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Schmalspur Grünstädtel-Oberrittersgrün TTe

V36Fahrer

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Schwarzenberg
Hallo zusammen,


ich möchte ein kleines Stück sächsischer Eisenbahngeschichte in Erinnerung rufen: die Schmalspurbahn Grünstädtel–Oberrittersgrün, auch bekannt als Pöhlwassertalbahn.

Kurzer geschichtlicher Abriss:

Die Strecke wurde 1889 eröffnet und verband den Bahnhof Grünstädtel, wo sie von der normalspurigen Bahnstrecke Annaberg-Buchholz–Schwarzenberg abzweigte, mit dem Ort Rittersgrün. Sie schlängelte sich entlang des Pöhlwassers durch das Tal...
Die Bahn diente sowohl dem Personen- als auch dem Güterverkehr – besonders für Holz und Erzeugnisse aus den umliegenden Betrieben. Leider wurde die Strecke 1971 stillgelegt, wie so viele andere Schmalspurbahnen in Sachsen.

Heute erinnern nur noch wenige Spuren an die Pöhlwassertalbahn. Wer genau hinsieht, kann aber noch Überreste von Brücken, Bahndämmen und Haltepunkten entdecken. Das Gebäude des Haltepunktes Siegelhof wurde vorsichtig zerlegt und im Schmalspurbahn Museum Rittersgrün eingelagert.

Ich selbst bin ich und um Pöhla aufgewachsen. Mehrere Stationen der ehemaligen Strecke führten durch den Ort. Für mich immer ein Träumchen hier aktiv zu werden und die Strecke nachzubauen.

Den ersten Schritt zur Umsetzung machte ich mit der Gründung der 3D Druck Garage - hiermit wollte ich das Budget sammeln um in eine IV K von Veit investieren zu können. Kurz und knapp: Hat funktioniert und meine kleine Garage gibt es nun mehr fast 6 Jahre.

Inzwischen haben sich auch ein paar Wagen eingefunden und die ersten 3 kleinen Segmente sind entstanden.

IMG_20250612_172604.jpg
Bild 1: "Gesamtansicht" Die 3 Grundsegmente stammen von Pikart models aus Polen und sind ursprünglich für Spielbahner gedacht. Jeweils 50cm lang und 18cm breit eignen sie sich für platzsparendes Ausleben der Hobbyleidenschaft.
Zu Sehen ist hier der aktuelle Stand des ehemaligen Haltepunktes Pöhla.

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Bild 2: Straße kreuzt Schiene
Von diesem Blickwinkel gibt es in diverser Literatur hin und wieder Bilder. Entsprechend konnte ich hier schon aus den volleren schöpfen. Pfeiftafeln und Andreaskreuze fehlen noch. Ebenso wird die Gestaltung des Gartens links im Bild noch ausgebaut. Das Gleismaterial stammt von Busch. Die Weichen vom Weichenhersteller aus Ungarn. Mit ein paar Anpassungen hat es gut funktioniert.

IMG_20250612_172618.jpg
Bild 3 Arbeit am Ladegleis
Im Ladegleis war auch immer mal wieder etwas los. Kohle und Holz kamen an. Öfen und Herde aus dem ca 1km entfernten Eisenwerk wurden verladen. Welche Szene hier genau entstehen wird weiß ich noch nicht, da die Möglichkeiten breit gefächert sind. Hier hilft der Haftkleber von Busch.

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Bild 4: Fahrzeuge auf der Strecke
Beginnend mit der I K seit Eröffnung 1889 bis zur Diesellokomotive V36K wurden wohl alle Lokomotiven mindestens einmal auf der Strecke eingesetzt.
Die Hier gezeigt VII K wäre dann eher ein Gast, wenn die Strecke auch heute noch Bestand hätte. Eine Überlegung zu dieser Lok ein paar Wagen der Fichtelbergbahn umzugestalten und den Schriftzug Pöhlwassertalbahn aufzubringen reift innerlich. Wann es mal dazu kommt werden wir sehen.

Aktuell sind die kleinen Segmente für den digitalen Betrieb elektrisch vorbereitet.
Das soll es erstmal gewesen sein.

Bis zum nächsten mal aus dem Pöhlwassertal
 
Ich dachte es ist mal wieder Zeit dafür :-D Ich hab jahrelang kaum etwas gebastelt, habe aber doch immer mal ein paar Stunden Zeit.
Ja ich nutze aktuell Elegoo Drucker. Saturn 3, Saturn 4 Ultra und Jupiter.
 
