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Ätzen, wie geht das? Eine Anleitung

Also für Machendraht halte ich das Drahtgewebe für Luftfilter oder aus küchensiebe für das sinnvollste. Weben geht aber eigendlich auch nicht. Bei Maschendraht (orginal) wird ein Draht um ein Flachstahl gewickelt, und dieser Zick-zack-Draht wird dann an das gewebe durch eindrehen angefügt. Die enden werden dann umgeknickt.
Bei meinen DDR-Zaunfeldern habe ich durch unterschiedliche Dicken des ätzens Versucht, solche überlappungen her zu stellen (bin mal gespannt, ob es was geworden ist).
 
Jetzt gehts los...

...
so, Equipement ist da/bestellt (Ätzgerät, Chemie, Gesichts"toaster", Folien, Tonerverdicher,...). Bisher tat's die (spezielle?) Glühlame vom C und ein paar Schälchen, das war mir aber zu schlabberig.
Der Gesichtsbräuner ist so'n Phillips-Teil mit 4 Röhren á 15W. Hat da schon jemand Erfahrungen was die Belcihtungszeiten von Leiterplattenmaterial angeht? Platinen sind einseitige Bungard-Eurokarten. Ich werde die Röhren auch noch in 'nen alten Scanner einbauen und schon von unten diffus verspiegeln.

Vielleicht fang ich ja auch noch an, Neusilber zu ätzen...
 
@tt-mocki, unterschätze die Wärmeentwicklung der UV Lampen nicht, ich verwende sie im Abstand von 16cm und habe dennoch eine Luftkühlung für die Filme damit kein Wärmestau entsteht. Die Belichtungszeit mußt Du selber herausfinden, denn die hängt von Belichter ab. Mach Dir einen Licht undurchlässigen Papierstreifen 1cm breit mache dort im Abstand von 1 cm Striche, das auf 10cm. Jetzt ein Stück Leiterplatte in der gleichen länge und breite ausschneiden. Jetzt den Belichter anferfen, den Enwickler solltest Du schon fertig stehen haben, enferne die Schutzfolie von dem Steifen Leiterplatte decke die mit dem Teststeifen ab, nehm einen Zeitwecker auf 10min, lege den Teststreifen in den Belichter und nach je einer Minute um einen Strich die Platine mehr belichten. Wenn das fertig ist lege die Platine in den Entwickler, dort wo der Fotolack komplett gelöst, ist hast Du die Belichtungszeit. Die Belichtungszeiten können von anderen Herstellern von Lichtempfindlichen Leiterplatten oder Blechen unterschiedlich ausfallen.
mfg Bahn120
 
Also an meinem Gesichtsbräuner ist ein Zeitwecker mit Abschaltung dran. Ich arbeite mit 'ner Belichtung von 3 Minuten. Länger auf keinen Fall, eher kürzer. Die 60W schmeißen ordentlich UV raus. Da ich die Filme mit 4mm Acrylglas aufs Blech presse gibts auch keine Wärmeprobleme. Abstand ist ca. 10cm. Aber die Belichtung ist abhängig von der Lichtdichte der Filme. Wenn du mit Laserdrucker arbeitest, solltest du eher weniger Zeit nehmen, da mehr Licht durchs schwarze geht. Bei richtigen Filmen ist dir Lichtdichte ja viel höher.
 
Hallo
meine Erfahrung hierzu-mit einem Belichtungsgerät von Isel(4Röhren wie in den Braeunern auch,5cm Abstand vom Film)Folie mit Laserdrucker ausgedruckt-1min,10sek.Leitermaterial von Reichelt(Bungard,Isel).Das Gerät war vom Nachbarn geborgt,hab jetzt ein doppeltes gebaut,aus zwei Braeunern,aber noch nicht ausprobiert.Die Baumaße hab ich vom Original abgenommen.
Grüße Klaus
 
meine Ätzerfahrungen

Hallo zusammen,

schön daß ich dieses Board gefunden habe.
Was Modelle angeht bin ich noch extremer Rookie.
Aber Leiterplatten hab ich schon qm-weise geätzt.
Hier mal meine Gedanken zu dem Thema

