wo das 20kV Kabel aus der Erde kam, die Wand hochgeführt wurde und dann über die Isolatoren in den Turm geführt wurden. Auf der Niederspannungsseite waren gar keine Kabel zu sehen. Wenn ich da mal wieder in der Nähe bin, kann ich ja mal ein paar Fotos schießen.
 
@Christoph MT,
sieht nett aus deine kleine Freileitung aber hast du da nicht noch eine Kabelaufführung am Abspanner vergessen?:braue:


.... wo das 20kV Kabel aus der Erde kam, die Wand hochgeführt wurde und dann über die Isolatoren in den Turm geführt wurden.....

@captn,
alles richtig. Aber wenn ich mich recht entsinne ist Mirko´s Anlage in der Epoche III oder IV angesiedelt!? Da waren F-Stationen mit Kabelaufführungen direkt an den Stationen eher die ganz seltenen Ausnahmen. Zwei, drei Mastfelder mit einem Abspannmast wären da doch eher Zeitgemäßer.

Grüße Neo
 
Der Abspannmast steht recht dicht an der Anlagenkante. Die Weiterführung der Freileitung habe ich bewusst weggelassen.
 
So ist das dann - man fängt eine Kleinigkeit an und dann artet das Ganze gleich wieder in Arbeit aus ;-)

Heute habe ich den Turm geschliffen, coloriert und mit Türen bestückt. Leider hatte ich vergessen mir Dachsteinvorlagen zu erstellen (Bindfadenmethode), ansonsten wäre wohl schon das Dach drauf. Ich habe auch schon Ausschau nach einem möglichen Standplatz gehalten. Für die Darstellung der Freileitung ist die gezeigte Version aber wohl eher ungeeignet, obwohl er sich dort optisch ganz gut machen würde. Mal sehen, kommt Zeit kommt Einfall !!!

Baubeschreibung: die neuen Anbauteile sind alle aus 0,3 mm Polystyrol und Papier (80 und 160 g/m²) gebaut.

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Aber wenn ich mich recht entsinne ist Mirko´s Anlage in der Epoche III oder IV angesiedelt!?

Gut, die Epochen-Geschichte.
Epoche III/IV: War vor meiner Zeit, bzw. hab ich mich da noch für andere Dinge interessiert.

Mich stören einfach diese Zwirnsfaden-Freileitungen. Dick und voller Fransen. Und wenn Kupferlackdraht nicht klappt, dann weiß ich auch nicht, was für Alternativen man noch hat. Letzteres hatte ich nämlich mal vor, wenn es denn irgendwann mal so weit ist.

Achja ... @Mirko. Wenn du auf die Epoche wert legst. Dann kannst du die Tür aus der Vorlage nicht nehmen. Die ist maximal 10 Jahre alt.

Edit: super Arbeit mal wieder. Und die Tür ist doch passend. :D

nochmal Edit: schon mal jemand mit farblich behandelter Angelsene gespielt?
 
Hallo Mirko

Wieder mal mein Senf dazu.

Da wo das Ding jetzt steht, kannst du es eh nur als stillgelegt stehen lassen. Das sieht da gut aus, aber spätestens nach dem Bau der danebenliegenden Bahnstrecke wurde die Trafostation auf Erdkabel umgerüstet. Dein Dorf/Stadt befindet sich ja auf der anderen Seite der Bahnstrecke. Und wie willst du da rüber kommen mit einer Oberleitung? Der Mast müsste dann so hoch werden, das du deine Klappanlage nicht mehr einklappen kannst.
Ein Abspannmast auf der anderen Straßenseite mit Weiterführung als Erdkabel wäre denkbar und wohl auch realistisch, sowie machbar. (so in etwa wie von Christoph MT, nur noch mit einem dicken Kabel am Mast runter)

Gruß Uwe
 
… Ein Abspannmast auf der anderen Straßenseite mit Weiterführung als Erdkabel wäre denkbar und wohl auch realistisch …

Ich denke, dass es im Endeffekt auch so werden wird ! Mit dieser Darstellung der Leitungszuführung würde mein Modell auch dem Original entsprechen und es wäre an der Straße ein nettes kleines Detail außer der noch fehlenden Bäume und Büsche. Jetzt brauche ich nur noch einen passenden Abspannmast ?!?!?!

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ub61 schrieb:
Da wo das Ding jetzt steht, kannst du es eh nur als stillgelegt stehen lassen. Das sieht da gut aus, aber spätestens nach dem Bau der danebenliegenden Bahnstrecke wurde die Trafostation auf Erdkabel umgerüstet.
Bitte nicht vergessen das in vielen Teilen Deutschlands die Eisenbahn zu erst da war, der Strom kam dann später. Das selbe gilt für Straßen (die es ja schon vor dem Automobil gab). Daher würde ich den Standort des Trafohäuschens, an dieser Stelle, als nicht ganz "optimal" ansehen.
 
