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V15/V23 bzw. BR101/102.0 von Piko

Der Händler aus Leisnig hat wieder eine im Angebot, für 134,-€. Seine "Sonderangebote" scheinen sich, laut seiner Bewertungen, sogar verkaufen.
 
Die V23 und ich

Die V 23 und ich sind sich nicht ganz einig. Ich spannte sie vor zwei Schirmer-Beiwagen, solche Kombinationen gab es bekanntlich. Auf einer Weiche entgleiste ein Wagen, sowas passiert mal auf jedem Gleis (ich habe BTTB, bitte keine Diskussion darüber). Daraufhin gab es Kurzschluß, seitdem funktionierte das Licht in eine Richtung nicht mehr. Aufmachen wollte ich wegen der Garantie nicht, also in den Laden zurück, ich bekam eine andere. Ich probierte sämtliche anderen Loks und den VT 135 (KRES) vor diesen Wagen aus, alle ohne Probleme. Nun bespannte ich die "neue" V 23 wieder vor die beiden Schirmer-Beiwagen, einer entgleiste wieder, aber an einer anderen Stelle. Was passierte, wieder fiel das Licht aus und es qualmte und stank nach verbrannter Plaste. Mal aufgemacht, der Brückenstecker war durchgebrannt. Es fiel nur das Licht aus, gefahren ist sie weiterhin, genau wie die erste. Ich tauschte mal den Stecker gegen den der V 15, da funktionierte alles normal. Nochmal umtauschen, nein danke. Ich hatte noch was übrig, so holte ich mir noch eine V 23. Zur Zeit sind bei Piko der Brückenstecker und das Führerhaus (das hat durch die Kokelei eine kleine Delle) nicht lieferbar. Wenn sie wieder lieferbar sind, bestelle ich mir die direkt bei Piko und habe dann halt zwei V 23 und gut. Aber vor die Schirmer-Personenwagen kommen die nie wieder. Wenn ich andere Loks (z.B. V 36, 81, VT 135) davorspanne geht alles, wenn ich hinter die V 23 andere Wagen dranhänge geht auch alles, wer weiß, wie Piko das geschalten hat.
 
Könnte es sich um zwei Fehler handeln?

1. Der Schirmer-Bw entgleist wegen eines mechanischen Mangels.
2. Die Entgleisung löst einen Kurzschluß aus, den die Piko-Lok nicht verträgt.

zu 1.:
Eigentlich kommen nur nicht ausreichend bewegliche Kupplungsdeichseln am Lok und Bw in Betracht, wobei die Schirmer-Bw einen relativ großen Überhang (Abstand Radsatz - Pufferteller) haben, die V 23 dagegen einen sehr kleinen hat. Grob unterschiedliche Überhänge sorgen in engen Bögen für auf die Kupplung wirkende Kräfte.
Ob die Lok überpuffert, sollte man erkennen können.

zu 2.:
Da die Schirmer-VB geteilte Achsen mit metallenen Achslagern haben, könnten jeweils beide Räder einer Seite elektrisch verbunden sein, was bei diagonal stehenden Wagen nach Entgleisungen Kurzschlüsse erleichtert.
Der Kurzschlußstrom im Nebenschluß oder vielleicht auch nur die Spitze läßt die Beleuchtung (dauerhaft) verlöschen. Ist die Lok nicht ausreichend kurzschlußfest?

MfG
 
Könnte es sich um zwei Fehler handeln?

1. Der Schirmer-Bw entgleist wegen eines mechanischen Mangels.


zu 1.:
Eigentlich kommen nur nicht ausreichend bewegliche Kupplungsdeichseln am Lok und Bw in Betracht, wobei die Schirmer-Bw einen relativ großen Überhang (Abstand Radsatz - Pufferteller) haben, die V 23 dagegen einen sehr kleinen hat. Grob unterschiedliche Überhänge sorgen in engen Bögen für auf die Kupplung wirkende Kräfte.
Ob die Lok überpuffert, sollte man erkennen können.



MfG

Beim stöbern bei Piko ist mir aufgefallen das Piko auch sogenannte "Kupplungsadapter" anbietet.
Vielleicht ist dadurch ja das Problem V15-> Schirmer-BW eventuell lösbar?