Ätzmittel
Ich bevorzugte früher immer diese Mischung aus HCl und H2O2 (ergibt dann nach kurzer Cu-Einwirkzeit CuCl2) welches man vorzügich mit H2O2 regenerieren kann. Aber die Handhabung ist einerseits ziemlich "ätzend" weil man ruck-zuck des guten zuviel getan hat (zu viel H2O2) und sich dann vermehrt Gase bilden. Alles stinkt nach Chlor und die Dämpfe sind auch nicht gerade toll für das elternliche Gästebadezimmer und deren Chromarmaturen.
Ein Kumpel aus Schulzeit lernte Druckformenhersteller. Die Druckzylinder wurden dort mich FeCl3 (Eisen-III-Chlorid) geätzt. Er ätzte mir auch meine ersten Leiterplatten für den ElMix - (10cm x 80cm) und war ruck-zuck-fertig. Man muss halt ne Schürze tragen, Schutzhandschuhe etc. Denn FECl3 gibt doofe Flecken. Aber es gibt sogar Reiniger gegen diese Flecken. Druckereizubehör - grafisches Zubehör als Stichworte.
Nachteil von FeCl3 ist u.a. auch die Schlammbildung. Das liegt wohl an dem üblicherweise gehandelten Zeugs.
Nun kann ich mich erinnern daß mal ich einen Beitrag von einem gewissen Herrn Schaerer aus der Schweiz gelesen habe in welchem er kundtut, daß es in der Schweiz FeCl3 gibt welches keinen Schlamm bildet - also optimal für Sprühätzanlagen geeignet ist.
Neben oben genannten Medien habe ich auch schon mit div. anderen Mittelchen geätzt, lies meine Platinen auch schon bei nem Leiterplattenhersteller in Mannheim ätzen... geiles zeugs was die da benutzen. Fazit: neben guten Ätzmittel ist die Bewegung des Ätzguts oder die Umwälzung des Ätzmediums die halbe Miete um kurze Ätzzeiten und damit einhergehend geringe Unterätzungen zu erzielen.
Ich erinnere mich auch dunkel, daß es mal ne Modellbahnzeitschrift gab, in welcher das Problem Unterätzung und generell Ätzen von Modellbahnteilen ausführlichst beschrieben wurde. Leider ist die Zeitschrift im Ofen gelandet *hoil*

Belichtung
Ich habe am Anfang mit nem 1000W Halogenstrahler belichtet.
Belichtungszeiten waren hinreichend kurz und ich konnte die Lampe in ca. 60cm Abstand positionieren.
Später kam ein Belichtungkasten von Isel dazu - der brachte aber nicht die für mich gewünschten Ergebnisse wohl weil der Anpressdruck der Filme und damals noch geklebten Vorlagen nicht ausreichend war und ich gnadenlose Unterstrahlungen hatte.
Bei meinem Reprofotograf sah ich dann wie es die Profis machen: mit einem Vakuumrahmen. Aber es geht auch ein bischen anders...
Problem sind drei Faktoren die miteinander konkurieren:
Belichtungszeit, Parallelität der Lichtstrahlen, Abstand Lichtquelle-Vorlage. Gewünscht ist ja eine hohe Parallelität der Lichtstrahlen um eine Unterstrahlung zu vermeiden.
Hier kann man ein bischen vorbeugen, indem man die Schichtseite des Films auf die lichtempfindliche Schicht legt. Setzt aber voraus, daß man den Film richtig herum belichten lässt (Schicht oben oder Schicht unten - entsprechend sollte man am Rechner vorher die Vorlage spiegeln - oder auch nicht).
Auch wenn man es kam glauben mag: die Stärke des Film-Trägermaterials ist schon ausreichend um ne 0,1mm breite Leiterbahn beim späteren Ätzen wegfliegen zu lassen, wenn man auf diese Kleinigkeit nicht so doll achtet und dann noch womöglich beim Ätzen wegen einer miesen Brühe etwas länger ätzen muss.
Wegen dieser Erfahrungen beschaffte ich mir eine spezielle UV-Birne (die ein Vorschaltgerät benötigt) aus dem Reprobereich.
Abstand: 80cm, Belichtungszeit: 60 sekunden. Länger ist wegen der parallelen Lichtstrahlen weniger problematisch.
Dummerweise ist die Lampe nun so stark, daß ich andere Materialien (zB Gedacop) mit einem zwischengelegten Graufilter belichten muss um ein wenig Belichtungspielraum zu bekommen (5-10 sec. ist ein etwas zu geringer Spielraum).
Wenn man die Belichtungsqualität bei einem Belichtungsgeräts mit Röhren verbessern will, so sollte man zwischen Röhren und Vorlage ein Rasterfeld einlegen. Das habe ich in einer Offsetdruckerei mal gesehen. Das ist ein verspiegelter Plastikrahmen der einem Bodenrost nicht unähnlich ist. Damit werden die Lichtstrahlen auch paralleler.

so. ich muss mit meinem Sohnemann backen..

bis die Tage

Ralf alias CMYK
 
na gut, da hab ich erstmal ein paar Anhaltspunkte. Danke an alle.
Wird aber erst nach den Feiertagen was werden, bis dahin gibbets noch 'ne Menge Nichtmobaarbeit.

