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Jochen baut in TTe

Warum möchtest Du später alles wieder ablösen?

Kann ja schon sein, dass uns das alles nicht gelingt oder irgendwann nicht mehr gefällt. Dann will ich den Holzkasten vielleicht für was anderes verwenden.

Welche Rolle spielt da dann das festgeklebte Papier?

Ich habe noch ein Traumata, als ich in meiner Wohnung die Styropur-Panele des Vormieters von der Decke lösen wollte. Entweder blieben Styropurreste an der Decke oder der Putz kam mit runter. Hätte der vorher mit Papier tapeziert, wäre es leichter gegangen.
 
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Mit dem Gaslötolben werden Löcher für kleinere Felsenstücke geschmolzen:
24-08-29-diorama-1-forum-15_1024px-jpg.510090

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Ich finde diese Vorgehensweise zwar interessant, denke aber, dass ihr im Styrodur sehr ähnliche Strukturen hinbekommen würdet.

Die Löcher sind dafür da, um die Gipsfelsbrocken zu versenken. Das Loch könnte man auch mit einem Cutter machen, aber mit dem Lötkolben geht es wie in warmer Butter. Ist halt nur giftig, wenn man die Dämpfe einatmet.

Ich finde die Gips-Felsabgüsse von der Struktur recht schön. Ich kann mir kaum vorstellen, das im Styrodur so hinzubekommen. Ich hätte erstmal keine Idee, wie man die Felsen in Styrodur baut. Hast du da ein Beispiel?

Was mir an den Gipsformen für das Diorama weniger gefällt, dass es eher natürliche Strukturen sind. Hier ist es ja ein in den Fels gehackter Einschnitt, da sehen Felsen eigentlich anders aus. Aber naja, so genau bin ich da nicht. Ist auch eher ein Modul zum Lernen, ich habe Modellbahnlandschaften das letzte mal vor 35 Jahren gebastelt, mein Sohn noch nie :) .
 
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Im Herbsturlaub auf dem Darß hatten wir unsere Gips-Felsen mit. Dazu das Schul-Pinselset des Sohnes, eine Kiste mit billigen Acryül-Farben von Stylex Toppoint und Pulverfarben von Fohrmann. Wir wollten auszupropbieren, ob wir damit schöne Felsen hinbekommen.

Ziel war es, den Schiefer im Wilischthal nachzuahmen. Der ist vom Grundton her irgendwas zwischen Blauschwarz, Dunkelgrau bis Olivgrün. Er hat aber mitunter sehr warme Gelb-, Braun und Ockertöne, vermutlich durch Spuren von Eisen. Zudem ist er stellenweise mit Flechten bewachsen, also mit blaugrauen bis grüngrauen Flecken. Hier ein paar Beispiele aus Wilischthal und eines vom Haus meines verstorbenen Schwiegervaters in Chemnitz-Einsiedel, wo ich vermute, dass das auch Schiefer mit Eisenspuren ist:

22-04-18 Felsen Wilischthal 1.JPG22-04-18 Felsen Wilischthal 2.JPG22-04-18 Felsen Wilischthal 3.JPG2024-10-20 Schiefersteine Haus Einsiedel 3.jpg

Beim Erkennen der Farben hat mir das Online-Tool ColorPickers geholfen. Foto hochladen, auf die Stelle im Bild klicken und schon hat man deren Farbe: gradients.app/de/colorpicker. Hier z.B. eine Palette aus Farben von Wilischthal: #716e5d, #6e6343, #68603b, #5b5635 #504d29.

Vor dem Urlaub wurden die Gips-Felsen zwei mal mit Tiefengrund von Langmesser-Modellwelt grundiert:

24-10-03 Felsen Tiefengrund 2.jpg

Ob das eine gute Idee war, weiß ich noch nicht. Die folgenden Washings zogen nicht in den Gips ein, so dass der Fels am Anfang vor allem weiß blieb. Wenn später vom fertigen Felsen etwas abbröckelt kommt sofort das Weiß durch. Aber wir haben es so versucht. (Fehler: Schutzhandschuhe vergessen!)

