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Anlage mit beschränkten Platzverhältnissen

Hallo!
Ich habe mal ein wenig gekrübelt und hätte mal einen neuen Vorschlag.
Soll nur ein Vorschlag sein also nicht gleich wieder drauf los knüppeln .
Ich persönlich finde diese Idee garnicht so blöd.
Einmal sichtbarer Bereich und einmal Schaba. aber den kann man ja auch nach seinen Vorstellungen bauen.

Gruß KraTT
 

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Ich habe mal in meinem Plan nachgemessen, wie lang die Gleise sind. Um einen festen Anhaltspunkt zu haben, habe ich immer eine gerade Linie von Weiche zu Weiche gemessen. Mir ist klar, dass das nicht die Nutzlänge ist, aber es bietet einen Anhaltspunkt. Also:

Gleis 1: 849 mm
Gleis 2: 862 mm
Gleis 3: 558 mm
BW (ohne Zufahrt): 583 mm
Gleis 2a: ca. 260 mm (lässt sich mit Flexgleis noch anpassen)

Ich muss noch etwas zum geplanten Betriebsablauf schreiben.
Wir haben es mit einer Kreisstadt zu tun, in der es mehrere kleine und einen größeren Betrieb gibt. Der größere Betrieb ist eine Textilmaschinenfabrik, die auch über eine Lohngießerei verfügt. Sie hat einen eigenen Gleisanschluss. Die anderen Betriebe wickeln ihren Warenumschlag über die Güteranlage des Bahnhofs ab. Das Meiste davon ist Stückgut. Der Güterumschlag ist also beträchtlich und die Anlagen sind voll ausgelastet. Dazu kommt ein umfangreicher Berufsverkehr (Personenzüge mit 4 Wagen). Tagsüber verkehrt ein Triebwagen. An den Wochenenden gibt es Ausflugsverkehr. Da ist richtig etwas los. Die eingesetzten Dampfloks müssen im Endbahnhof ihre Vorräte ergänzen. Deshalb die kleine Einsatzstelle. Für die Verschiebearbeiten gibt es eine Rangierlok.

Morgens und Abends muss der jeweils letzte Personenzug „weggeräumt“ werden, um die wenigen Bahnhofsgleise frei zu machen. Dafür gibt es Gleis 8. Der Triebwagen pendelt. Dazu gibt es nicht viel zu sagen. Problematisch ist, dass der Personenzug in die Steigung gezogen werden muss, um Gleis 8 zu erreichen.

Die Probleme mit dem Güterverkehr sind da wesentlich geringer. Ich lasse mal einen Nahgüterzug einfahren.
Er muss ja zwangsläufig hier enden und ist ohne Lok ca. 500 mm lang. Der Zug fährt in Gleis 3 ein und hält. Dabei darf er ruhig bis auf die Weiche zur Güterabfertigung reichen. Die Zuglok wird abgekoppelt, setzt über Gleis 2a um und begibt sich in die Einsatzstelle zur Ergänzung der Vorräte. Da wir von Tenderloks ausgehen, muss sie dazu nicht in die Steigung. Jetzt beginnt die Rangierlok mit ihrer Arbeit. Sie kommt z.B. aus der Einsatzstelle, schnappt sich die letzten Wagen und zieht diese vom Zug ab. Das kann ruhig der halbe Zug sein, denn bis zur Einfahrtsweiche ist dafür genügend Platz. Die Wagen werden dann in die Güteranlage gedrückt. Bei Bedarf kann das Spiel mit weiteren Wagen wiederholt werden.
Es bleiben noch 2-3 Wagen für die Maschinenfabrik. Diese werden in Gleis 2a gedrückt. Die Lok kuppelt ab und fährt Richtung Bahnhofseinfahrt, um dann über Gleis 2 an die Wagengruppe zu fahren. Sie zieht dann die Wagen in Gleis 1. Danach setzt sie um und kann jetzt die Wagen in den Fabrikanschluss drücken. Sind nur 2 kurze Wagen zuzustellen, passt die Rangierlok mit auf Gleis 2a und das Ganze vereinfacht sich.
Für das Bedienen der Güteranlagen sind also keine großen Rangierbewegungen in der Steigung nötig. Oder liege ich da falsch?