Noch was zum Zeichnen: Ich hatte gelesen, einige verwenden PaintShop dazu. Hab mir heute mal die (aktuelle?) Version PaintShopProX2 als Demo runtergeladen und bin ein bischen erschlagen von der schier unendlichen Funktionalität. Wie fängt man ein Projekt so an, dass es nach Möglichkeit sich auf die als Ätzvorlage wichtigen Dinge reduziert?
 
FeCl3

SO, ich hab mal gegoogelt und den betreffenden Beitrag gefunden:

http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/e3chlor.htm

Hier mal der Beitrag von Thomas Schaerer:

Schlammfreies Eisen-III-Chlorid
In immer wiederkehrenden Anfragen und Aussagen in den Elektronik-Diskussionsforen fällt mir auf, dass viele welche ihre Prints (gedruckte Schaltungen, Leiterplatten) selbst ätzen, das Eisen-III-Chlorid, welches keinen Schlamm bildet, nicht kennen.

Bis vor wenigen Jahren bezog ich dieses von der Firma RELAMATIC in Glattbrugg (Schweiz). Diese Firma wurde, wegen Todesfall des Firmeninhabers Franz Hort, Ende November 2003 aufgegeben. RELAMATIC bezog das spezielle Eisen-III-Chlorid, welches nicht schlammt, bei der grossen Chemiefirma Schweizerhall A.G. in Basel.

Man kann direkt bei dieser Firma dieses schlammfreie Eisen-III-Chlorid in gelöster flüssiger Form bestellen. Bedingung ist allerdings den Bezug einer Mindestbestellmenge von 35 kg in einer stabilen Plastikkanne und es ist mit CHF 4.70/kg (Schweiz) nicht gerade billig. Dafür hat man aber keine Probleme bei der Reinigung des Schaumätzers, was sehr viel wert ist!

Das Eisen-III-Chlorid hat die Bezeichnung Eisen(III)-Chloridlösung 40 % High Speed u/Art. 81514-320.


Adresse:
Schweizerhall A.G. Elsässerstrasse 231
CH-4013 Basel
Phone +41 (0)61/326'85'14
Fax +41 (0)61/326'83'85

Gruß

Ralf (Stutzenberger)
 
So, der erste Durchgang Leiterplatten ist fertig! Ergebnis: befriedigend - leider. Problem: 0,3mm breite Leiterbahnen im Abstand 0,3mm von Lötpins (Durchführung an RJ-45 Buchsen) - da wollte das Kupfer einfach nicht verschwinden dazwischen. Und wegkratzen o.ä. an 'ner solch dünnen Bahn ist auch nicht so prickelnd. Der Rest gestochen scharf und super exakt.
Gedruckt hab ich verschiedene Varianten, einfach auf "normale" Laserfolie, einfach auf Spezialfolie (war mal vom C), zweimal auf Laserfolie. Alles mit Tonerverdichter nachbehandelt - der schafft nochmal 'ne ganze Menge. Belichtet mit Gesichtsbräuner zwischen Plexiglas, Abstand ca. 15cm, Zeit mit Teststreifen ermittelt 1min30s. Entwickelt ca. 2min, geätzt im Ätzgerät von R ca. 10min.
Morgen werd ich nochmal ein bischen länger belichten und mal sehen ob das Ganze besser klappt.

Vielleicht hat ja einer der Experten noch 'nen Tip.
 
