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Code 55 Selbstbau - Bilder von Ergebnissen erwünscht

Tja, das leidige Thema Radsätze...

Radsätze nach NMRA RP25 Code 72 oder Code 54 sind erstmal einfach nicht erhältlich.
Die hier im Board bereits einmal erhältlichen FineScale-Radsätze sind in der Hinsicht ein Riesenfortschritt, aber leider keine Speichenradsätze.
Ob sich jemand unserer erbarmt...?:wiejetzt:

MfG
Steffen
 
Mir würden ja schon normale Radsätze reichen, nur eben mit niedrigeren Spurkränzen.
Einzig bei Loks wäre selber Machen angesagt. Aber das ist nicht wirklich schwierig.

Jens
 
Bisher habe ich drei Loks (106, 112, 132). Die rollen alle drei mit 0,5er Spurkränzen sauber auf Code55-Profilen in Tillig-Schwellenbändern.

Gruß Jens
 
Daß die Spurkränze hinterher farblich behandelt werden müssen. Bei 'ner Lok sind das vier oder sechs Achsen, bei einem Schnellzug 40!

Jens
 
Och, glaub´mir, mir graut es vor der farblichen Behandlung der weit über 1000 Schwellen und mehr als doppelt so vielen Kleineisen...

Mit einem reinen Abdrehen der Radsätze ist es doch aber nicht getan.
Die Radscheibenbreite wird dadurch schließlich nicht verändert.

Die NMRA RP25 Code 54 sieht 1,4mm Radscheibenbreite vor, bei Code 72 sind es 1,5mm.
Hat ein feiner Fahrweg Sinn bei groben Radsätzen/Fahrwerk der Fahrzeuge?

MfG
Steffen
 
Zuletzt bearbeitet:
Steffen, das glaube ich Dir sofort. Nur spielt es dabei keine Rolle, ob die Farbe die Strömlinge behindert oder nicht.

Lachende Grüße
Jens
 
Die Spurkränze drehe ich nicht ab, sondern schleife sie ab, und zwar im eingebautem Zustand. Das geht am einfachsten und hat zudem den Vorteil, das bei Stangen-Loks nicht alles zerlegt werden muß, was erfahrungsgemäß nur schwer wieder in den Ausgangszustand zu versetzen ist.
Nach dem der Spurkranz die richtige Höhe hat, muß er logischerweise entgratet werden, wodurch zwangsläufig die Flanke des Spukranzes auch messingfarben wird. Auch läßt es sich schwer vermeiden, daß man ausversehen mal die Lauffläche mit berührt, was deren Farbe dann auch verändert.

Aber ich glaube, wir entfernen uns vom Thema.

Gruß Jens
 
Gut, das ist letztenendes nix anders als Abdrehen...

Aber Du hast recht, wir entfernen uns vom Thema.
Die reine Verwendung von Code55-Profil ist sicherlich das eine, jedoch wird dadurch auch der Abstand z.B. zwischen Schienenkopf und Zwangsschienen (z.B. im Weichenbereich) größer.
Dies ist für die Optik wieder nachteilig.

Ist insofern eine strikte Verwendung von FineScale-Radsätzen und dem Umbau bzw. Neubau von Weichen nicht sinnvoll?

@jf-: Was hast Du für Erfahrungen hinsichtlich der Weichengeometrien, die von Tillig vorgegeben werden?

MfG
Steffen
 
Das Profil hält auch ohne zusätzliche Befestigung im Tillig-Schwellenband.
Wo sollte es auch hin...?

Aber wie bereits erwähnt, bringt Code55-Schienenprofil in Verbindung mit den hohen Kleineisen und den normalen NEM-Radsätzen Probleme mit den Spurkränzen mit sich.

MfG
Steffen
 
Meine Frage bezog sich im Hinblick auf diesen Thread, da dort geklebt wurde. Ich habe angenommen, dass die Kleineisen die Spurbreite bei dünnem Code55 nicht halten können.

Aber ich bleibe dennoch beim Selbstbau, das war nur wegen der Neugier gefragt.
 
Was hast Du für Erfahrungen hinsichtlich der Weichengeometrien, die von Tillig vorgegeben werden?

Gar keine. Im Sbf werde ich definitiv mit Tilliggleisen bauen und dabei EW3 verwenden.
Im sichtbaren Bereich habe ich eigentlich nicht vor, mich an die Tillig-Geometrie zu binden, sondern frei zu planen und dabei soweit wie möglich maßstäbliche Weichen zu planen.