Hallo Mirko!

Da würde ich mich Frontera anschließen. Irgendwie finde ich den Standort der Station ungünstig. Du willst ja die Mittelspannungsfreileitung zur Station hinführen. Also über die Schienen rüber oder nach hinten am Hang entlang in Richtung Lokschuppen. Bei einer Durchörterung des Bahndammes (also Kabellegung) kommt wieder die Frage nach der Epoche.

Bei einer ländlichen Gegend hast Du auch im Niederspannungsnetz weitestgehend Freileitung. Teilweise heute noch. Um in den Ort zu kommen hätte man sicherlich versucht ein Kabel unter der Eisenbahnbrücke zu verlegen.

Mal so zum nachdenken: Mastabstand bei Mittelspannung um die 100m, bei Niederspannung bis zu 50m. Sägewerk, Tischlerei und Bahnhof wären nach Möglichkeit mit einem eigenen Anschluss aus der Station versorgt worden.

Wie wäre es mit der Station auf der anderen Seite der Brücke? Mittelspannungsfreileitung kommt aus Richtung Bahnübergang. Auf Niederspannungsfreileitung könnte wegen der "unrealistisch kurzen" Mastabstände verzichtet werden.

Einen breiten Kabelverteiler als Papierbausatz hätte ich noch im Angebot. Wollte ihn in den nächsten Tagen in den entsprechenden Thread einstellen.
 
Ich sags ja, hätte ich bloß an der Tischlerei weiter gemacht – Trafoturm zu verkaufen ;)

Ich hatte mir an dieser Stelle eigentlich eine dargestellte oder ehemals vorhandene Zuleitung gemäß Anlage (rot = Leitung) gedacht. Damit wäre ich dicht an der Plattenkante (Schneise im Wald) und müsste vielleicht 2, maximal 3 Masten setzen. Die Versorgung der Gebäude im Ort wird dann natürlich durch Erdleitung gewährleistet.

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Hallo Mirko,

je länger ich drauf guck und drüber nachdenke finde ich, das Du Dir mit dieser Oberleitung(Dein gezeichneter Vorschlag) die Anlage eher verschandelst als bereicherst.

Was hältst DU von der Idee, Dein Trafohäuschen(sehr gelungen) links unten beim Prellbock vom Sägewerkgleis zu platzieren. Evtl. kann man auf der anderen Seite vom Gleis einen Mast glaubhaft platzieren, der die ankommende Freileitung lastmäßig abfängt und dann stellt man die Verbindung zum Trafohaus her. Oder, wie Du gedacht hast, Trafohaus an der Stelle als Relikt, darstellen. Aber in der Ecke ist es zwar ein Hinguker aber es dominiert die Anlage nicht.

Auch wenn Freileitungen technisch nötig sind, finde ich sie schon in der Natur nicht schön. Das ist aber nur meine Meinung.
 
Ich denke nicht, dass man damit die anlage verschandelt. Aber warum bleibst Du mit der Leitung nicht auf der Straßenseite vom Trafohäuschen und gehst mit der Kurve herum? Dann müsstest Du nicht über Straße und Sägewerkgelände wo man mit einem Kran alles runterholen kann. ;)
 
Ich will es mal mit Nahtmaterial versuchen, ca.0,15 mm dick und fusselfrei :fasziniert:
Der im Bild ist blau, den müßte man noch einfärben, sollte aber nicht das Problem sein.

Micha
 

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Jetzt hat der kleine Turm sein Dach erhalten und die ersten Anschlüsse wurden auch installiert.

Dach : Die Dacheindeckung wurde nach der Fadenmethode aufgebaut und besteht damit aus Sternzwirn (vertikale Erhebungen) und darauf verklebten Papierstreifen in horizontaler Richtung. Am First und an den Traufen kamen kleine Papierziegel zum Einsatz. Dies war mein erstes Dach nach dieser Methode und ich muss sagen, beim nächsten Mal muss das besser klappen. Ich empfand es als Strafarbeit, meine Schindeldächer waren dagegen ein Kinderspiel. Nachdem mir @kloetze aber noch einige Tipps gegeben hat, werde ich ganz bestimmt noch einen zweiten Versuch wagen.

Anschlußbereich : Die Anschlüsse habe ich aus Polystyrol, Litzenabschnitten mit Isolation und 3 einzelnen Adern einer 0,09 mm Litze gebastelt. Ich denke, dass das filigran genug ist, der normale Betrachter wird die Anschlußleitungen gar nicht entdecken !