Hallo Henning,

ist doch schonmal ein gutes Zeichen, wenn Dir die Leitenbahnen nicht weggeflogen sind -> dann wäre die Belichtungs- und/oder Entwicklungszeit zu lange oder die Vorlage nicht lichtdicht genug.
Ich nehme mal an, daß die ermittelte Belichtungszeit ein unterer Wet war. Folglich würde ich die Belichtungszeit einfach mal erhöhen.
Und aufgepasst: bei dem geringen Abstand der Lampe musst Du mit Unterstrahlung rechnen, wenn die Vorlage nicht richtig gut an der Fotoschicht angepresst ist. Daher würde Ich die Lampenentfernung auf 30cm erhöhen und die Belichtungszeit vervierfachen (als Anhaltspunkt).
Der Entwickler könnte auch ne Spur zu schwach angesetzt sein. Benutzt Du NaOH? Ich hab den Entwickler immer Pi mal Daumen angesetzt - also 1l Wasser und 1 Kaffeelöffel NaOH Granulat.
Da ist nämlich auch noch Spielraum drin. Teste doch einfach mal wie lange Du eine teilbelichtete Platine im Entwickler liegen lassen kannst ohne daß die unbelichteten Strukturen stärker angegriffen werden.
Was bei mir auch manchmal wirkte, war eine machanische Bearbeitung der Leiterplatte im Entwickler. Ich habe mit meinem Finger an besonders sensiblen Stellen die entwickelnde Platine sanft angerifen um das Entwickeln grade bei engen Strukturen zu beschleunigen. Aber nicht mit nem Tuch oder sowas. Weil da setzen sich ruck zuck irgendwelche Kupferspäne fest die dann den Lack zerkratzen könnten.
Aber bei Dir klingt das einfach so, also ob das Kupfer gerade beim RJ-Stecker noch mit Restfotolack benetzt gewesen wäre.

Viel Glück beim erneuten Versuch.

Ralf alias CMYK
 
Hi Mocki, ich ätze zwar selten Leiterplatten, aber nach meiner Erfahrung ist Blech ätzen um einiges sensibler.

Zuerst die Frage: hast du das Ätzbad erwärmt? 50°C ist ein guter Wert für Natriumperoxyd, äußerdem sollte das Ätzbad für gleichmäßiges Ätzen belüftet werden (sone Art Sprudelbad).

Das die schmalen Leiterstreifen nicht weg geätzt wurden liegt aber mit großer Warscheinlichkeit daran, daß da noch Lack drauf war. Vielleicht nur ein dünner Hauch. Deshalb spüle ich nach dem Entwickeln die Platine ordentlich ab und seh mir die Farbunterschiede an, meißt sieht man solche Fehlstellen dann.

Beim entwickeln pinsele ich außerdem die Platine mit einem weichen (!!!) Pinsel ab. Dadurch wird der Entwickler verrührt und außerdem die Lackbrocken gleich wegtransportiert. Das Entwicklerbad darf auch warm (25-30°) sein.

Das dein Film beim Belichten press auf der Platine liegt ist natürlich erste Voraussetzung. Die Schichtseite muß zur Platine zeigen. Aber damit hatte ich noch nie Sorgen. Eine 5mm dicke Plexiglasscheibe mit Klebeklammern angepresst läßt keinen Spalt.

So viel von mir, ach ja und zum Schluß mein Lieblingssatz: Sauberkeit beim Umgang mit den Chemikalien ist die Voraussetzung für gute Ergebnisse. Sonst wirds schlampig.
 
So, heute vorm Weihnachtsbraten den zweiten Versuch gestartet und dank eurer Tipps maximale Erfolge erzielt. Im Grunde hab ich die vielleicht doch etwas schlabberigen 1,5mm Plexiglasplatten durch zwei "richtige" Glasscheiben aus Frauchens Wohnzimmervitrine ersetzt und damit eine gleichmäßige Pressung realisiert und dann die Belichtungszeit auf gute 3min verlängert und mit dem (begummihandschuhten!) Finger ein bischen draufrumgerubbelt (gepinselt hatte ich ohnehin schon). Im Entwickler konnte ich die Platine trotzdem noch lange liegen lassen, ohne das selbst die 0,3er Leiterbahnen weggeflogen sind. D.h. es geht sogar noch ein bischen mehr an Belichtungszeit.
Wie schon geschriebselt, alles per Laserdrucker auf stinknormale Laserfolie von Viking und mit reichlich Tonerverdichter nachbehandelt.
Die Auflösung beim Ätzen ist Top, da kriegt man richtig Lust, noch weiter runter zu gehen. Nicht so wie früher mit Skribent und Abdecklack und Schüsselchen - man war das 'ne Sauerei.
Werde die Abläufe noch ein bischen perfektionieren und mich dann irgendwann auch mal an Blech ranwagen. Da muss ich aber erst zeichnen (lernen?).

Also noch mal DANKE an Grischan und CMYK für eure Tipps - is ja wie Weihnachten:wiejetzt::allesgut:
 
Ich weiß ja nicht was du da mit dem Tonerverdichter für "Schweinereien" treibst ;D Aber schau dich mal in deiner Umgebung um ob ne Druckerei die Filmbelichtung anbietet. Bei mir hier kostet ein Film A3 knapp 15€ und damit belichtest du absolut perfekt.