MFG Jean
 
@hobbybahner: Mach doch mal bitte ein Bild der Draufsicht wenn die Lok mit dem Schirmerwagen in Radius steht. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, das es dort zur Überpufferung kommt.
Meine beiden Maschinen laufen im kleinsten ModellgleisRadius anstandslos mit dem Schirmerpersonenwagenzug. Dieser Radius ist glaub ich sogar noch kleiner als der 286er Standardgleisradius.
 
Mein Gedanke oben hinsichtlich des Kurzschlusses war der, daß dieser ja nicht zu jedem Zeitpunkt ein "sicherer" ist.
Wenn der den Kurzschluß verursachende Wagen auf den Schwellen dahin rumpelt, kann der Kurzschluß auch unterbrochen werden und die kurze Spitze geht dann durch die Lok. Das ist bloß eine Idee, aber einen Zusammenhang scheint es ja zu geben.

MfG
 
Beim stöbern bei Piko ist mir aufgefallen das Piko auch sogenannte "Kupplungsadapter" anbietet.
Die Kupplungsadapter sind für die ES64U2/ER20 und BR 151 nötig, die wie V15/23 nur schwenkbare Aufnahmen haben. Allerdings dürfte die Form nicht durch die Schürze der V15/23 passen.

Aus Hobbybahners Beschreibung ist mir nicht klar, was außer der Kombi V15 + Schirmer-Wagen an einer Weiche noch zur Entgleisung beiträgt. Es sind nach seiner Beschreibung verschiedene Stellen der Anlage, die ein Entgleisen begünstigen. Alleinige Ursache beim rollenden Material oder auch mehrfach ungünstige Gleislage. Ist ein Gegenbogen in der Nähe?
Überpuffern sollte erkennbar sein. Warum es allerdings nur in seltenen Fällen auftritt? Eventuell eine hakelige Kulissenführung bei Schirmer?
 
Das Problem mit dem Kurzschluss hatte ich am Wochenende mit der G1206. Das Ergebnis war das gleiche wie bei dir. Die Piko Loks verkraften scheinbar keine Kurzschlüsse. Auslöser war bei mir, das die Lok eine Weiche "aufgefahren" hat und die Bügelkupplung den Kurzen verursacht hat.
 
Das mal was entgleist, passiert nun mal, egal auf welchem Gleis man fährt. Ich hatte auch schon mal Kurzschluß, als ich die BTTB-Doppelstockeinheit auf Metallräder umbaute, da war eine Achse falsch rum drin, Lok fuhr nicht, Warnlampe am Trafo brannte, aber die Lok (war keine Piko) nahm kein Schaden. Dasselbe bei einem neuen Tillig-Y-Wagen, da war auch eine Achse falsch drin. Ich habe mal an den Schirmer-Wagen direkt Strom an die Räder gegeben, wenn man an beide Räder auf einer Seite Strom gibt, erzeugt das einen Kurzschluß. Ich werde mal Piko anmailen, mal sehen was sie sagen, nur werden sie bestimmt sagen, ich soll die Lok einschicken.
Bei Digitalbetrieb steckt anstelle vom Brückenstecker der Decoder. Der müßte dann ja auch durchbrennen.
 
Die Schirmerwagen haben innen bds. Ms-Schienen, die nach unten in die Radlager führen und dort die Achslager bilden. Einseitig sind die Räder also elektrisch verbunden, ist auch logisch und sinnvoll, wenn in einen 2achser eine möglichst flackerfreie Beleuchtung rein soll.

Was ich nicht verstehe ist, wieso ein Kurzer außerhalb der Lok (Strom fließt doch quasi parallel an der Lok vorbei?) einen Schaden in der Lok anrichten soll. Höchstens die dabei auftretenden starken Stromschwankungen, falls der "Kurze" wie ein Wackelkontakt auftritt, könnte ich mir als Ursache vorstellen.
 
Das mal was entgleist, passiert nun mal, egal auf welchem Gleis man fährt.
Keine Frage! Allerdings könnte man versuchen, die Ursache der Entgleisung zu finden; vor allem, wenn ein Kurzschluss die Folge ist, in dessen Folge mehrfach die Elektronik abraucht. Auch bei meinen Anlagen gab's Entgleisungen. Kurzschlüsse traten in den seltensten Fällen auf.
Ich hatte auch schon mal Kurzschluß, als ich die BTTB-Doppelstockeinheit auf Metallräder umbaute, da war eine Achse falsch rum drin, Lok fuhr nicht, Warnlampe am Trafo brannte, aber die Lok (war keine Piko) nahm kein Schaden.
Dieser Kurzschluss war dauerhaft und wurde extern erkannt, bevor die Kurzschlussursache sich von selbst, z.B. durch Bewegung der Achsen, beseitigt hat.