@V36Fahrer ja das ist richtig.
Ich fahre grundsätzlich nur Digital. Eine einfache Digitalisierung einer IV-K geht auch ganz easy.
Sound bekommen meine IV-K voraussichtlich nicht, das bleibt den L45H und den VII-K vorbehalten.
Ich Muss nicht auf Teufel komm raus Brüllwürfel einbauen, wo von Haus aus kein Platz dafür ist. Mit zu kleiner Schallkapsel und noch weniger Platz rundum zum Ton entfalten, kommt kein guter Sound mehr zu stande.
 
Danke. :)
@V36Fahrer ja das ist richtig.
Ich fahre grundsätzlich nur Digital. Eine einfache Digitalisierung einer IV-K geht auch ganz easy.
Sound bekommen meine IV-K voraussichtlich nicht, das bleibt den L45H und den VII-K vorbehalten.
Ich Muss nicht auf Teufel komm raus Brüllwürfel einbauen, wo von Haus aus kein Platz dafür ist. Mit zu kleiner Schallkapsel und noch weniger Platz rundum zum Ton entfalten, kommt kein guter Sound mehr zu stande.
Jaa das habe ich auch nicht vor.
Digital fahren soll sie und auch Licht haben. Sound benötige ich nicht.
 
Sehr schön! (bis auf die Seilführungen vom Karseiwagen OOw aber für die kannste nüscht... dafür im Zweifelsfall selbst Abhilfe schaffen) :)
Auch, dass sich das Projekt sozusagen selbst finanziert hat :) (in meinen 1,20m steckt eigentlich viel zu viel Geld... aber eben nur eigentlich).
 
Sehr schön! (bis auf die Seilführungen vom Karseiwagen OOw aber für die kannste nüscht... dafür im Zweifelsfall selbst Abhilfe schaffen) :)
Auch, dass sich das Projekt sozusagen selbst finanziert hat :) (in meinen 1,20m steckt eigentlich viel zu viel Geld... aber eben nur eigentlich).
Die werden Stück für Stück noch gesupert, bzw gleich neu konstruiert :)

Auch der Unkrautsprungwagen von Rittersgrün wird noch werden.
 
Sie ist einfach zu einfach bzw. nicht schön. So muss aussehen... (naja ungefähr aber man sieht mein/unser Problem, denke ich), gerade wenn man noch andere Modelle daneben stehen hat, wo man sieht was möglich ist.

proxy.php
 
So wie die für die sächsischen Schmalspurbahnen gebaut wurden, hatten die kurzen und auch etwas längeren Zweiachser nur einseitig einen Heberleingalgen, das Seil wurde eh zum fahren gespannt und brauchte keine Unterstützung zwischendurch. Die Vierachser hatten die Gestelle beidseitig. Umbauten und Ausnahmen gab's, ČSD und PKP waren evtl. unterschiedlich, auch wenn der frühere Ursprung/Hersteller oft der selbe war. Nur Seilweiterleitung gab's viele, die heberleingebremsten Fahrzeuge wurden am Zugschluß eingestellt. Es gab auch Zweiachser die ungebremst waren und oft nur Seilweiterleitung hatten, z.B. die 776 mit freien Lenkachsen (die Mehrzahl dieser Gattung) . Der erste "eingestellige" Wagen vom Foto ist so einer, Achsstand 3,0m, ungebremst, oben am Gestell eine Rolle und nach außen die beiden dünnen senkrechten Rollen zur seitlichen Seilführung.
Der zweite 776 mit zwei Gestellen und der am Gestell nachgebildeten Bremseinrichtung ist n.m.M. nicht korrekt, er hat unten keine sichtbare Bremsanlage an den Rädern.
Der Galgen war im unteren Teil aus zwei Winkeleisen ca. 40-60 gefertigt. Oben schlanker. Was das für's TTe Modell maßlich bedeutet kann jeder selbst ausrechnen.
Spritzguß für die "Großserie" ist aktuell regelmäßig sehr viel zu grob ausgeführt. Die "vergleichsweise filigrane" Optik täuscht über die rechnerische absolute Größe. Es soll ja auch günstig herstellbar und handhabbar sein.... Kittler hat das früher vergleichsweise gut ins Modell umgesetzt.
 
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