Begonnen wurde mit Washings aus dünnflüssigen Ocker-Tönen:

24-10-07 Probefelsen colorieren 1.Tag 02.jpg

Dann immer dunklere Töne. Am Ende dann Dunkelolivgrau. Die Farben haben wir uns jedesmal neu mit dem Pinsel zusammengemischt.

Wir haben uns vorher überlegt, welche Stellen welche Farben bekommen sollen. Dementsprechend wurden nicht alle Stellen mit allen Farben versehen.

Die Washings wurden mal dünn, mal dicker aufgetragen. Mitunter bis es schäumte. Größtenteils haben wir die Flüssigkeit kurz danach wieder mit Küchenkrepp abgetupft. Da wo wir Schaum stehen gelassen haben, sind farbintensive Stellen entstanden.

Zwischendurch wurden mit dem Pinsel Farbtupfer völlig anderer Farben aus der Palette mitgenommen und mal mehr oder wendiger verdünnt aufgetragen und wieder abgetupft. Das sollte Abwechslung rein bringen.

Der kleine Felsen hat am Ende noch trockene Tupfer verschiedener Pulverfarben bekommen, da er zu einfarbig erschien.

Auf ein Gratinieren habe ich verzichtet. Die Felsen wirken m. E. lebhaft genug und der helle Gips scheint an den Kanten mitunter durch. Ggf. können wir das Gratinieren nach dem Einbau noch nachholen (Gratinieren = Kanten mit mit fast-trockener heller Farbe hervorheben).

Hier das Ergebnis. Das Ziel ist nicht ganz getroffen, aber mir gefällts:

24-11-11 Probefelsen A-D final 7.JPG

24-11-11 Probefelsen A-D final 4.JPG24-11-11 Probefelsen A-D final 1.JPG24-11-11 Probefelsen A-D final 2.JPG24-11-11 Probefelsen A-D final 3.JPG

Mein Sohn ist zwischendurch abgebogen. Die Felsen des Dioramas sollen nicht aus Schiefer, sondern aus Sandstein sein, denn Sandstein hat so schöne warme Farben. Dann machen wir das so! :) Die Sandstein-Felsen sind auch schon fertig und wurden heute eingebaut. Bilder beim nächsten Mal, ich muss ins Bett!
 
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Moin!
Ahh, schöne Felsen! Da bin ich ein großer Freund von.

Eine Idee noch: Was mir bei euren Felsen fehlt, ist eine erkennbare Schieferstruktur. Die typische, je nach Lage meist ungefähr horizontale Schichtung. Sieht man bei einigen eurer Vorbildfotos gut, die ist je nach Verwitterung sehr unterschiedlich stark ausgeprägt. Um die auf einen vorhandenen Gipsfelsen aufzubringen, kann man mit einer Drahtbürste wiederholt in dieselbe Richtung drüberschleifen. Geht schnell und sieht sehr schick aus! :)
 
Hallo, Du meinst „granieren“, „gratinieren“ ist etwas ganz anderes.

Oh, es war schon spät gestern, da hat der Magen wohl die Gedanken gelenkt! Wobei die Felsen zwischenzeitlich farblich nicht weit entfernt waren vom käseüberbackenen Auflauf.

Eine Idee noch: Was mir bei euren Felsen fehlt, ist eine erkennbare Schieferstruktur. Die typische, je nach Lage meist ungefähr horizontale Schichtung. Sieht man bei einigen eurer Vorbildfotos gut, die ist je nach Verwitterung sehr unterschiedlich stark ausgeprägt. Um die auf einen vorhandenen Gipsfelsen aufzubringen, kann man mit einer Drahtbürste wiederholt in dieselbe Richtung drüberschleifen. Geht schnell und sieht sehr schick aus! :)

Klasse Idee, Danke! Muss ich beim nächsten mal ausprobieren. Das würde ich im noch nicht komplett ausgehärtetem Gips probieren und vorm Tiefengrundstreichen. Jetzt ist der Gips hart wie Fels.

Ich hatte auch schon überlegt, mir einen kleinen Schieferfelsen zum Mitnehmen und Abformen zu suchen. Das Abformen geht mit Silikon sehr einfach. Nur hätte ich deswegen eine Tagesreise machen müssen mit dem Risiko, dass ich nichts Modelltaugliches finde. Das hab ich verworfen.

