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Ätzen, wie geht das? Eine Anleitung

Das Problem liegt in der großen Fläche, weil du mit der Heimätzanlage solche großen Flächen nicht sauber gleichmäßig geätzt bekommst. An einer Ecke isses dann fertig, an der anderen noch nicht. Das passiert aus verschiedenen Gründen, zB weil der Luftstrom nicht so gleichmäßig ist. Dagegen hilft nur Drehen der Platine und das ist ganz schönes gepansche mit dem eckligen Zeug.

Einen großen Vorteil hat zu Hause ätzen aber. Wenn ich schnell mal was probieren will, kann ich es inerhalb von einem Tag fertig machen. Meine Lohnätzerei braucht 14Tage plus Versand (2x) und das ist schon eine der ganz fixen. Bei Saemann sind 6 Wochen schon schnell.

Einige Leute im Board hier machen es auch so, dass sie ihre Zeichnungen zu mir schicken und ich lasse sie mit meinen Sachen mitätzen. Dadurch werden die Filme (200x300) schneller voll und alle haben was davon.
 
darf man hier mal anfragen, ob es möglich wäre, wenn mir jemand der Erfahrung drin hat, mit 2 kleine Ätzteile anfertigen könnte ?
Das Problem: ich hab keine Ahnung, wie man die Filmvorlagen dazu erstellen tut oder kann.

Ich könnte also nur die Vorbildfotos liefern.
Mir geht es im speziellen um die Anfertigung von 2 Lüfterjalousien für die BR120/220 mit 2 anstatt 3 Gitterreihen. So wie es ROCO beim Modell der 120 048 gefertigt hat.

Kann mir da jemand weiter helfen können ?
Bin da hier absoluter Laie mit 0 Erfahrung.
 
na dann lasse sie mal im Bw einlaufen.
Würde mich doch sehr interessieren, wie das ausschauen tut.
Allein schon das saubere entfernen der alten Streben, so das man danach nichts mehr von sieht ..... :ichauch:
 
Die Zeit bis zum Stammtisch kannst du ja mit dem bebilderten Umbaubericht von Jan überbrücken :happy:
>>hier drücken<<

mfg Poldij

P.S. gab es an der Seite von der Wumme nicht ein paar Gitter, welche sich mit der Zeit änderten? Das wäre was für die Ätzprofis... achja, gefunden...
Das Tüpfelchen auf dem i ist natürlich die nach Herkunft der Maschine differiende Anordung des Gitters der Luftansaugung. Nur die DR rüstete hier auf Mehrfachdüsengitter mit senkrechten Lamellen um. Die Wismut nicht...
 
Allein schon das saubere entfernen der alten Streben, so das man danach nichts mehr von sieht .....
Alles eine Frage des richtigen Werkzeuges und natürlich vor allem der Geduld...
 
4. Ein mit Fotolack beschichtetes Blech (gibs zu kaufen) in die Tasche schieben und das ganze zwischen 2 Glasplatten (Acrylglas geht auch) klemmen um das Blech zu belichten. Ich belichte mit einem Gesichtsbräuner den ich bei eBay für 15 Euro ersteigert habe (Tipp aus dem Board!). Er hängt von der Decke, im Abstand von 10cm über dem Blech. Das Blech wird 3 min je Seite belichtet.


Hallo Grischan.

Ich hab den Thrad noch mal ausgegraben, weil ich eine Frage habe.
Bei mir klappt es mit dem Belichten nicht. Deshalb möchte ich wissen, wieviel Watt die Röhren in Deinen Gesichtsbräuner haben.
Bei mir sind das 4x 75 W, eventuell zu wenig?

