Man muss nicht immer am Bahndamm fotofieren um mit den Gesetzeshütern in Kontakt treten zu müssen. Folgendes ist mir passiert:
Es war ein schöner Herbsttag vor gut 4 Jahren und ich bin zu meiner Lieblingspilzsuchstelle gefahren. Mein Auto habe ich (wie immer) neben der ICE-Strecke bei Jävenitz an einem Waldweg geparkt. Dieser verläuft dort kilometerlang neben der Bahn entlang. Nunja, Auto abgeparkt und ab in die angrenzende Schonung.
Irgenwann flog dann ein Hubschrauber vorbei...und kehrte nochmals zurück, kreiste schließlich mehrfach um mich herum. Ich war gerade im Wald schwer mit der Pilzsuche beschäftigt und dachte nichts Böses. Irgendwann flog er weg und landete in der Nähe auf einer Wiese. Ich begann etwas unruhig zu werden. Mein Korb war eh fast voll und ich beschloss nach Hause zu fahren.
An meinem Auto angekommen, verfrachtete ich mein Sammelgut im Auto und staunte wenige Augenblicke nicht schlecht als 2 grüne Männchen direkt auf mich zusteuerten.
Sie begrüßten mich mit Namen (!) und frugen mich, was ich hier zu suchen hätte. Ich entgegnete mit Blick in den Kofferraum: Pilze suchen. Scheinbar klang ich glaubhaft und man ließ mich in Ruhe.
Einen Hinweis bekam ich dann noch: BITTE NICHT DAS AUTO DIREKT NEBEN DER BAHNTRASSE ABSTELLEN!!!
Ich sollte lieber ein Stückchen in den Wald fahren damit nicht der Eindruck entsteht, dass ein potentieller Bahnterrorist gerade einen Anschlag verüben will.
Also darf ich das jetzt wohl bei nächster Gelegenheit dem Förster erklären warum ich das Auto in den Wald stellen muss.
Ich glaube die Bahn hat große Angst vor möglichen Anschlägen und deswegen ist die Polente ziemlich wachsam.
P.S. Ich fahre trotzdem weiterhin genau dorthin um Pilze zu sammeln, parke halt nur woanders.