Die Anlage lebt ja vom Rangierbetrieb im Bahnhof. Dieser darf ruhig etwas anspruchsvoll sein. Ärgerlich ist für mich, dass das Abstellen der Reisezüge in die Steigung führt.

Edit: Hinweis: Die Gleise bis zur Einfahrtsweiche liegen schon.
 
Morgens und Abends muss der jeweils letzte Personenzug „weggeräumt“ werden, um die wenigen Bahnhofsgleise frei zu machen. Dafür gibt es Gleis 8. Der Triebwagen pendelt. Dazu gibt es nicht viel zu sagen. Problematisch ist, dass der Personenzug in die Steigung gezogen werden muss, um Gleis 8 zu erreichen.
Ich muss nochmal auf das leidige Thema 'Wegräumen' kommen. Klar, morgens wird nicht weggeräumt, aber warum willst du das auch abends machen. Das ist ein Endbahnhof, also muss die Strecke nicht freigemacht werden. Oder wird nachts auch rangiert?

Thorsten
 
@ admins: Bitte Post 301 löschen!

Danke KraTT
 
Da reicht Dir links das Ausziehgleis auch nicht, da von dort keine Verbindung nach oben existiert. Doch lieber ne DKW?
Ganz genau dort ist der größte Fehler. @Jenny_Lo: Du wirst um eine DKW als Einfahrweiche nicht drum herum kommen. DKW'en sind auch aus Platzgründen erfunden worden. Und dein Thema heisst ja auch:"Anlage mit beschränkten Platzverhältnissen". Das eine bedingt das Andere.
Durch den Einsatz der DKW gewinnst du Platz und hast gleichzeitig das Ausziehgleis seiner Bestimmung zugeführt. Der wird es bis jetzt überhaupt nicht gerecht.
Dieses Problem:
Problematisch ist, dass der Personenzug in die Steigung gezogen werden muss, um Gleis 8 zu erreichen.
...ist dann auch Geschichte.
Dito:
Ärgerlich ist für mich, dass das Abstellen der Reisezüge in die Steigung führt.
Edit: Hinweis: Die Gleise bis zur Einfahrtsweiche liegen schon.
Große Hypothek! :braue:
 
Von welchem Ausziehgleis ist hier eigentlich die Rede :wiejetzt: Ich habe Keins eingezeichnet.

Ich habe mal versucht, eine Baeseler DKW als Einfahrtsweiche zu verwenden. Das sah richtig Sch... aus. Die Variante habe ich dann wieder in die Tonne getreten.
 
Jenes....(rot)
Sicher, es soll eigentlich Anschlussgleis sein. Könnte die zweite Funktion aber prima erfüllen.
 

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Um genügend Abstand zum Einschnitt zu bekommen, muss dieses Gleis mit dem 267er Radius gebaut werden. Als Werksanschuss ist das OK. Aber für andere Dinge möchte ich diesen Radius nicht einsetzen.
 
Das ist allerdings ein Argument. Aber zum Umsetzen/Rangieren dürfte das durchaus gehen. Wenn ich das richtig mitbekommen habe, hast du eh kaum oder keine Drehgestellwagen (zwecks wechen de Länge...) und nur kurze Loks im Einsatz. Da wäre dann auch die Optik nicht so stark gestört...
 
Hallo Jenny, Hallo Alle,

ich würde statt einer DKW eine IBEKW in der Einfahrt vorsehen:

proxy.php


Das Vorbild (Ludwigsburg) ist eine IBEKW-500,842/∞-1:9. Solche ineinander verschlungenen EKW gibt es grundsätzlich auch als DWK (IBDKW), wie auf folgender Skizze eingezeichnet:

proxy.php


Das ist ne feinmechanische Meisterleistung, würde aber die vorhandenen Probleme lösen. Sowohl aus der Steigung in alle Gleise einfahren, als auch alternativ in das Anschlussgleis als Ausziehgleis umsetzen, wenn nötig. Ich denke ein Ausziehen in die Steigung ist ein "no-go".

Bliebe eine Anfrage bei den "üblichen Verdächtigen" nach Kosten einer solchen Weiche. Hat dann aber nicht jeder (Entschuldigung jede...)