MfG
Büffel
 
Meine Leiterplatten (im prinzip das gleiche) belichte ich mit einer normalen 20W-röhre aus 30cm entfernung 20 min lang!
Das Problem ist, das die belichtung nicht nur von der Lichtquelle abhängig ist! Die Glasscheiben, der Abstand, Das Filmmaterial und noch einige andere Punkte beeinflussen das Ergebnis. Daher muß man erst einmal eine Probe anfertigen, um die optimale Belichtungszeit zu ermitteln.
Wie es scheint ist dir ja schon ein Versuch mißlungen. Nun hängt es davon ab, ob alles belichtet war oder fast nix.
Erstelle einfach eine Probe bei der du im konstanten Zeitabstand immer so ca. 1-2 cm mehr belichtest. Also nur einen Streifen nicht abdecken und dann mit t belichten. Dann den 2. strefen frei geben usw bis alles belichtet ist. nun ist der letzte Streifen mit t und der 1. mit n x t belichtet und nach dem entwickeln siehst du, welcher bereich ordentlich geworden ist, davon nimmst du den Mittelwert für deine weiteren arbeiten. sollte es überhaüpt kein befriedigendes ergebniss geben, ist der versuch eventuell mit anderen Zeiten zur annäherung zu wiederholen.
 
Grüß Dich.

Genauso bin ich auch vorgegangen, allerdings nach der Beschreibung von Saemann-Ätztechnik. Dort war allerdings eine Zeitspanne von einer Minute bis 5 Minuten angegeben.
Ich weiß nicht, ob es mit der UV-Lichtbeständigkeit des Acrylglases zu tun haben könnte, will nachher den Versuch mit einem Schweißer-Vorsatzglas wiederholen.
Ansonsten vielen Dank für die Antwort.

MfG
Büffel
 
Die Belichtungszeit bei Saemann bezieht sich auf seine Belichtungsgeräte. Ich benutze seit über 10 Jahre ein Belichtungsgerät mit Zeitschalter. Die Belichtungszeit ist auch Abhängig vom Alter der beschichteten Bleche und von der Lieferfirma. Meine selbst beschichteten Bleche haben im neuen Zustand Zeiten von 1min - die gekauften von Bungard oder Saemann von 2 - 3 min.
viele Grüße
Wilfried
 
Belichtungszeiten

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich die Bungard-Bleche einwandfrei belichten und entwickeln lassen.
Bei Saemann-Blechen ist das seit etwa 2 Jahren nicht mehr so einfach. Bei vielen Blechen war der Fotolack so dick aufgetragen, dass man die 3 bis 4-fache Belichtungszeit benötigte.

Beste Grüße
der railroader
 
Mal ne ganz simple Frage - die Schutzfolie hast du abgezogen? Das hat schon mal einer vergessen und sich gewundert.

Ansonsten reichen bei mir 3 Minuten locker. Probier es doch mit nem Schnippsel ohne Glas drüber, dann kannst du den Faktor ausschließen. Wobei bei mir das Plexiglas keinen merkbaren Unterschied macht. Ich belichte die fertig geätzten Bleche ja immer noch mal um den Fotolack zu entfernen.
 
Grischan,
Ich wohn zwar auf dem Dorf, bin aber nicht Blond.:grin::grin:(kleiner Scherz)
Also, Schutzfolie hab ich schon entfernt.
Aber mit der Schichtdicke war mir neu. Ich werde kommende Woche weitertesten, weil ich in den nächsten Tagen unterwegs bin.
An Wilfried noch die Frage: Wo bekommt man den Fotolack?

Tschüß
Büffel
 
Hallo Büffel
den Fotolack besorge ich bei conrad. Er nennt sich positiv 20 und ist in 200ml Spraydosen lieferbar.Ich benutze ihn, um bestimmte Bleche zB . dünne (0,05-0,1mm Messingbleche) zu beschichten.Die Handhabung ist nicht ganz einfach, denn die Metallflächen müssen total Fett.-und Staubfrei sein, sonst gibt es Fehlstellen.
viele Grüße
Wilfried
 
Beschichten der Ätzbleche mit Fotolack

Als es in den späten 70er Jahren noch keine mit Fotolack beschichteten Ms-Bleche zu kaufen gab, musste man die Ätzbleche selbst mit Fotolack beschichten.
Zur vorherigen Reinigung der Bleche hatte es sich bewährt, die Bleche unter der Wasserleitung zu nässen und dann gründlich mit Ata-Scheuermittel abzureiben. Wenn man anschließend Wasser über das Blech laufen lässt, merkst Du den Unterschied zum ungereinigten Blech, das Wasser darf nicht mehr abperlen.
Nach dem staubfreien Trocknen, beim anschließenden Besprühen mit Fotolack muss man darauf achten, dass der Fotolack an allen Stellen gleichmäßig dick aufgesprüht wird. Ansonsten sind unterschiedlich lange Belichtungszeiten erforderlich. Eine gleichmäßig dicke Fotolackschicht ist an einer gleichmäßigen Grau-Blaufärbung der Beschichtung zu erkennen. Übung macht auch hier den Meister.
Früher gab es auch Fotolack in flüssiger Form in dosenartigen Behältnissen. Hier wurde das Blech senkrecht in den Lack getaucht. Beim Herausziehen hatte sich lediglich entlang des unteren Randes eine etwas zu dicke (ca. 2 mm breite) Beschichtung ergeben.

