goldene / silberne Loks
Nachdem Ralf schon mal 2 "goldige" Standmodelle gezeigt hat, bin ich auch bei anderen Modellen fündig geworden. Es scheint wirklich so gewesen zu sein, dass von allen (oder fast...) Modellen eine silberne und vielleicht auch noch eine goldene Variante hergestellt wurde. Hier mal zwei Beispiele der V 180 von Zeuke.
Es gibt in der Tat von vielen Fahrzeugen goldene oder silberne Varianten. Die eigentlich "erste" bekannte Lok war seinerzeit die 23.10 auf dem Sockel die zur Einweihung vom Werksgebäude in Berlin (Storkower Straße) hergestellt wurde.
Bis Mitte der 1980 er Jahre wurden diese Loks nicht verkauft sondern nur für "innerbetriebliche" Zwecke verwendet. Dazu zählten : Präsente für Kunden , Gastgeschenke , Betriebsjubiläum von Mitarbeitern , besondere Auszeichnungen etc.
Etwa 1986 wurde dann erstmals die 56.20 in silber auf einem Holzsockel im (West) - Handel angeboten . Unter der Artikelnummer 2239 konnte man dann für rund 40,00 DM in kleiner Stückzahl diese Lok bekommen, allerdings wurde die offiziell nicht gelistet sondern die gab es nur auf Nachfrage. Verpackt war die in einem blauen Pappkarton mit lose aufliegendem Deckel, eingeschlagen in Seidenpapier.
Kurios ist das es bei den Modellen auf dem Sockel diverse Varianten gibt : Einmal gibt es Modelle die sind komplett "leer", bei den Zurüstteilen sind sind nur die montiert die notwenig sind um das Modell "zusammenzuhalten" - z.B. die Griffstangen der 118 oder 221 die ja von der Gehäuseinnenseite die Rastnasen für die Gehäusebefestigung halten. Teilweise wurden die Gehäuse auch einfach festgeklebt. Fenstereinsätze wurden teilweise lackiert, teilwese nicht.
Dann gibt es Modelle die sinf komplett aufgerüstet, d.h. mit Motor und Getriebe usw. Nach Auskunft eines ehemaligen Werksmitarbeiters sind das vornehmlich die Modelle die bei Garantieansprüchen oder Fertigungsmängeln ausgesondert wurden. Da hat man diese Modelle teilweise mit der Spritzpistole silber oder golden überlackiert und mit einer Schraube von unten durch den Sockel festgeschraubt. Bei der E 94 z.B. ragt die Schraube mittig in das eingesetzte Metallgewicht zwischen den Drehgestellen.
In der Regel wurden aber die Modelle immer nach der Montage lackiert, das ist z.B. nach dem "weiterdrehen" der Räder zu sehen.
Eine Neuauflage der goldenen Modelle sollte es 1992 unter Parisel geben : Als Werbegag sollte es für die Hertie - Stammkunden mit der goldenen Kundenkarte eine goldene 01 auf einem Sockel geben. Leider wurden nur Muster produziert...