Finescale ist zwar ein Traum, aber für Heimanlagen kaum machbar. Bei Finescale MUSST Du Vorbildradien bauen, solltest also in TT nicht unter 1,3m Radius gehen. Außerdem müssen die Fahrwerke teils recht aufwändig umgebaut werden, um definierte Radlasten und damit ständiges Aufliegen ALLER Räder sicherzustellen.
Dazu kommt, daß dann keine NEM-Fahrzeuge mehr einsetzbar sind, da andere Radsatzinnenmaße, Rillenweiten u.s.w.
Den Traum habe ich auch mal geträumt, aber dann für mich den Kompromiß niedrige Profile und Spurkränze gefunden.
Klar - es hat schon was: das ist eine N-Lok!
Aber wenn Du auf der Seite ein bischen stöberst, bekommst Du eine Vorstellung vom nötigen Aufwand.

Sag mal wie hast Du Code 55 im Tillig Schwellenband befestigt? Hält das auch "so" oder musstest Du zusätzlich kleben?

Es hält ohne kleben. Klar - das 55er hat etwas seitliches Spiel, was aber von den Toleranzen der NEM problemlos aufgefangen wird. Dieses minimale seitliche Spiel dürfte erst bei Finescale-Radsätzen ein Thema werden. Außerdem darfst Du Dir das nicht so vorstellen, daß die Profile während des Betriebes hin und her rutschen. Lediglich die Spurweite schwankt halt um ein oder zwei Zehntel. (was es ja beim Vorbild auch gibt)

Gruß Jens
 
Naja, so schlimm ist die FineScale-Geschichte auch wieder nicht.
Auf der Website vom J. Emmermann sind die N-Erfahrungen ja sehr ausgiebig erzählt, wobei das in 1:160 immer noch was anderes ist.
Die Toleranzen sind doch etwas größer.

Auf jeden Fall ist ein genaues Arbeiten zwingend notwendig.
Bei 0,4mm Spurkranzhöhe nch RP25 Code 54 ist einfach kein Spielraum mehr.
Ein Umbau der Fahrzeuge ist auch zwingend notwendig.

Nur: Wenn man schon den Schritt zum weitestgehend maßstäblichen Gleiskörper geht, sollte man den schon bei den Fahrzeugen fortsetzen, oder?

MfG
Steffen
 
Jein - Das ist eine sehr sehr individuelle Entscheidung.

Überlege selbst: die Weiche war ein Versuch und an einem Nachmittag zusammengefriemelt. Ich denke, mit etwas Übung sollte der Bau einer solchen Weiche unter zwei Stunden liegen.
Wie lange wird es wohl dauern, aus, sagen wir, einer 52er eine echte Finescale-Lok zu machen?
- Spurkränze reduzieren
- Räder schmaler drehen
- Fahrwerk mit Ausgleichshebeln für Allradauflage
- Zylinder versetzen
- Drehgestellblenden versetzen
- u.s.w.

grübelt Jens
 
Ich denke, ein Umbau so manches bestehenden (Trieb-)Fahrzeuges kommt eher einem Neubau gleich.
Nur ist hier wirklich die Frage, ob man eine fein gestaltete Gleisanlage mit einem verhältnismäßig grob gehaltenem Tfz. nicht eher "verunstaltet".
Eine 52er stellt im Bereich einer Umbauaktion sicherlich ein größeres Vorhaben dar.

Aber dazu ein anderer Punkt:
Ist eine Allradauflage wirklich notwendig?
Eine Verwendung von Code55-Profil setzt gegebenermaßen eine äußerst exakte Gleislage voraus.
Insofern dürfte die Entgleisungsgefährdung aufgrund der Gleislage eher hintergründig sein, oder (für Bettungsgleis ist das sicher nix :brrrrr:)?

MfG
Steffen
 
Also für mich gehts erstmal ums Gleis. Da ich derzeit "nur" Teppichbahner bin ist das derzeit einfach mein Hauptaugenmerk - auch weil ich endlich anfangen möchte mein Original nachzubauen.

Wenn ich dann drei Module geschafft habe und zu Hause fahren kann, fange ich an über meinen Fahrzeugpark nachzudenken. Da dort vieles noch BTTB bzw. frühe Tilligproduktion ist, lohnt es auch nicht dort noch groß Zeit bzw. Geld zu investieren. Evtl. kommt ja doch noch einer, der korrekte finescale Radsätze für TT anbietet.
 
@MichaelR
Wenn Du jetzt Module baust, um endlich fahren zu können und später Dein Fahrzeuge mit Finescale-Radsätzen ausrüstest, werden diese auf der ersten Weiche entgleisen. Zwar gibt es ein "Hintertürchen" um Weichen so zu bauen, daß sie mit NEM und Finescale befahrbar sind. Bei Kreuzungen geht es mit etwas Aufwand auch noch. Aber spätestens bei Kreuzungsweichen ist Schluß. Und das ist wirklich ein Kompromiß, also keine wirklich elegante Lösung.