Herzliche Grüße
hajO

P.S. Drehwinkel ("Segmentdrehscheibe") am Ende der Bahnsteiggleise fände auch ich spannend, aber nicht zum Drehen von Schlepptenderloks, die fuhren Tender voran talwärts. Die richtige Begründung dafür gab's schon in #294. Ich kenne im Erzgebirge allerdings keine Strecke mit solcher Einrichtung (wenn ich mal von Wilkau-Haßlau Schmalspurseite absehe, aber das ist OT).
 
Das ist eine interessante Idee aber weit jenseits meiner Gleisbaufähigkeiten.

Wer sind denn die "üblichen Verdächtigen"? TT Filigran wäre wohl eher ungünstig, da ich mit Tillig Modellgleis baue.
 
...
Für das Bedienen der Güteranlagen sind also keine großen Rangierbewegungen in der Steigung nötig. Oder liege ich da falsch?

Die Anlage lebt ja vom Rangierbetrieb im Bahnhof. Dieser darf ruhig etwas anspruchsvoll sein. Ärgerlich ist für mich, dass das Abstellen der Reisezüge in die Steigung führt...

Hi Jenny,

das mit dem einen ankommenden Ng-Zug ist aber nur die halbe Miete. Wenn da richtig was los ist, lungern schon ent-/beladene Wagen im Güterbereich rum. D.h. Du kommst mit einem Zug, musst umrangieren und dann mit einem andern wieder weg. Und da fängts an, eng zu werden. Auch wenn im Werksanschluß schon Wagen auf die Abholung warten und Du mit Deiner kleinen Rangiereinheit mit nur 2 Wagen kommst, musst Du ja auch irgendwie umsortieren. Der Ansatz Kreisstadt mit viel Betrieb und der Platz passen da irgendwie nicht.
 
Ich habe mich da wohl unklar ausgedrückt. Die "Kreisstadt" ist der Schattenbahnhof. Und mit richtig viel los meine ich, dass die bestehenden Anlagen voll ausgelastet.

Mir ist klar, dass ich nicht gleichzeitig einen Güterzug zerlegen und zusammenstellen kann. Aber ist das erforderlich?
 
Erforderlich nicht, aber es klang so ...

Es muss für Dich passen - nichts ist am Ende frustrierender, wenn das, was man sich vorgestellt hat, nicht aufgeht, weil eine Weichenverbindung falschrum liegt.
 
Okay - wenn Du richtig nach Vorbild fahren willst, dann ja. Bei der Eisenbahn ist es wie im Flugverkehr - verdient wird nur etwas, wenn sich der Fuhrpark bewegt und was transportiert. Also kommen die Güter typischerweise an und müssen schnellstens entladen werden. So lange wird sich die Lok aber nicht langweilen sollen - Lz sind auch unnütz teuer. Also werden die seit der letzten Zustellung ent- bzw. neu beladenen Wagen abgefahren - bis dann die eben gelieferte Fuhre leer/voll ist und wieder gegen neue Wagen ausgetauscht wird.
Das hängt natürlich alles ganz stark von der Umschlagmenge ab. Aber die sollte nach Deiner Beschreibung ja recht groß sein.

Wie oft braucht Deine Lohngießerei Brennstoff, Rohmaterial? Wie viel Lagerplatz hat sie für die Fertigprodukte, wie oft werden die versandt? Wie sieht das in der Textilfabrik aus - wie oft kommen Stoffballen und werden zu Kleidungsstücken verarbeitet ... 1 x im Monat, 1 x pro Woche, einmal am Tag ... das sind die entscheidenden Faktoren für den Wagenumlauf. Kommen da bunte Ng's mit "Leipziger Allerlei", Ganzzüge fürs Heizmaterial oder reichen bei dem unterstellten Aufkommen den Personenzügen beigestellte Güterwagen (PmG)? All das kannst Du nur für Dich entscheiden und versuchen mit Deiner Story in Einklang zu bringen.

Und dann kennst Du den Rangier- und vor allem Platzbedarf.

Nebenbei - für ne eigene Rangierlok wär mir persönlich das Bahnhöfchen zu klein - es sei denn, das ist der Betriebsmittelpunkt der Klein-/Nebenbahn und die 2. Lok wäre ebenfalls eine Streckenlok. Dann kannst Du dem TW auch noch einen Schuppen spendieren.
 