Die 1,5mm Plexiglasscheiben sind wirklich a weng dünn. Guck mal im Bastlerladen, Baumarkt, (auch Conrad), die gibts auch 5mm dick. Nicht das du mal die Scheiben von deiner Gutsbesten ihrer Vitrine zerdepperst.

Gravuren bis 0,1mm sollten kein Problem sein, falls die Strömlinge dann nicht schon rüber hüppen? :braue:
 
jepp, werd ich machen. Plexiglas hatte ich nur das 1,5er da, werd also dickeres kaufen. Und mal die Druckereien in der Umgebung abtelefonieren. Da ich von einigen Dingen etwas mehr machen will (Servodecoder u.ä.) wird das wohl sinnvoll sein.
 
Ich habe mir vor kurzen in einem "Verwertungszentrum" eine 5mm-Glasplatte ca. 20x30cm für 0,10€ gekauft.
Aber "Tonerverdichter" lese ich hier auch zum 1. mal! Was ist das für zeug, und wie wird es genutzt?
 
Das gibts beim großen C (528017 - 62 für 8,95€) oder irgendwo im Internet (mal diverse Elektronik oder µC-Foren durchstöbern) und löst irgendwie den Toner auf der Folie an, so dass die die feinen Poren gleichmäßig verschlossen werden. Damit werden die Leiterzüge gleichmäßiger schwarz und auch "blickdichter". Am Besten zu sehen bei großen Masseflächen. Sprüht man einfach auf und lässt das Lösungsmittel abziehen - fertig. War auch skeptisch, geht aber richtig gut. Für gelegenheits LP-Ätzer die nicht für jeden Prototypen einen Film brauchen und mit Laser auf Folie die Layouts drucken durchaus empfehlenswert auch wenns arch stinkt das Zeuchs.
 
Hallöchen mal wieder an alle

Ich habe mir endlich mein Ätz-Werkzeug gebastelt und gekauft. Mit "gebastelt" meine ich konkret mein Belichtungsgerät.
@Grischan Ich habe den selben Gesichtsbräuner wie auf deinem Bild hier im Fred zu sehen ist zerlegt und in einen Scanner eingebaut.
Ich habe als erstes mal ein paar Platinen geätzt. Alles Top von Anfang an. Jetzt fehlen mir die Ideen was ich als erstes aus Neusilberblech ätzen könnte. Vielleicht hätte ja einer von euch ne kleine Vorlage für ne kleine Spielerei für meine künftige Anlage um mein Talent zu testen. Es war ja grad Weihnachten :tannenbau ^^

Im Anhang noch ein Pic von meinem Belichter.
 

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Das mit dem Umdrehen hab ich mir auch so gedacht. Wegen dem Verrutschen muss ich mir noch was einfallen lassen. Ich werde es erstmal probieren die Folie als Röhre zusammenzukleben und dann am Ende mit nem Tesa auf der 2-3mm überstehenden Neusilberplatte zu befestigen.
 
Das mit dem Umdrehen hab ich mir auch so gedacht. Wegen dem Verrutschen muss ich mir noch was einfallen lassen. Ich werde es erstmal probieren die Folie als Röhre zusammenzukleben und dann am Ende mit nem Tesa auf der 2-3mm überstehenden Neusilberplatte zu befestigen.

Filme an einer Kante mit Klebeband zusammenheften, oberen Film ("Deckel") hochklappen, Blech auf unteren Film links ankleben (mit Klebeband), "Deckel" schließen. Dann Filmtasche mit Blech zusammenhalten und umdrehen, "Unterseite" (ist jetzt oben) am losen Ende anheben und dort Blech auf "Deckelseite" (ist jetzt unten) ankleben. Filme glattstreichen und nochmal Paßkreuze (die außerhalb des Ätzbleches liegen sollten) prüfen; Fertig.
Lose Bleche in Filmtaschen funktioniert nur bei beidseitg belichtenden Vakuumgeräten. Das Blech muß auf jeden Fall an 2 gegenüberliegenden Seiten befestigt werden, sonst verrutscht es.
 
Also bei mir werden die Bleche in der Filmtasche zwischen 2 5mm Plexiglasplatten geklemmt. Die Platten werden mit Klebezwingen gehalten, so kann ich das ganze ganz bequem wenden. Die Konstruktion passt natürlich nicht in solch einen Belichter. Aber vielleicht wenn man statt der Klebezwingen Gewinde in die eine Platte schneidet und Senkschrauben benutzt?

Bei mir hängt der elichter einfach von der Decke, da ist da ja kein Problem. Nach drei Minuten wird enfach gewendet, da verrutscht nix und muß auch nicht geklebt werden.
 
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