@Steffen
Ich glaube, hier spielt noch ein selten erwähnter Aspekt eine Rolle: Internet und hochauflösende Digitalkameras.
Früher hat man Anlagen versucht so zu bauen, daß für den (körperlich anwesenden) Betrachter ein stimmiger Eindruck entstand. Heute wird vermehrt Wert darauf gelegt, Details makellos rüber zu bringen via super Fotos. Details, die der reale Betrachter gar nicht sieht. Denke nur an die Fahrzeuganschriften. Kannst Du alles mit bloßem Auge lesen?
Über dieser Detailverliebtheit gerät dann der stimmige Gesamteindruck oft ins Hintertreffen.
Nimm private Seiten im Netz. Oft findest Du herrliche Anlagenfotos, aber kein Bild, welches mal einen größeren Abschnitt widergibt, geschweige denn Übersichtsaufnahmen, wo mal die komplette Anlage oder zumindest wesentlich Teile zu sehen sind. Warum wohl? - Wenn der fotografierte Wagen sich etwas bewegen würde, wäre die ganze Illusion im Allerwertesten, den dann "biegt er um die nächste Ecke".
Um Finescale wirklich umfassend "genießen" zu können, muß man die Bahn fast zwangsläufig durch die Kamera betrachten, während ein stimmiger Gesamteindruck mit bloßem Auge mit deutlich weniger Aufwand zu bewerkstelligen ist.

Ich will keinen Glaubenskrieg auslösen, habe mich aber wirklich mit der Thematik beschäftigt. Auf meiner letzten Anlage (Spur N) konnte ich z.B. an einen 20-Wagen-Güterzug eine Schiebelok dran hängen, die völlig andere Fahreigenschaften als die Zuglok hatte - null Problem - keine Entgleisungen - Fahrspaß pur. Dann habe ich mal zwei Wagen mit Finescaleradsätzen ausgerüstet. Spätestens am zweiten Schienenstoß standen die neben dem Gleis. Eine Allradauflage halte ich daher sogar für zwingend notwendig.

Gruß Jens
 
@MichaelR
Wenn Du jetzt Module baust, um endlich fahren zu können und später Dein Fahrzeuge mit Finescale-Radsätzen ausrüstest, werden diese auf der ersten Weiche entgleisen. Zwar gibt es ein "Hintertürchen" um Weichen so zu bauen, daß sie mit NEM und Finescale befahrbar sind.

Ich werde keine Kreuzung, DKW oder andere "Konstrukte" verbauen. Zumindest nach aktueller Planung nicht - das Vorbild hat sie auch nicht. Das "Hintertürchen" bzw. die Ursache würde mich dennoch interessieren. Und dann muß ich abwägen.
 
Hallo Michael,

die Ursache liegt im Spurrillenmaß. Die aktuellen Weichen sind vom Spurrillenmaß auf die aktuellen Radsätze ausgelegt. Das heißt sie passen zwischen Radlenker und Außenschiene gut durch. Die Radlenker sorgen ja dafür, daß die Radsätze da lang fahren, wo sie lang sollen ansonsten endgleisen die Fahrzeuge auf dem Herzstück.

Kombinierste Du jetzt ein finescale Radsätze mit den Weichen mit großen Spurrillen, fallen die Radsätze einfach in die Spurrille und werden nicht gelenkt, weil die Spurrillen zu groß für die schmalen Radsätze sind. Andersherum fahren die "fetten" Radsätze nicht durch die schmalen finescale-spurrillen. Es muß also aufeinander abgestimmt sein. Dann kommt noch ein weiteres optisches Detail dazu. Rüstest Du einen Wagen mit feinen Rädern aus, wirst Du gleich merken, daß die Bremsbacken etc. viel zu fett sind. Also müssen die auch ersetzt werden. Dann stellst Du fest, daß die Profile auf dem Wagen viel zu fett sind und die Griffstangen etc. Spätestens dann fängst Du an, den Wagen selbst zu bauen.

Es gibt in H0 die H0-Pur-Fahrer. Die haben auch eine Zeitschrift Hp 1. Da kannst Du das beim großen Bruder alles nachlesen. Für Finescale reichen aus meiner Sicht nicht nur Weichen und Radsätze.

Viel Spaß mit Finescale.

Birger
 
Michael,

das "Hintertürchen" besteht darin, beim Radlenker an der Außenschiene das Finescale-Rillenmaß anzuwenden und das Rillenmaß am Herzstück derart zu erweitern, daß der Abstand der Radlenker zueinander das NEM-Radsatzinnenmaß berücksichtigt.
Dadurch entsteht am Herzstück eine sehr breite Rille, wodurch zwangsläufig die Lücke zwischen Herzstückspitze und Zungenschiene riesengroß wird. In diese große Lücke "fallen" dann alle Räder hinein.
Es ist also wirklich nur ein Notbehelf, keine echte Lösung.

Gruß Jens
 
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