Wie wäre es denn, das Werk geringfügig, z.B um eine Ladestelle zu erweitern, ggf. mittels einer Waggondrehscheibe erschlossen. Der Betrieb würde eine eigene Werklok, z.B. V15 betreiben, welche Vertragsleistungen für die Reichsbahn erbringt und damit den größten Teil der Rangieraufgaben auf Deinem Bahnhof mit übernimmt. Das würde einen kleinen Schuppen für die Lok notwendig machen.
Im Gegenzug wären die Behandlungsanlagen im Bahnhof überflüssig (außer einem Wasserkran). Dadurch wäre ein Abstellgleis oder ein Ladegleis mehr möglich.

Zum Thema DKW: ich glaube auch, daß eine solche rein plantechnisch einiges bringen würde. Vorbildgetreu wäre es allemal, siehe hier.
Baubar wäre solch eine DKW auch mit Tilligmaterial, und zwar in etwa so, wie ich es skizziert habe. Allerdings ist so etwas wirklich nicht ganz einfach.

Gruß Jens
 

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Also, da ihr mich langsam davon überzeugt habt, dass es besser ist, ein Ziehgleis zu haben, habe ich doch mal die Variante mit der Baeseler DKW als Einfahrtsweiche zu Ende gezeichnet (Variante 7). Wenn ich die Wüst so baue, wie jetzt durch den Werkszaun angedeutet, kann ich Gleis W2 als Ziehgleis verwenden. Ich hoffe, das verstößt nicht gegen alle Vorschriften. Das Einfahrtssignal kann dann evtl. auch noch etwas weiter nach oben.

Ungünstig ist, dass das Ziehgleis mit dem 267er Radius gebaut ist. Da nur zweiachsige Wagen eingesetzt werden, ist die Optik aber vielleicht zu ertragen. Schade, dass ich mir die Baeseler DKW nicht in Natura anschauen kann. Auf der Zeichnung wirkt der Gegenbogen in der Einfahrt schon arg komisch. Mit der echten Weiche ist es aber vielleicht gar nicht so schlimm.

Leider komme ich bei dieser Variante nicht um IBW herum. Die muss ich dann wohl aus Flexstegweichenbausätzen anfertigen. Mal sehen, ob ich das hinbekomme. Aus den Bausätzen lassen sich doch IBW mit den gleichen geometrischen Daten wie die Fertigweichen 83361/83362 bauen?

Der Gedanke mit der Werklok gefällt mir nicht so richtig. Der Betrieb ist einfach zu klein für so etwas. Ist übrigens eine Textilmaschinenfabrik mit Gießerei und keine Textilfabrik. Die Textilfabriken der Umgebung verladen über den Güterschuppen. Die Einsatzstelle muss übrigens bleiben, da die Dampfloks nicht nur Wasser, sondern auch Kohle brauchen.

Ist heute spät geworden, also erst mal drüber schlafen.
 

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  • Neue Anlage wieder mit DKW 110620_7.pdf
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Wer sind denn die "üblichen Verdächtigen"?

Hallo Jenny,

ist garnicht so schwer, die Bausätze zu bauen. Gibt aber auch Hersteller, die es fertig anbieten. Mir fallen auf die Schnelle drei Verdächtige ein:

Jens Emmermann
Walter Völklein
Modellwerk
mir fallen auch noch Günter Weller und die Hobbyecke Schuhmacher ein, weiß aber von beiden nichts weiter als den Namen.

Ich denke, Du bekommst bei allen auch Code 83 (=Tillig Modellgleis). Mit einer IBDKW sparst Du Dir auch die IBW. Ich finde die sehen in dem letzten Entwurf etwas deplaziert aus.

Hinsichtlich der Rangierlok wäre V15 weit überdimensioniert. Die war in großen Bahnhöfen wie Zschopau (ab 1970) zu finden. In kleineren (siehe auch meine Signatur) bis in die "Endzeit" Köf BR 100. Auch in Wolkenstein mit erheblichem Rangier- und Ladungsverkehr gab es "nur" Köf. Die haben die Bedienung der Anschlüsse übernommen und sind kleinere Übergaben gefahren. Die Situation, dass eine Werklok Rangieraufgaben der DR übernommen hätte, ist mir gänzlich fremd, eher umgekehrt, die DR-Lok hat Rangieraufgaben in den Anschlüssen übernommen. Alternativ hatten einige WÜST auch Spillanlagen.

Herzliche Grüße
hajO
 
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