Beste Grüße
der railroader
 
Hallo, zu den Seamann Blechen möchte ich auch meine Erfahrungen preis geben. Die Bleche sollte nach möglichkeit nach erhalten gleich verarbeitet werden, nach drei Monaten muß die Belichtungszeit schon länger sein, nach einem halben Jahr kann die Belichtungzeit auch schonmal 4mal so lang werden. Außerdem ist die Quallität des Fotolackes weckselhaft.
Was auch auffällt das der Fotolack einen recht unangenehmen Geruch hat, der auch schonmal Kopfschmerzen verursacht.
Dazu kommt das die Bleche nicht bis zum Rand ausgenutzt werden können, durch schlecht haftenden Lack oder brüchig oder zu dick oder zu dünn.
Das Neusilberblech hat auch die Eigenschaft viel Schlam zu prduzieren, wodurch nach kurzer Zeit kein Lichtstrahl durch das Bad dringen kann.

Dies sind meine Erfahrungen.

mfg Bahn120
 
hallo grischan,

ich will auch mal versuchen, hinter das geheimnis des ätzens zukommen. in deiner beschreibung kann ich dir zumteil folgen, aber mit cad und pixel sowie dpi belichten, ähm, das ist mir dann doch wieder zuhoch. ein altes aquarium mit pumpe und heizung kriege ich schon noch zusammen. die chemiekalien kann mir sicher meine frau organisieren (apothekerin). technisches zeichnen mußte ich vor über 20 jahren als IME-azubi auch lernen. aber am rechner??? es gibt gewisse sachen, die ich in H0 nachbauen möchte, die kein einziger hersteller anbietet. wozu es aber eine gewisse basis gibt. vielleicht kannst du mich mal netter weise konkreter aufklären tips geben oder gar behilflich sein.

gruß micha
 
Eigentlich teilt sich "das Ätzen" in mehrere Gewerke auf:

  • Erstellen der Zeichnung
  • Erstellen der Ätzvorlage
  • Erstellen des Filmes
  • Ätzen
Zumindest das Zeichnen und in der Regel das Erstellen der Ätzvorlage wirst du selber machen müssen. Für den Rest kannst du entweder selbst eine Firma suchen oder z.B. Grischan überlassen. Ich kann bestätigen, das Letzteres gut funktioniert.
 
# Erstellen der Ätzvorlage
# Erstellen des Filmes

Ähm Per, das ist für mich das selbe :braue:

Ich würd es mal so einteilen:
-Zeichnung erstellen
-Auf Film ausbelichten lassen
-Ätzblech belichten (mit Film) und entwickeln
-Ätzen

Eigentlich wollte ich mir ja nur schnell ein Schmalmastsignalbild angucken damit ich den Laternenkurbelhalter nicht verkehrt rum anlöte. Also jetzt wieder ab in den Keller...

ach ja, einfach konkrete Fragen stellen - Antwort ist so fern möglich, garantiert ;D
 
Hallo!

Via DSo bin ich auf einen Hersteller aufmerksam geworden, der auch eine Anleitung für das leichtere Verständnis der Materie liefert:

http://www.aehc.de/
Linke Leiste --> Anleitungen --> Modellbau

Interessant, das auch viele Querverweise zu den verwendeten Fachbegriffen und Techniken vorhanden sind.

Ich hoffe, es wird nicht als reine Werbung aufgefasst.

Grüße

Daniel
 
Hallo Ätzer...

Mit welchem Werkzeug teilt Ihr fotobeschichtete Ätzbleche, ohne die Beschichtung zu beschädigen (Drämel o.ä)?

MfG Corvette
 
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