Nur einmal so am Rande, die Bahnhöfe mit den Bahnsteigen nicht am Überholgleis sondern vorgeschaltet sind ganz bewußt so konzipiert, daß eben ein Güterzug einen viel schnelleren Personenzug abwarten kann.
Güterzüge fuhren eben nur 50 km/h zu jener Zeit als die Anlage entstandt, also der Geschwindigkeitsunterschied zw. P- und G-Zügen immens war.
Da hätte unter der Bahnsteig am Überholgleis nur gestört.
Noch interssanter, gleisgeometrisch anspruchsvoller und fahrdynamisch nicht ganz so elegant, wäre die Anordnung des Überholgleises zwischen den durchgehenden Hauptgleisen.
Damit würden die Länge bei einer Nachbildung um das Vorschalten der Bahnsteige redutziert werden können.
Der stilisierte Gleisplan
aus wäre demnach falsch, wenn schon, dann das Überholgleis auf die dem Eg gegenüberliegende Seite, damit Herr und Frau Preiser den Bahnsteig erreichen können, wenn das Überholgleis besetzt ist.
Die Gestaltungsgrundlage war ursprunglich, wie oben beschrieben, die Trennung des langsamen vom schnelleren Verkehr, später dann wurde die Zuordnung des Überholgleises zum Güterverkehr und dessen Trennung vom Personenverkehrsbereich dem Umstand der permanenten Überfüllung der Rangierbahnhöfe gerecht, wurde also ein Speicher für zurückstauende Güterzüge, manche standen ja wohl über den Lokführerwechsel hinweg irgendwo herum und warteten aufgenommen zu werden, manche Lok sah mehrere Schichten Lokführer kommen und gehen ohne sich zu bewegen, solch Zug hätte unter Umständen ganze Pendelerscharen nicht zum Zuge kommen lassen.
Im Anhang mal auf die Schnelle eine Studie dazu, immerhin 7,0m Länge, bei drei Meter Nutzlänge zwischen den Signalen im Überholgleis und 2 m langen Bahnsteigen, Schnellzüge dürften an solch Bahnhof lediglich einen Betriebshalt haben.