Nächster Schritt ist u.a. die Planung der Signal- und Sicherungstechnik. Dafür bitte ich um rege Mithilfe.
Dargestellt wird diese eingleisige Nebenbahn Sachsens in den 1920ern. Der Betrieb läuft also m.E. gemäß der "Bahnordnung für deutsche Eisenbahnen untergeordneter Bedeutung". Link: https://de.wikisource.org/wiki/Bekanntmachung,_betreffend_die_Bahnordnung_für_die_Nebeneisenbahnen_Deutschlands
Erbaut wurde die Strecke zwischen 1870 und 1890, so dass Relikte aus dieser Zeit bzw. generell sächsische Elemente zu erwarten sind. Die DRG mag es in meinem Szenario schon geben, viel Einfluss auf die Streckenausrüstung dürfte sie aber noch nicht gehabt haben.
An Literatur habe ich mir u.a. den MIBA-Report "Signale", Band 1, von Stefan Carstens geholt und in das "Signalbuch für die Königlich-Sächsischen Staatseisenbahnen" unter https://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/2761 geschaut.
Frage: Spielt auch die Signalordnung von 1907 eine Rolle? Galt die in Sachsen oder war deren Anwendung auf preußische Gebiete begrenzt?
Nach All der Recherche bin ich zwar sehr viel schlauer als zuvor, habe aber immer noch keine Ahnung, welche Signale auf einer Nebenbahn wie der dargestellten aufzustellen wären. Zur Diskussion habe ich daher den sichtbaren Teil der Strecke beschriftet:
Den Dahnhof Dreggsch (rot, rechts/oben) habe ich bewusst erst einmal weitgehend aausgelassen. Zunächst sollten wir "alles andere" klären.
Meine Fragen rund um Feucht:
Fragen allgemein:
Vielen Dank für eure Mithilfe!
Schraube
Dargestellt wird diese eingleisige Nebenbahn Sachsens in den 1920ern. Der Betrieb läuft also m.E. gemäß der "Bahnordnung für deutsche Eisenbahnen untergeordneter Bedeutung". Link: https://de.wikisource.org/wiki/Bekanntmachung,_betreffend_die_Bahnordnung_für_die_Nebeneisenbahnen_Deutschlands
Erbaut wurde die Strecke zwischen 1870 und 1890, so dass Relikte aus dieser Zeit bzw. generell sächsische Elemente zu erwarten sind. Die DRG mag es in meinem Szenario schon geben, viel Einfluss auf die Streckenausrüstung dürfte sie aber noch nicht gehabt haben.
An Literatur habe ich mir u.a. den MIBA-Report "Signale", Band 1, von Stefan Carstens geholt und in das "Signalbuch für die Königlich-Sächsischen Staatseisenbahnen" unter https://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/2761 geschaut.
Frage: Spielt auch die Signalordnung von 1907 eine Rolle? Galt die in Sachsen oder war deren Anwendung auf preußische Gebiete begrenzt?
Nach All der Recherche bin ich zwar sehr viel schlauer als zuvor, habe aber immer noch keine Ahnung, welche Signale auf einer Nebenbahn wie der dargestellten aufzustellen wären. Zur Diskussion habe ich daher den sichtbaren Teil der Strecke beschriftet:
Den Dahnhof Dreggsch (rot, rechts/oben) habe ich bewusst erst einmal weitgehend aausgelassen. Zunächst sollten wir "alles andere" klären.
Meine Fragen rund um Feucht:
- Der Bahnhof Feucht
- bekommt ein Nebengleis gf1, auf dem in beide Richtungen Züge halten (später jeweils auf abzweigendem Weichenstrang).
- Das Durchgehende Streckengleis gf2 wird regulär nicht zum Halten benutzt. Die Weichen werden beim Bau gedreht, so dass das durchgehende Gleis auf den geraden Strängen liegt.
- bekommt ein Nebengleis gf1, auf dem in beide Richtungen Züge halten (später jeweils auf abzweigendem Weichenstrang).
- Einfahrsignale
- Das sind FE1 und FE2: Würde ein Bahnhof wie Feucht auf einer Nebenbahn überhaupt Einfahrsignale bekommen?
- Wenn ja: Wäre ein zweiflügeliges Hauptsignal zu verwenden? (Regelt sowohl die Einfahrt ins abzweigende Gleis / Halt als auch die Durchfahrt)
- Wenn nein: Wie würden Ein- und Durchfahrt dann geregelt werden?
- Ausfahrsignale
- Das einzelne Gleis gf1, auf dem gehalten werden soll, bräuchte die Ausfahrsignale FA1 und FA2. Gibt es auf Nebenbahnen eine Option ohne solche Signale? für einen popeligen PmG, der da ab und zu kreuzt / überholt wird, erscheint mir das ganz schön viel Aufwand.
- Das Lade- und Abstellgleis gf3
- Bedarf das irgend einer Sicherung? (Gleissperre o.ä.?)
- Bedarf es einer Signalisierung?
- Weichen
- Wie würden die Weichen (und ggf. Signale) in Feucht gestellt werden? Bräuchte es dafür einen richtigen Stellwerksraum oder gäbe es eine einfachere Option? (Ortsbedienung der Einrichtungen)
- Dreggsch bekäme ebenfalls Einfahrtsignale - DE1 und DE2. Gäbe es auch hier eine Option, auf diese zu verzichten?
- Alles "innerhalb" des Bahnhofs der Übersichtlichkeit halber später.
Fragen allgemein:
- Vorsignale: Wären diese für die Einfahrtsignale erforderlich?
- Kilometrierung: Würden die beiden (Teil-)Strecken von Sachsen nach Dreggsch und von Dreggsch nach Böhmen durchgehend oder getrennt kilometriert werden? In beiden Fällen: Warum? (Literaturhinweise gerne gesehen)
- Läutewerke:
- Ihren groben Sinn und die Läutezeichen habe ich o.g. Literatur entnommen. Eine Abfahrt beispielsweise von Feucht nach Dreggsch würde mittels Läutewerken angekündigt werden, welche an jedem Streckenposten unterwegs läuten (stelle ich keine dar) sowie in Dreggsch selbst. Anhand dieser Information, des Fahrplans sowie ggf. vom vorherigen Zug gegebener Zeichen würden alle Streckenposten überprüfen, ob die Zugfahrt zugelassen ist und bei bedarf eingreifen. Ist das Korrekt?
- Gab es überhaupt Läutewerke auf Nebenbahnen?
- Wie wurden die Läutewerke elektrisch miteinander verbunden? Mir fällt als einzige Lösung eine Telegraphenleitung ein, welche parallel zur Strecke geführt werden müsste. Ich habe dazu aber keinerlei Informationen gefunden. Weiß jemand mehr?
- Ihren groben Sinn und die Läutezeichen habe ich o.g. Literatur entnommen. Eine Abfahrt beispielsweise von Feucht nach Dreggsch würde mittels Läutewerken angekündigt werden, welche an jedem Streckenposten unterwegs läuten (stelle ich keine dar) sowie in Dreggsch selbst. Anhand dieser Information, des Fahrplans sowie ggf. vom vorherigen Zug gegebener Zeichen würden alle Streckenposten überprüfen, ob die Zugfahrt zugelassen ist und bei bedarf eingreifen. Ist das Korrekt?
Vielen Dank für eure Mithilfe!
Schraube