Ob ich jetzt wirklich auch noch versuche die anderen Anschlußelemente des Originals darzustellen, wird entschieden, wenn die letztendliche Funktion (genutzt, stillgelegt) geklärt ist.


Fazit meinerseits, wenn ich das Modell mit den Fotos vom Original vergleiche - Umsetzung ganz gut gelungen !!!

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..... Umsetzung ganz gut gelungen !!!

Wie Recht du doch hast Mirko,
wiklich gut gelungen. Ich finde das Gebäude echt schick aber........(Ich hab ne Kleinigkeit zum meckern gefunden *freu*, kommt ja so selten vor ;))
Deine Mauerdurchführungen die du dort verbaut hast, sind eine eher sehr moderne Ausführung. Zu deiner Epoche passend sind Mauerdurchführungen mit Isolatoren und den langen Kupferdurchziehern! Vor allem wenn deine F-Station bereits stillgelegt sein sollte, müssest du dieses Detail noch ergänzen.
Ich hab glücklicherweise im Netz ein wirklich gutes Bild der Teile finden können, KLICK
Wenn du noch Lust haben solltest, kannst du die Iso-Stummel an den Wandürchführungen ja noch ergänzen.

Grüße Neo
 
Schmuck..

Wobei ich das Kabel als etwas zu dünn empfinde. Ist ja isoliertes Kabel. Wenn ich da von 95qmm ausgehe, komme ich auf einen Außendurchmesser von 36mm. Sind in TT 0,3mm. Dein Kabel wirkt auf mich dünner.

Edit: und wer lesen kann ... *seuftz*
 
Das Bild, welches Neo verlinkt hat, gibt die Isolatoren, hier sogar doppelt, Mauerdurchführungen sowie die Überspannungsableiter sehr gut wieder. Bei größeren Straßen sowie bei nichtelektrifizierten Bahnstrecken wurden grundsätzlich je Leiter zwei nebeneinander angeordnete Isolatoren benutzt. Brach mal einer entzwei, wurde die Leitung noch vom anderen Isolator gehalten. Die lange Zeit verwendeten Isolatoren vom Typ LF 16 (?) hatten nur zwei Rippen. Der Keramikkörper war braun.
Die Leitungsführung, die hier vorgestellt wurde, ist zwar grundsätzlich möglich, aber nicht optimal. Die beiden Masten, auf denen die Leitungen abwinkeln, müssten entweder Gittermasten, dicke Spannbetonmasten oder A-Masten aus Holz sein. Bei 90 Grad Abwinklungen haben die Masten in der Regel 2 Traversen. Damit der Mittelleiter nicht in Kontakt mit dem Mast kommt, ist ein weiterer Isolator notwendig. Das lässt sich alles hinfummeln. Bleibt dann das schon beschriebene Problem mit dem Durchhang der Leiterseile bei großem Mastabstand.
Vielleicht gibt es doch einen anderen Aufstellort mehr am Rand der Platte, wo nur ein relativ kurzes Mastfeld ohne erkennbaren Durchhang dargestellt werden kann.
Das Trafohaus selbst ist sehr gelungen. Für meinen Geschmack kann der Putz noch Alterungsspuren vertragen. Wenn die Häuschen verputzt waren, fiel der Putz im Spritzwasserbereich oft ab, da meistens keine Regenrinne angebracht war.
 
Ich habe dann noch einmal bei den Leitungen und den Mauerdurchführungen nachgebessert. Ich finde, dass es so wesentlich besser aussieht und hoffentlich auch authentischer wirkt. Die Aufstellung wird jetzt natürlich ein Problem, ich dachte ja mal wieder - schnell mal ein Trafoturm bauen, ein Platz wird sich schon finden. Das zweite Bild zeigt eine weitere Möglichkeit eines Aufstellungsortes.

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Wenn die Leitung nun von links kommen soll, wären 2 Masten notwendig. Einer an der oberen Böschung neben dem Gleis und einer an der Anlagenkante. Wäre schon realistischer. Allerdings musst Du dann eine Schneise unterhalb der Leitung von größerem Bewuch freihalten. Also hol' schon mal die Kettensäge :weghier:
 
.... Ich wollte an dieser Stelle ursprünglich eine kleine Lichtung mit Hochsitz machen,.....

Hallo,
den Hochsitz kannst Du außerdem aufstellen - bei uns (im richitgen Leben) hat er sogar die Verlegung der Leitung (nunmehr Erdkabel) überlebt.
Das Wild kommt eben gern mal aus dem Wald auf eine Lichtung - die Leitung drüber stört dabei wenig...

Der Trafoturm ist wieder sehr schön geworden. Kompliment!

Grüße ralf_2
 
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