Höchstens die dabei auftretenden starken Stromschwankungen, falls der "Kurze" wie ein Wackelkontakt auftritt, könnte ich mir als Ursache vorstellen.
Das scheint wohl das Problem zu sein: Der Kurzschluss ist nicht stabil genug, um den Stromfluss über eine weitere Überwachung zu unterbrechen. Die (einmalige) Überstromsicherung innerhalb der Pikoloks spricht schneller an:
Die Piko Loks verkraften scheinbar keine Kurzschlüsse.
Bei Digitalbetrieb steckt anstelle vom Brückenstecker der Decoder. Der müßte dann ja auch durchbrennen.
Der Kurzschluss entsteht nach deiner Beschreibung nicht im Tfz-Modell. Nur der Strompeak der "Kurzschlussunterbrechung" macht der Tfz-Elektronik zu schaffen. Wenn sich der Decoder besser gegen Kurzschlüsse (besser: Stromspitzen) schützt oder der Kurzschluss durch externe Überwachung schneller erkannt wird (= Abschalten des Stromflusses), als bei deiner analogen Spannungsversorgung, dürfte dem Decoder nichts passieren.

Eventuell wäre eine empfindlichere externe Stromüberwachung auch analog hilfreich: Unterbrechung des Stromflusses noch während des Kurzschlusses. So dürfte der Brückenstecker nichts merken.
 
Höchstens die dabei auftretenden starken Stromschwankungen, falls der "Kurze" wie ein Wackelkontakt auftritt, könnte ich mir als Ursache vorstellen.
IMHO müssten es aus Sicht der Lok Spannungs- und keine Stromschwankungen sein. Wieso das allerdings die Lok, die ja keine ernsthafte Elektronik enthält, beschädigen soll, kann ich mir nur durch Induktionen durch den Motor erklären. Dann wäre das aber IMHO auch bei schlechter Stromaufnahme gefährlich.
 
Hier mal 2 Bilder der 102 mit einem Schirmerwagen. Auf der geraden Strecke sowie im kleinsten Bogen. Da kann nie und nimer etwas anecken. Auch könnte die Schirmer KKK soweit ausschwenken, das man Radien befahren könnte, welcher jeder Straßenbahn alle Ehre machen würden. Also an den Fahrzeugen liegt es meines erachtens nach nicht.
Wenn der hobbybahner auch mal Fotos seiner Unglücksstellen einstellen würde, würde das sicher weit mehr bringen als irgendwelche Mutmaßungen.
 

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Und dann schaut man sich PIKOs Analogplatine an, die sich ja wohl gerne mal verabschiedet. Darauf sind zwei Schottky-Dioden D1 und D2 sowie ein optionaler Kondensator C1. Bei meiner Lok ist der nicht bestückt, ist das bei anderen auch so?
Diese drei Bauteile können 'durchschlagen' und dann zu den beschriebenen Kurzschlussfehlern führen.
Licht in einer Richtung geht nicht mehr nach Schienenkurzschluß:
D1 oder D2 ist defekt ( durchgebrannt )
Ursache ist die bei Radsatz/Schienekurzschlüssen unter Mitwirkung von angetriebenen Fahrzeugen oft auftretende Spannungsspitze, die durchaus auch mal 40V erreichen kann. Da hat PIKO wohl Dioden mit 25V Spannungsfestigkeit verbaut.
Platine macht Kurzschluss:
Beide Dioden durchgeschlagen und dauerleitend - für die Platine zu hoher Kurzschlussstrom über die Leiterbahnen -> Rauchzeichen.
Falls der Kondensator verbaut sein sollte, könnte der bei zu geringer Spannungsfestigkeit auch durchschlagen und zum Kurzschluss führen. Damit sind die Rauchzeichen ebenfalls garantiert.

Diese Fehlerursachen sollten im Digitalbetrieb praktisch nie auftreten, da die Rückwirkungen der Motorinduktivität im Decoder abgefangen werden und nicht aufs Gleis kommen - normalerweise, Ausnahmen gibt es wahrscheinlich auch.
 
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