Erstaunt war ich, dass viele der Schieferfelsen die typischen Schichten nicht erkennen lassen. Meine Frau meinte aber, das sei trotzdem Schiefer.
 
Letztes Wochenende war meine Frau alleine unterwegs. Mein Sohn und ich nutzen die sturmfreie Bude für einen Basteltag. Ziel war die Feinmodellierung des Geländes mit Spachtelmasse. Das hat Spaß gemacht, wir müssen aber nochmal ran.

Hier meine Bilder. Zu sehen sind auch die colorierten Felsen, die Sandstein darstellen sollen.

Zuerst wurden die Styrodurblöcke mit Express-Weißleim angeklebt:

Styrodurblöcke mit Express-Weißleim angeklebt

Für die Spachtelmasse folgten wir der Empfehlung von Vampisol auf YouTube und rührten eine Mischung aus Säge- und Schleifspänen, Weißleim und Wasser an:

Anrühren der Spachtelmasse aus Säge- und Schleifspänen, Weißleim und Wasser

Den ersten Felsen hat Robert mit der Spachtelmasse befestigt. Der hat dann noch ewig gewackelt.

Fixierung des ersten Felsens mit der Spachtelmasse

Die weiteren Felsen haben wir dann mit Plaste-Heißkleber fixiert:

Felsen mit Plaste-Heißkleber fixiert

Die Modelliermasse ließ sich gut auftragen. Werkzeuge waren für den Grobauftrag preiswerte Künstlerspachtel, die ich auf der Messe in Leipzig gekauft habe, sowie für die Feinmodellierung ein alter, in Wasser getränkter Pinsel:

Einschnitt mit Roll- und Güterwagen, oben wird schon modelliertGemeinsam spachteln und pinselnFeinmodlellierung mit in Wasser getränktem PinselGrobmodellierung mit einem Künstlerspachtel

Während Robert den Spachtel schwang habe ich mich den Schwellen und Schienen zugewendet.

Schienen und Kleineisen habe ich mit rostbrauner Kunstharzfrabe gestrichten (Revell Email Color 83 matt). Mir war das aber etwas zu hell und eintönig. Darum habe ich versucht, mit dem Pinsel zwischendurch in dunklere Pulverfarben zu tippen und das so zu mischen. Ging so la la. Das nächste mal werde ich wohl noch einen Topf Lederbraun danebenstellen. Nach dem Einfädeln der Schienen in die Schwellen muss ich eh' nochmal ran. Werkzeug war ein feiner Rotmarder-Pinsel.

Für die Schwellen von Lorenz habe ich ein Dunkelbraungrau aus schwarzer, weißer und ein wenig brauner Akrylfarbe gemischt. Den Pinsel habe ich aus Roberts Schülerpinselset genommen. Der Plaste-Glanz ist jetzt weg, aber mir sieht das Holz noch zu eintönig aus, da muss ich nochmal ran.

Ich, wie ich die Kleineisen bemaleRevell Email Color 83 matt und Pulverfarben von Fohrmann für die Schienen und KleineisenErgebnis: Schienen, Schwellen und Kleineisen

So sah das Modul am nächsten Morgen aus:

Modul am nächsten Morgen von der einen SeiteModul am nächsten Morgen von der anderen SeiteModul am nächsten Morgen von oben

Nach dem Durchtrocknen eine Woche später ist alles sehr viel dunkler, es wirkt schon richtig wie Erde:

Durchgetrocknetes Modul nach einer Woche

Jetzt sieht man auch die Stellen mit zu wenig Spachtelmasse. Z. B. schaut der Heißkleber der Felsen an einigen Stellen durch. Unterhalb einiger Felsen fehlt noch etwas Spachtelmasse. Oben auf den Felsen gehört auch Erde hin, da gäbe es draußen keinen nackten Sandstein. Die Oberfläche ist zu grob, zumindest dort, wo kein Wald hin soll. Die Späne hätten wir vorher sieben sollen, es wirkt wie eine grobe Rauhfasertapete. Vor allem unterhalb der Sandfelsen wird auch eher Sand zu finden sein.

Aber: Wir sind sehr zufrieden mit unserem ersten Versuch, Robert will auf jeden Fall weiter machen!

Ich hoffe es gefällt euch. Hinweise, Lob und Kritik sind gerne gesehen :) !
 
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