Hallo,
auf meinem Modul 'Leonhardshafen', das einen Binnenhafen mit Industriegebiet darstellt und infolgedessen EW1 und Radien von 310-350mm aufweist, ist meine Kö unterwegs. Da auf diesen Gleisen wie beim Vorbild max. 10 km/h erlaubt sind, braucht man garnicht erst an Faulhaber oder Schwungmasse zu denken, da es nichts bringt. Kontaktsicherheit ist aber das höchste Gebot. Daher habe ich die Lok als erstes auf Dreipunktauflage umgebaut. Das ist auch recht einfach. Mit der Kleinbohrmaschine und einem darin eingespannten 1,5mm-Schaftfräser aus dem Zubehör dazu habe ich die Lager der Achse unter dem Führerhaus schräglaufend tiefer gefräst. Die Seite mit dem breiteren Steg muß so bearbeitet werden, daß innen nichts, aber außen ca. 0,5mm tiefer ausgefräst werden. Die Gegenseite mit dem schmaleren Steg wird auf der ganzen Breite 0,5mm tiefer gefräst. Das geht einfach Freihand, man muß sich nur trauen. Jetzt liegt die Achse nur noch direkt neben dem Zahnrad auf und kann kippen. Die Stromabnahmefedern sorgen dafür, daß ein Gegendruck vorhanden ist und die Lok nicht labil wird. Die Grundplatte wird auch mit dem Fräser ca. 0,5mm tief halbkreisförmig, da wo man die Spur der Achse sieht, ausgefräst, damit der entsprechende Platz zum Kippen für die Achse da ist. Fertig, das Ergebnis ist dann wie auf den Bildern zu sehen. Wer braucht da noch eine Schwungmasse?
Nachtrag: Bild #1 musste so besch.. sein, damit der Blitz den Bereich unter der Pufferbohle ausleuchtete.
Gruß vom Heizer